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Vielleicht inspiriert Euch der Text ja auch...

Re: Terror in Taka-Tuka-Land: Der Glof

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Ja also, was soll ich sagen. Der Glof rollt und rollt. Bis jetzt keine nennenswerten Defekte. Einmal fiel die Zündspule aus, das hat sich aber als kaputte Sicherung rausgestellt.
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Mir ist aufgefallen, dass ich Euch den neuen Hausmeister noch gar nicht vorgestellt habe.

Was macht man also mit einem gestripten Hako Fahrgestell? Richtig. Man baut einen 45 PS Polomotor drauf.
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An dieser Stelle könnte jetzt ein schön bebilderter Baubericht kommen. Tut er aber nicht.
Dafür für jeden, der sich auf dem Forums Treffen gefragt hat was die Scheiße mit der Deutz-Haube sollte hier die Antwort:



Ich liebe ihn. :-)

Er wäre auch ohne die Beteiligung aus dem Forum gar nicht möglich gewesen:

Cast

Hubrapit - Offroadreifen
Käfer67 - Passhülse für Eingangswelle
Andy - Reifen vorne
Bullitöter, Tesla - Haubentransfer


Wie ihr sehen könnt, wird der Gesamteindruck durch den etwas prominenten 32b-Kühler an der linken Seite doll gestört. Falls also jemand einen etwas kompakteren Motorrad-Kühler mit Lüfter für mich hat und damit dieses tolle Projekt unterstützen möchte, wäre ich eventuell nicht abgeneigt.


Schönen Sonntagabend noch.
Zuletzt geändert von Burt am Di 15. Okt 2019, 22:02, insgesamt 5-mal geändert.
:rollmops:

Habt Ihr Bock auf Mexiko.

Re: Terror in Taka-Tuka-Land: Der Glof

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Ja, der hat Schnell-, Kriech- und Rückwärtsgang und jeweils drei Stufen. Außerdem Differentialsperre und geschaltete Zapfwelle vorne und hinten. Steuerblock für die Hydraulik ist auch drauf, fehlt nur noch Pumpe und Zylinder. Letztere habe ich ein paar in der Kiste liegen. Ma gucken. Träumchen wäre ne Heckhydraulik. Aufgaben sind zurzeit dann Anhänger rangieren und Autos schleppen.
:rollmops:

Habt Ihr Bock auf Mexiko.

Re: Terror in Taka-Tuka-Land: Invader Zim

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Na gut.

Es gibt ja in Taka-Tuka-Land durchaus immer wieder das eine oder andere zu tun, deshalb habe ich mir ja den Hausmeister ausgedacht, der mit Bravour seine Aufgabe erledigt hat.
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Ob Gerümpel, Bauschutt, Erde, Grünschnitt oder Werkzeug, er hat alles hin und her transportiert. An Kindergeburtstagen war er die Zugmaschine durch den Dschungel und damit König der Herzen aller. Aber es gab auch Momente, da hätte ich mir mehr gewünscht: mehr Gewicht, mehr Geländegängigkeit, mehr Traktion. Alleine schon den Wohnwagen auf seinen Stellplatz zu bekommen war ein schier unüberwindbares Hindernis. Und zwar in Form einer ziemlich steilen Schwelle. Der Wunsch nach der Eleganz des einarmigen Banditen wurde leider nie erfüllt. Am elegantesten ging der Job mit drei Leuten. Zwei, die an den Ecken schieben und einer der sie anschreit. Der Hausmeister jedenfalls hoffnungslos überfordert. Kam die Deichsel zu weit nach oben, so dreht er durch. Zog man den Wohnwagen mit zu viel Schwung herunter, klappte die Fuhre zusammen und der Trecker machte Männchen. Der Autotrailer war es dann, an dem die erste Achse brach. Leer.
Nee, nee. Das war nix. Zuletzt stand er im Winter draußen und durch den schräg nach oben geneigten Auspuff muss wohl Regenwasser ins Kurbelgehäuse gelaufen sein... zumindest würde das den kapitalen Motorschaden im Frühjahr erklären. Vielleicht musste das aber auch sein, damit das Traktor-Projekt endlich mal wieder Fahrt aufnahm. Also Anforderungen: der Wohnwagen, sowie der Autotrailer sollen neben schnöden Hausmeisteraufgaben anstandslos bewegbar sein, auch Autos soll er rangieren.
Nun denn. Umdies ein bekannter Zustand, kam eines Tages meinen Chef auf mich zu, mit den Worten: Hier, sie brauchen sowas doch! Mitnehmen!
Und so kam am Abend die Tandemachse quietschend vorm Haus zu stehen und ich bekam zu einem sehr günstigen Preis ein Hakotrac-Puzzle frei Haus geliefert…
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So standen wir da. Der Hako 2000V und ich. Ein gerissenes Pleuel und ein Loch im Kurbelgehäuse hat nie in wirtschaftlich zu Tode erklärt. Der anschließende Versuch den Kram irgendwie via Ebay Kleinanzeigen zu monetarisieren scheiterte irgendwie wohl. Faxen dicke. Ich habe auch gar nicht weiter gefragt.

Das Chassis ist aus Guss und an sich ein ziemlich schwerer Klumpen. Was für ein Glück, dass die Hinterachse einen Lochkreis 4 x 100 hat. Damit waren so einige VW Felgen kompatibel, so war die Fuhre denn wenigstens bewegbar. Auch für vorne fand ich passende Felgen. Du, die lagen schon 20 Jahre lang im Gebüsch. Somit perfekt abgehangen.
Alsbald fanden noch erste Versuche mit 195/65 50 auf G60-Felgen statt. Schon auf dem ersten Blick erkennbar: viel zu klein.
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Als nächste Amtshandlung wurde die Lenksäule so umgearbeitet, das alte VW Lenkräder passen. Ich habe keins vom T2, aber eins vom T3, das schien mir von den Dimensionen her angemessen. Kann so bleiben.

Zu dem Zeitpunkt war die Motorfrage für mich bereits geklärt. VW Motoren hätte ich einige gehabt, allerdings nur 827er. Viel zu schwer. Damit hatte sich das Thema Diesel quasi schon erledigt. Voll im Trend, wie sich mittlerweile gezeigt hat. So fiel die Wahl halt auf den klassischen Polo-Vergasermotor. Optimalerweise mit Hydrostößeln vong 1 wartungsfrei her. Ebay Kleinanzeigen spuckt ein passendes Aggregat inklusive Fünfganggetriebe aus. Ein Hz Motor für 50 Öcken.

Tja, wie sollte das gelöt nun zusammenfinden. Logischerweise über einer Adapterplatte. Noch nie gemacht, also losgelegt: 6 Millimeter Stahlblechplatte  ebay-Kleinanzeigen besorgt, sollte ja ein Low-Budget-Projekt bleiben, Getriebeglocke vom Trecker angezeichnet, mit dem Plasmaschneidgerät Plasma geschnitten, Polo Getriebe auseinandergeschraubt, den ganzen Blödsinn da drinne ausgeräumt soll ja Leute geben, die daraus Deko bauen) die Hälfte mit der Getriebeglocke an die Platte gewemmst. Scheiße was, das passt. Eingangswelle vom Polo eingekürzt, die vom Trecker abgeschnitten und beide mit einer Passhülse verschweißt, die unser allseits gelobter Forumsdreher exklusiv und mit Liebe extra für mich angefertigt hat.
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An dieser Stelle wird der aufmerksame Techniker vielleicht feststellen, dass ich da hochvergütete Bauteile mitm Schweißgerät zusammengefügt habe und dass das vermutlich nicht lange halten kann. Nun denn. Mir egal. Wenn ich mir die sogenannten Benzinkühe anschaue, die in der wir-hatten-ja-nix-Ära, nämlich in der DDR entstanden sind... weiter gehe ich an dieser Stelle nicht darauf ein. Gibt auch keine Bilder. Abgestützt wird die Welle in einem völlig überdimensinierten Flaschlager, welches auf die Adapterplatte geschraubt zufällich genau die Passhülse aufnimmt.

Ich begann nach und nach die Polo Peripherie wieder dran zu bauen, Anlasser, Lichtmaschine und Elektrik und so weiter. Es wurde geflext, gebohrt und geschweißt: Motorhalter wurden gebaut.
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Sind eh relativ filigran ausgefallen, aber das meiste wird auch über die steife Glocke abgefangen.
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Die Silentblöcke von Vatterns altem Kompressor boten sich allerbest als Motorlager an.

Mit dem Thema Kühlung im Hinterkopf, tastete ich mich weiter in Richtung Kupplung. Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass für den Kupplungshebel vom Polo irgendwie so gar kein Platz da ist. Hm. Zwischen den beiden Getriebeglocken entstand konstruktionsbedingt quasi eine relativ tiefe Schlucht. No country for old Kupplungshebel. Auch hier kam mir Lösung einfach so beim schrauben:
Ein Fahrradlenker lieferte das passende Stück Rohr, um eben jenen Kupplungshebel ausreichend nach oben hin zu verlängern. Um die Scherkräfte abzufangen, die nun auf die Lagerung wirken würden und mit Sicherheit dafür sorgten, dass die Schweißnaht bei aller nächster Gelegenheit abgeschert würde, galt es eine passende Lagerung zu erfinden. Und schon wieder löste sich ein Problem von ganz alleine. In meiner allwissenden Teilekiste fielen mir die Einzelteile aus dem Getriebe wieder in die Hände und siehe da, darunter war ein passendes Nadellager, das saugend auf den Fahrradlenker passt und ausgerechnet das passende Gangrad für drumrum.
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Jenes welches ich mit der Flex so in Form gebracht habe, dasses quasi von selbst in der Schlucht klemmte und so die mechanische Abstützung für den Kupplungshebel bietet.
Versuch 1
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Eine ziemlich knappe Sache, arbeitet aber mit nem Schweißpunkt und ner fetten Füllung Teflonfett perfekt.
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Ecke mittlerweile entschärft und abgerundet.

Vom Golfumbau wusste ich, dass es fürn T4 einen mechanischen Kupplungszug gibt, der lang genug sein könnte, um vom Kupplungspedal bis ganz rum zum Hebel zu reichen.

Tut er.
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Erste Versuche mit drehendem Motor.



Dreht. Kuppelt. Und nix schlägt unrund rum. Astrein.



Ein geschenkter NZ-Motor lieferte noch fehlende Einzelteile wie Zahnriemenschutz, Verteiler und Auspuff. Das Zündgerät kam vom 32B. Genau wie die Zündspule.

Wie das alles passt, das ist schon fast schlimm.
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Kurzer Exkurs zur Kühlung.
Es war jetzt keine kreative Meisterleistung, den 32b Kühler quasi so zu montieren, wie er im Polo sitzt. Einfach längs an die Seite gespaxt, und mit Lochband fixiert. Hält bis jetzt.
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Wegen des Kupplungshebel musste noch das große Wasserrohr gekürzt werden. Haken dran. Zunächst. Beschäftigen wir uns später noch mal mit.
Ich wollte jetzt Trecker fahren. Rasenmähertank und Sitzschale druff und ab dafür.
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Pfert.





Huch, wat leuchtet da.
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Gut, der Kat neigte irgendwie zum glühen…
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Problem gelöst: Kat wieder ausgebaut. Dabei wollte ich doch mit erhobenem Zeigefinger auf die Umweltfreundlichkeit dieses Traktors hinweisen können. Dann also nicht.



Da die VW-Stahlus eine viel zu große Einpresstiefe haben, ging das natürlich zu Lasten der Spurweite. Das war mir zu heiß, das Ganze hätte gutes Potenzial zum Kippen. Nebenbei hätte ich auch quasi auf den drehenden Laufflächen gesessen….
Immerhin kam der Trecker jetzt hinten auf eine vernünftige Höhe, dank der gebrauchten Offroad-Reifen vom Hubrapit. Danke noch mal dafür, altes Marsupilami.
Also wieder mal eine kleine eKlAnzgen Tour:
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joa, das sind die passenden Felgen.

Es ging wieder einiges an Zeit ins Land, es wurde Frühling, Sommer und wieder Herbst. Inzwischen war die Haube angekommen. Die hatte der Tesla vom Edersee nach Taka-Tuka-Land geschafft. Passte nix Glof. Danke dafür.
Da ich aber immer nur am Trecker geschraubt hab wenn Zeit und Muße es zuließen, musste das warten. Doch an einem impulshaften Samstag war es dann soweit, die Deutzhaube wurde aus ihrer Dekorationsecke gekramt. Ja, mittlerweile hatten sich alle schon daran gewöhnt, dass bei uns im Vorgarten eine grüne Haube liegt und einen mit großen Glotzaugen anstarrt. Auch hier wieder lief ist viel zu glatt.

Anprobe

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Die Teile haben mir selbst gesagt, wie sie montiert werden müssen und gaben ihre Abmessungen selber vor. Die Haube passte quasi Plug-and-Play an die vordere Werkzeugaufnahme, dazu musste ein Halter geschweißt werden, der von einem Steckbolzen gehalten wird.
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Noch ein büschn hier was ab, da wieder was dran. Es wächst.
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Kommentare und Anregungen sind willkommen :gier:


tbc
Zuletzt geändert von Burt am Di 15. Okt 2019, 22:07, insgesamt 2-mal geändert.
:rollmops:

Habt Ihr Bock auf Mexiko.

Re: Terror in Taka-Tuka-Land: Invader ZIM

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Ich muss mal zur Probefahrt kommen.... :-)

Ich hab noch einen kleinen schlanken VEB-Kühler hier. Bezweifel aber, das die Kühlwirkung reicht. Kannste trotzdem gern zum testen haben. Keine Ahnung, wo das Teil hingehört.....

Wann gibts denn den G-Lader? :king:

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Bei mir bekommt jeder sein Fett weg. Damit die Tanzfläche auf der Nase nicht zu groß wird....

Zuviel Kontakt mit Trollen hinterlässt Spuren.