Nachdem der F12, den ich derzeit für einen Freund instandsetze, langsam wird hab ich heute ein weiteres Freundschaftsprojekt in die Werkstatt geschafft: Wolfgangs Negid (PK 50XL1 Ele(ohne)start).
Der Roller gehört, wie der F12 und mein Klingonenkreuzer, zum "100.000km Club" und ist in der Touren- und Vespaszene recht bekannt. Wolfgangs angeschlagene Gesundheit und seine Lebensumstände haben jedoch dazu geführt, dass der Roller jetzt zwei Jahre rumstand nachdem er einen Kolbenfresser erlitten hat.
Heute habe ich das Fahrzeug im Rahmen des Stammtisches in Dasing geborgen und zur Werkstatt geschafft. Klar war, dass der Zylinder hinüber ist, allerdings waren Aufgrund von Laufleistung und langer Standzeit noch weitere Schäden zu erwarten. Daher habe ich den Motor jetzt erstmal ausgebaut und zerlegt damit man die Teile sichten kann.
Zylinder und Kolben hatte Wolfgang schon nach dem Schaden entfernt. Genau wie einige kleinere Anbauteile, diese fehlen daher.
Bei kaum einem anderen Roller ist der Motor so schnell raus wie bei ner Vespa. Auch wenn das Gepopel mit dem Ansaugstutzen bei den Schamlrahmen tierisch nervt.
Die Motorinnereien sind in sehr gutem Zustand. Lediglich die SiRi sind hinüber (was zu erwarten war), außerem die Kurbelwellenlager und natürlich die Dichtungen. Die Kurbelwelle selbst ist etwas grenzwertig, das muss ich mit Wolfgang absprechen.
Wichtig ist vor allem das der Drehschieber i.O. ist, hier ist er es.
Der Teileberg wartet jetz darauf, wie Wolfgang sich entscheidet. Zur Instandsetzung des Fahrzeugs gibt es verschiedene Szenarien, welches durchgeführt wird muss sich noch zeigen. Vermutlich dauert es eh etwas bis es weiter geht, denn Wolfgang fährt bald für drei Wochen auf Kur.
Ich hoffe jedenfalls, dass der Roller bald wieder fährt, schon weil ich viele schöne Erinnerungen an gemeinsame Touren mit Wolfgang habe.