@Bullitöter: Aus der aktuellsten Version des Anforderungskatalogs, es gab eben mal genau diese Änderung in Sachen Motoren von "zeitgenössisch" zu "aus derselben Baureihe"... betrifft u.a. die ganzen Golf 1 G60 und so. Aktuell überlege ich einen 240D also OM616 mit 75PS aus einem MB100 zu besorgen und dem bisschen auf die Sprünge zu helfen. Für den gab es seinerzeit auch ein Turbokit von AMG, damit könnte man einen zeitgenössischen Turbo draus machen mit ~100PS.
Es ist Zeit für einen Reisebericht!
Letzten Montag war es soweit, die erste Ausfahrt stand bevor! Geplant war zunächst auf das Oldtimertreffen am Flugplatz Jesenwang zu fahren und dann grob in Richtung Bodensee und Schweiz zu tuckern soweit der DüDo uns trägt... um's kurz zu machen: hat geklappt!
Um's lang zu machen gibt's für Interessierte noch etwas bebilderten Text!
Nachdem wir in der Früh den DüDo mit unserem Reisegepäck und allem erdenklichen Werkzeug beladen hatten ging es erstmal eine halbe Stunde bis hinter Fürstenfeldbruck auf den Flugplatz Jesenwang. Ich im DüDo, meine Freundin auf ihrer frisch restaurierten Simson wobei zweitere ein paar Minuten früher da war. Reisen statt Rasen ist im Arnold angesagt, das wusste ich ja schon...
Unsere beiden Gefährte:
Nebenan parkte noch dieser allradgetriebe Traum:
Und auch sonst war einiges an tollen Fahrzeugen geboten, zwei meiner Favoriten:
Nach ein paar Stunden ausgiebigen Fachsimpelns, Kaffeetrinkens, Autobestaunens und was alles zu einem Oldietreffen gehört machten wir uns auf den Weg Richtung Allgäu. Entlang (nicht auf) der A96 München - Lindau ging es mit 50-60 Sachen über Landsberg am Lech und Jengen auf die B12 nach Kempten und von dort über Isny weiter nach Bregenz am Bodensee. Dort nächtigten wir außerhalb In Fußach auf einem schönen, vollkommen überteuerten Campingplatz mit eigenem Yachthafen. Kann man machen, muss man nicht... ein "kleines Frühstück" bestehend aus fertig-mini-Marmeladen und Stücken Baguette für 10€... ah ja, nur schnell weiter, die Berge sind schon in Sicht und machen Laune auf Fels und richtiges Campen!
Die zweite Etappe war wie gemacht für den Arnold: immer im Tal entlang auf Landstraßen, kaum Steigungen so dass man mit 60 dahintuckern und die Aussicht aus der riesigen Frontscheibe genießen kann.
Vom Bodensee ging es grob den Rhein entlang nach Feldkirch, wo wir noch ein paar Werkstätten und Teilehändler abklapperten um uns einen Keilriemen auf Reserve zu legen. Die erste winzige Hinterhofwerkstatt die wir dabei ansteuerten hatte zufälligerweise direkt hinter dem Eingang einen Mercedes OM616 Motor liegen, in super Zustand, zu verkaufen für 1200€. Verlockend um unser Reisemobil zu beschleunigen...aber das kommt wann anders.
Nach Feldkirch fuhren wir einmal der Länge nach durch Liechtenstein und über die Luzisteigpass rüber in die Schweiz. Hinauf auf den Pass ging es bei einer maximalen Steigung von 11% mit 15km/h und Volllast, oben führt die Straße durch altes Festungsgemäuer (eng!), vorbei an einem Militärmuseum weiter zur Abfahrt mit bis zu 90 Sachen und ein wenig Angst! Gut Bremsen kann der DüDo, das steht jetzt fest!
Kleine Lesepause: Kühe!
Zeitweise rannte auch mal eine auf einer sehr langen Weide mit uns mit und wurde nur durch den nahenden Weidezaun gestoppt!
Der weitere Weg führte über Landquart und Chur immer den Rhein entlang bis Andeer wo wir abbogen um durch eine wunderschöne Schlucht ins Averstal zu gelangen, dort lag das eigentliche Reiseziel, das Klettergebiet "Magic Wood"!
Dort ist für die Kletterer in Ausserferrera ein sehr schöner Campingplatz eingerichtet, für 6€/Nacht gibt es fließend eiskaltes Bergbachwasser, einen Unterstand, Toiletten und eine große Feuerstelle die nachts zum geselligen Beisammensein und barfüssigem Füßewärmen einlädt!
Tagsüber war aber Sport angesagt! Gute 15min wandert man in den magischen Wald...
Das riesige Geröllfeld erstreckt sich über die gesamte Talseite und bietet unzählige Felsblöcke die erklommen werden wollen. Also einen raussuchen...
...begutachten...
..und rauf!
Zwischendurch gab es noch Besuch, der unsere Klettereien erst skeptisch beäugte und sich dann Frech über unsere Vorräte hermachte:
Nach 3 Tagen ausgiebigem Felsgehampel ging es dann in umgekehrter Reihenfolge wieder zurück.
Fazit:
- 600 pannenfreie Kilometer
- tolle Landschaften gesehen, super Kletterei gehabt
...aaaaber alles in allem ist er mir zu langsam! Abhilfe soll im Winter kommen, mehr Leistung, mehr Hubraum, mehr Wirkungsgrad, bessere Aerodynamik. Wie immer natürlich auf diesem Kanal!
PS: hier noch ein paar Innenraumfotos, die wurden anderweitig gewünscht: