Bitte lest vor dem Eröffnen eines Threads, was in diesen Bereich gehört - Danke!
Vielleicht inspiriert Euch der Text ja auch...

Re: Was der Fränk so schraubt

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Hast du den Klotz in einem Motorständer??

Gemütliches Kleines Lagerfeuer in einem Loch machen, Ölwanne und KW weg, Diesel in die Brennräume füllen und den Ständer übers Feuer, den Gussklotz mal ordentlich anwärmen....

Natürlich nicht bis er glüht, Immer mal wieder mit dem Hämmerchen und Holzklotz testen. Bei dem Graugussklotz hast du nicht viel zu befürchten, bei einem ALUblock geht das eher nicht. Wir haben das mit einem Treckermotor schonmal an einer Waldhütte gemacht vor knapp dreissig Jahren, weil uns nix anderes einfiel, als das Landwirts-Rezept vom Eigentümer. Der lief danach sogar wieder. Mit neuen Ringen und Bohrmaschinen-Hohnung....

Der hing allerdings an Ketten an einem Frontlader aus der Steinzeit und wir hatten wegen dem Diesel in zersägtes Ölfass als Feuerstelle eingebuddelt.

Stell einen Feuerlöscher daneben (wegen dem Diesel....)

Das ganze funzt bei fiesem Frost übrigens auch als Starthilfe für kompressionsarme Landmaschinen....
Bei mir bekommt jeder sein Fett weg. Damit die Tanzfläche auf der Nase nicht zu groß wird....

Zuviel Kontakt mit Trollen hinterlässt Spuren.

Re: Was der Fränk so schraubt

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Haste einfach mal versucht ob der sich mit dem Anlasser nicht zur Mitarbeit überreden lässt? Ich sehe das ma so, dass der Motor die Kraft die der ASnlasser aufbringt aushalten sollte, wenn das also langt.... Zumindest ham wa so und natürlich mit ner Woche Gelserolbad mal n festgegangenen JX wieder frei bekommen. Lief danach so unauffällig wie zuvor.
Prost :bier:

Re: Was der Fränk so schraubt

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Der Einfachheit halber kopiere ich den folgenden Text mal aus dem OITH hier rüber. Ich kämpfe gerade mit festhängenden Kolben an dem V8 Block für meinen Olds. Hab mir aber jetzt Ersatz zugelegt.

Soooo, mit vielen O. Zitronensäure hat nix gebracht. Zumindest was das lösen der Kolben angeht. Den oberflächlichen Rost im Brennraum hat es aber gelöst. Prinzipiell funktioniert das also zum entrosten. Ich schätze die Zitronensäure kommt gar nicht erst an ihre eigentliche Wirkstätte heran. Hatte zwei Durchgänge gemacht und das jeweils für eine Nacht einwirken lassen.

Ich hatte ja bereits angekündigt, dem Block anschließend mit Hitze zu Leibe zu rücken. Gesagt getan. Alufolie rein damit nicht alles total mit Asche vollsaut, Gitter rein, Kohlen, Anzünder, Feuer, Regen abschirmen. Hat gut funktioniert hinsichtlich der Durchhitzung. Nach ner Stunde konnte man den Block an keiner der Ecken mehr anfassen. Das war wirklich erstaunlich gut durchgeheizt in allen Bereichen. Nach dem Entfernen der Asche war der Block natürlich noch sackheiß. Ich hab dann in kleineren Portionen Bremsenreiniger auf den Kolben gesprüht um diesen beschleunigt abzukühlen und den gewünschten Löseeffekt zu erzielen. Achtung, es gab eine nicht ungefährliche Verpuffung. Mir ist nix passiert aber ich hab mich ordentliche erschrocken. Ich hab die Luft wohl derart mit verdunstetem Bremsenreiniger angereichert, dass diese zündfähig wurde. Glut oder dergleichen war da im Grunde nicht mehr im Spiel. Muss sich durch die enorme Hitze des Blocks wohl entzündet haben. Obacht also bei der Aktion, falls es mal einer nachmachen will. Leider hat sich durch die Aktion keiner der Kolben gelöst. Ich hab wie ein besengter Wicht auf die Dinger eingeprügelt und dabei aus Hass auch mal das Holzstück weggelassen und mit dem Stahlknubbel als Meißel direkt drauf gehalten. Der Impact ist bei Stahl auf Kolben natürlich größer als wenn noch nen "federndes" Holz dazwischen ist. Hat alles nix gebracht. Aber ich bin was die Methode angeht nicht ganz entäuscht. In anderen Fällen könnte das wunderbar funktionieren und von daher verbuche ich das als gewinnbringende Erfahrung. Falls jemand mal ein ähnliches Problem hat, ich würde es direkt mal so versuchen. Nen Sack billige Briketts kann man da mal investieren. Wenn der Block sauberer ist als meiner, kann man sogar wirklich darauf grillen. Den Block in Alufolie zu wickeln, als es begann zu Regnen, hat die Hitze sicherlich noch mal etwas erhöht und auch nach unten bzw. außen am Block entlage geleitet. Würde ich auf jeden Fall auch ohne Regen so empfehlen. Später war der Regen zu heftig, daher das imrpovisierte Zelt über dem ganzen Aufbau.
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Bei Kleinanzeigen stand schon ein paar Wochen ein 303 Block mit diversen weiteren Teilen des Rumpfmotors drin. Ich hab mit dem Kollegen mal telefoniert und mich kurzfristig dazu entschieden den Ramsch auch ranzuholen. Meine Ölwann ist ziemlich ramponiert und die beiligende ist optisch wesentlich gerader. Gleiches gilt Im Grunde auch für andere Einzelteile. So kann ich mir die Rosinen rauspicken. Der Block selbst ist auch gar nicht so übel. Vielleicht kann man den auch so wie er ist wieder mit frischen Lagern und Dichtungen zusammenstecken. Ursprünglich hatte ich den Plan diesen Block auf 324 bohren zu lassen. Das werde ich mir aber noch mal überlegen und gegebenenfalls mal mit nem Motorenbauer besprechen. Vielleicht macht das erst mal so Zusammenstecken mehr Sinn. Der ganze Ramsch lag in der Nähe von Leipzig. Muss wohl nen 53er (oder so) Block sein. Das muss ich noch mal genauer verifizieren.
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Was gut zu erkennen ist, bei dem neuen Block ist die Verteilerklemme mit nur einer Bohrung befestigt
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Bei meinem anderen Block mit zwei Bohrungen, ist hier schwer zu erkennen. Laut Ross Racing gab es den Verteiler mit zwei Bohrungen nur 1950. One year only.
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Re: Was der Fränk so schraubt

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Zur Hitzeaktion ( :like: )

Von welcher Seite aus hast Du die Säure eingegossen? Kolben haben in der Regel ein paar Bohrungen unterhalb des Kompressionsrings, damit das Öl auf die Laufbahn kommt. Hast Du es schon von unten versucht, damit die Brühe besser an die Laufbahn kommt?
Ich persönlich habe die besten Ergebnisse mit Essigsäure gemacht. Sogar mit Essigessenz. Die kann sogar schlechten Guss angreifen, wenn er ein paar Wochen eingelegt ist.

Gleiches für das Abkühlen mit Bremsenreiniger: Wenn Du von unten sprühst, wird sich der Kolben eher an der Außenwand abkühlen (und zusammenziehen) und nicht nur am dicken Kolbenboden, wo er gleich wieder Energie vom Zylinder aufnimmt.

Eventuell kann es hilfreich sein, mit einem dickwandigen Rohr in fast-Kolbendurchmesser anstatt eines Messels auf den Kolben einzuprügeln. Dann kommt die Kraft genau da an, wo sie hinsoll. Wenn das Rohr lang genug ist, kann man sogar von unten kloppen.

Re: Was der Fränk so schraubt

226
Die Aktion war schon nicht schlecht....

Aber: Das der Bremsenreiniger nicht das Richtige war, hast du ja bereits festgestellt. :verlegen:

Problem grundsätzlich, ist , das sich ja sehr wohl die Ringe vom Kolben lösen, aber meist leider nicht von der Zylinderwand, was ja in der Natur der Sache liegt, sie wollen ja grundsätzlich nach aussen. Braunerbär hat Recht, du könntest die Kolben sehr gut von innen kühlen, da dürfte die Wirkung auf die Lauffläche deutlich besser sein.

Füll die Brennräume mal eine Zeitlang mit Zitronen- oder Phosphorsäure, bloss nicht zu lange. Dann wiederholst du die Grillaktion nochmal und nimmst Eisspray oder Eisrostlöser zum kühlen der Kolben. Möglichst ohne Propan oder Butan als Treibmittel....

Und dann gib ihm(von unten, wenn es geht....)...

Wenn du da noch Lust zu hast!
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Re: Was der Fränk so schraubt

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einfache Stahlteile entroste ich immer mal wieder in Citronensäure, da einfach und billig.
Die Methode kommt meiner Erfahrung nach aber schon an ihre Grenzen, wenn die Rostnaben mal etwas tiefer sind. Selbst, wenn man die Teile für mehrere Tage (bis zu einer Woche) einlegt.
Für richtig harten Rost taucht das m.E. nicht wirklich.

Vielleicht mal ne üppige Portion Petroleum oder WD-40&Co. in den Zylinder kippen. Das Zeug kriecht eigentlich überall hin, wenn man nur lange genug wartet; zur Not mehrere Wochen.

Re: Was der Fränk so schraubt

228
Je mehr ich drüber nachdenke, desto weniger halte ich den Bremsenreiniger für das Mittel der Wahl. Dabei geht es mir nicht um die Gefahr, die beim Verpuffen besteht. BR kommt doch schon bei Zimmertemperatur kaum am Werkstück an und ist sofort verdunstet. Wo soll der denn Wärme aufnehmen und abführen? Die Energie, die es braucht um den BR zu verdunsten ist so gering, da lächelt der widerporstige Kolben nicht im geringsten.

Wasser wäre das Mittel meiner Wahl. Es hat eine enorme Wärmekapazität und vor allem bleibt es erstmal an Ort und Stelle. Aus dem Kurbelgehäuse heraus in den Kolben gefüllt und vor dem Kloppen ein Schmiermittel einfüllen, damit der Kolben auch was zu rutschen hat.

Ansonsten haste nen wirklich hübschen Grill. Echt!

Re: Was der Fränk so schraubt

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Von hinten bzw. unten gegen den Kolben kloppen geht nicht wirklich gut. Da ist einfach ständig irgendwie das Pleuel im Weg. Hab ich schon probiert. Mal abgesehen davon, dass ich den Motor jetzt schon nen halbes Jahr annähernd jedes Wochenende mit irgendwelchen Schmiermitteln und Klopfgewalt bearbeitet habe. Zitronensäure habe ich auch schon ausprobiert. Mehrmals. Wichtig ist, unterhalb der Kolbenringe sehen Zylinderwände und auch Kolben vollkommen normal aus. Im Grunde total sauber. Da war all die Jahre immer ein leichter Ölfilm drauf. Vom Brennraum her sieht das gewaltig anders aus. Daher gehe ich auch von der Seite da ran. Ich schätze, wenn ich den oberen Kolbenring gelöst kriege, kommen die anderen mit. Essigessenz werde ich vielleicht noch mal testen. Bei der Hitzeaktion ist das Handling des heißen Blocks aber nicht so leicht. Anfassen kann man dann eben nicht mehr. Umdrehen ist daher auch schlecht. Eventuell könnte ich das mit meinem Motorständer versuchen aber da geht Kloppen dann nicht klar.

Re: Was der Fränk so schraubt

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Aus aktuellem Anlass hier die Bilder und ein paar Worte zum Getriebetausch.
Nachdem ich die Aktion ja vor nem Jahr schon mal gemacht hatte, konnte ich die Zeit fast halbieren und hab nur einen Tag gebraucht. Ist aber durchaus sportlich. Außerdem hat die bessere Hälfte ihren Beitrag geleistet.
Zu Weihnachten hatte ich von meinen Eltern einen Getriebeheber bekommen. Im Grunde somit genau zur richtigen Zeit. Der hat einiges an Arbeit erleichtert.
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Das Fahrverhalten ist eigentlich sogar besser als vorher. Das etwas kürzere Getriebe harmoniert mit der Leistung des Motors viel besser als das alte DCJ. Nur auf der Bahn ist die höhere Drehzahl bei Reisegeschwindigkeit zu bemereken. Ansonsten alles erst mal top.

An dieser Stelle noch mal besten Dank an Weichei für das Getriebe und an Sungsam für den Transport nach HB. Coole Sache!