Weiter gehts!
Heute war der Zahnriemen dran, der war inzwischen schon 15tkm überfällig
Da der gute Mazda-Motor ein Freiläufer ist, kann man sich auch als Laie ganz unbedarft an den Wechsel wagen.
Am Anfang stehen einige Demontierarbeiten. Ohne Kühler, Ansaugbrücke, Keilriemen, Ventildeckel und ZR-Abdeckungen präsentiert sich das ganze so:
Die 200tkm alten Nockenwellen schauen noch richtig gut aus, sogar der alte Zahnriemen wirkt noch ganz ordentlich:
Bevor der aber runter geht, muss die Kurbelwellen-Riemenscheibe ab, und die hats in sich. Bei frühen MX5 kann man da großen Schaden anrichten, wenn man unvorsichtig an die Sache rangeht. Bei mir hat sie wohl mal der unglaubliche Hulk angezogen.
5. Gang, Handbremse und Drehmomentschlüssel? Viel zu elastisch. Verlängerung und beherzte Schläge mit dem Hammer? Nichts. Schlagschrauber? Keine Chance. Schließlich hat es geklappt, die Scheibe mit einem selbstgebastelten Spezialwerkzeug zu arretieren und sich mit einer 1,5m-Verlängerung und viel Gewalt dagegenzulehnen:
Für den eigentlichen Wechsel haben wir dann die einfache Pfusch-Methode angewandt: Nockenwellenräder fixiert, Position des alten Riemens angezeichnet, Markierungen auf den neuen Riemen übertragen und in der selben Position aufgesetzt:
Alles zusammengesetzt (diesmal ist nur eine Schraube abgerissen - großer Erfolg!) und das gute Stück schnurrt wieder wie eine Eins
Zum Abschluss habe ich das Kühlsystem noch einmal gespült. Das wird morgen nochmal wiederholt, dann kommt neuer Frostschutz rein und mein Roadster ist fit für die nächsten 100tkm!