Mein Kompressor bringt 275l/min effektive Luftmenge (Herstellerangabe) und hat leider nur einen 60l Tank. Heute konnte ich endlich mit einem Manometer den Druck messen, der tatsächlich an der Lackierpistole ankommt. Schon beachtlich wie hoch der Druckverlust über den Schlauch und die Kupplungen/Druckminderer ist. Dabei habe ich auch im Trockenlauf getestet was bei "Dauerlackieren" passiert, d.h. die volle Luftmenge durch die Lackierpistole gejagt (bei 4,5bar an der Pistole, 3-5bar ist die Herstellerangabe). Erfreulicherweise bleibt der Druck und der hör- bzw. spürbare Luftstrom konstant!
Aber weiter im Geschehen, in den letzten Tagen sind viele viele Stunden investiert worden, damit das Fahrerhäuschen endlich blank zieht. Erst die Flex konnte es dazu überreden sein Lackkleid abzulegen:
Armaturenbrett, Scheiben und den WoMo-Innenraum abgehängt und abgeklebt
Und runter mit Lack und Rost (viel davon)
Die erste Hälfte (Beifahrerseite) hat heute dann auch schon die erste Lackschicht bekommen. Hier kommt Brantho-Korrux 3in1 in mattschwarz zum Einsatz. Danach werden die Falze mit Owatrol geflutet und abgedichtet. Die Radläufe und die Sichtbereiche im Einstieg werden anschließend gefillert, geschliffen und in Wagenfarbe lackiert. Der Rest bekommt eine weitere Lage Brantho-Korrux und Schwerschichtmatten, sowie Dämmmaterial und Teppich.
Das Brantho-Korrux habe ich mit Nitroverdünnung auf spritzbar eingestellt. Zum Glück kann das Zeug bis -10°C (bzw. 2°C Objekttemperatur) verarbeitet werden, wodurch das momentane Wetter den Fortschritt nicht verhindern kann. Meine Werkstatt liegt leider in einem Kälte-Loch, dieses Foto ist heute in der Mittagspause entstanden:
Links (da wo es Essen gab) schönster Sonnenschein bei 15°C, rechts (Halle) Nebel 8-9°C und der Übergang waren nichtmal 200m. Abgefahrenes Wetter...