Re: Reparatur von Radbolzen-Gewinde - Vernünftig oder Irrsinn?

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Ich mag die Dinger von Würth lieber, die haben einen kleinen Kragen, der eingesenkt wird. Der Sitzlochfräser ist im Satz dabei. Verhindert ein Durchdrehen des Gewindeeinsatzes, was mir mit Helis nach dem 10. Radwechsel(!!) durchaus schonmal passiert ist.

Ein hochwertiger Gewindeeinsatz schwächt die Strucktur einer Radnabe in keinster Weise. Das behaupten nur Verkäufer unseriöser Werkstätten, die überteuert Teile verkaufen wollen. Das Material namhafter EInsätze ist weitaus fester als der Plunder,aus dem die Radnaben sind.

Bestes Beispiel ist ein 9N, dem ich 2004 nach dem ersten verunglückten Radwechsel einen Heli eingpflanzt hab. Der hat jetzt 250tkm auf der Uhr und die Nabe ist immer noch drin...

Übrigens benutze ich die auch zur Achsschenkelreparatur, wenn mal wieder so ein Hornochse die Schwimmsättel zu fest in das Alu geochst hat. Dafür hab ich sogar M9 (TRW/Lucas, z.B. bei Opel...). Und ich bohre die frei Hand senkrecht..

Gewindereparatur ist ne geile Erfindung, hat mir mehr als einmal die Haut gerettet und vor allem Geld und Wege gespart

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Wo bleibt der Shitstorm???
Bei mir bekommt jeder sein Fett weg. Damit die Tanzfläche auf der Nase nicht zu groß wird....

Zuviel Kontakt mit Trollen hinterlässt Spuren.

Re: Reparatur von Radbolzen-Gewinde - Vernünftig oder Irrsinn?

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Diese "Drahtgewindeeinsätze" (oder wie die richtig heißen mögen) sind eine Erfindung der Amerikaner aus dem Zweiten Weltkrieg, es ging dabei darum, die Festigkeit von Verschraubungen an Flugzeugmotoren zu erhöhen. Die Dinger waren ursprünglich nicht als Reparaturlösung gedacht, sondern als optimierung vorhandenen Materials. Insofern hätte ich da auch keine Bedenken das an einem vergleichsweise harmlosen Teil wie einer PKW-Radnabe zu verwenden. Mal abgesehen davon, dass ein Rad üblicherweise nicht von einer einzelnen Schraube/Bolzen gehalten wird.
meine Karren, Reisen und anderes Zeugs:
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Re: Reparatur von Radbolzen-Gewinde - Vernünftig oder Irrsinn?

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Die Amis ham das erfunden? Das kann ja garnix taugen!

Also ich würde mir mit der Oberfräse Distanzscheiben aus ner Terrassendiele anfertigen, silber lackieren und mit Edelstahlschrauben auf die Nabe ballern. Damit das hällt schln mitm Pritstift ankleben, dann kann man die alten Radschrauben hohl bohren, das Gewinde abflexen und die Felge an das Holz spaxen. Das wird dann schon halten....

Im ernst, das scheint ne etablierte Methode zu sein, also machen.

Und jetzt will ich auch Pizza. Und Bier. Kann ma einer die Kantine auf machen?
Prost :bier:

Re: Reparatur von Radbolzen-Gewinde - Vernünftig oder Irrsinn?

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weichei65 hat geschrieben:Ich mag die Dinger von Würth lieber, die haben einen kleinen Kragen, der eingesenkt wird. Der Sitzlochfräser ist im Satz dabei. Verhindert ein Durchdrehen des Gewindeeinsatzes, was mir mit Helis nach dem 10. Radwechsel(!!) durchaus schonmal passiert ist.

Ein hochwertiger Gewindeeinsatz schwächt die Strucktur einer Radnabe in keinster Weise. Das behaupten nur Verkäufer unseriöser Werkstätten, die überteuert Teile verkaufen wollen. Das Material namhafter EInsätze ist weitaus fester als der Plunder,aus dem die Radnaben sind.

Bestes Beispiel ist ein 9N, dem ich 2004 nach dem ersten verunglückten Radwechsel einen Heli eingpflanzt hab. Der hat jetzt 250tkm auf der Uhr und die Nabe ist immer noch drin...

Übrigens benutze ich die auch zur Achsschenkelreparatur, wenn mal wieder so ein Hornochse die Schwimmsättel zu fest in das Alu geochst hat. Dafür hab ich sogar M9 (TRW/Lucas, z.B. bei Opel...). Und ich bohre die frei Hand senkrecht..

Gewindereparatur ist ne geile Erfindung, hat mir mehr als einmal die Haut gerettet und vor allem Geld und Wege gespart

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Wo bleibt der Shitstorm???
Du beschreibst Timeserts, die tatsächlich gewisse Vorteile haben, aber recht teuer sind. In meinem Beispiel wären Timeserts durch die Werkzeuganschaffung nicht wirtschaftlich, aber ich frage mal bei meinen Schraubern in der Umgebung nach, ob die was haben. Heli-Sätze kriegt man ja nachgeschmissen.

Helicoils benutze ich sonst (halt bei Maschinen) nur in Sacklöchern, aber die Anleitung von Böllhoff zeigt auch, wie es in Durchgangsbohrungen funktioniert. Der Trick ist, das Gewinde am Ende einzukrimpen und dadurch das durchdringen der Helis zu verhindern.

Eigentlich ganz simpel. Danke für die Erfahrungswerte und die guten Referenzen. Für die nächsten 50-70tkm, die meine Scheiben noch leben kann ich guten Gewissens die Helis benutzen.
Erkenntnisse eines Anfängers:
- Du hast keine Ahnung, also frag Leute, die Ahnung haben
- Es gibt kein billiges Werkzeug. Es gibt nur überteuerte Werkzeugatrappen.
- Ein Schweißgerät ist immer erforderlich. IMMER.
- Nimm niemals irgend etwas an.