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Vielleicht inspiriert Euch der Text ja auch...

Re: Golf 1-hin und wieder mal wieder was Neues

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Bullitöter hat geschrieben:Da muss ich dich enttäuschen. Frühe 16V KR hatten bei 139Ps auch nur ne 239er mit 9"BKV. Und ich kenn ne Tüvprüfstelle in der nähe wo auch noch n Gutachten für n 1er GTI Turbo mit ner eingetragenen Vmax von 200km/h bei Serienbremse herumoxidiert. Damit das nicht alles ist gabs im Toledo auch noch n 1800er 16V mit 125PS und Digifant Spritze um sich die dämliche K-jet zu sparen....
Du willst mir schon irgendwie nen 16V schmackhaft machen, ne?
Ideal wäre ja nen Spenderfahrzeug auf Golf 1 Bodengrupppe, der schon auf 9A oder ABF umgestrickt wurde.
Kenne da son Cabrio...

Bullitöter hat geschrieben:[...] meinem Jetta hat das Seriensetup mit 72 PS und dicker massiver 239er Bremse gereicht um auf 5km gut bekannter Landstraße zum Schluss gasende Bremsbeläge zu haben die mich zwangen den Abbiegevorgang eine Straße weiter zu verlegen.
Weiß jetzt nicht in wiefern das vergleichbar ist. Jetta II ist nochmal ne Ecke schwerer, als ne zweitüriger 1er Limo.
Naja, dickere Bremse schadet eigentlich erst, wenn diese dermaßen überdimesioniert ist, dass sich hauptsächlich das Fahrverhalten wegen der höheren, ungefederten Masse verschlechtert.

Grimm hat da nicht ganz unrecht. Gibt im Golf 1 Forum Leute, die neben nem Gewindefahrwerk zuerst mal Vierkolben Sättel vom Boxter an den 50ps Golf schrauben, damit die überdimesionierten Mehrteilerfelgen auch anständig ausgefüllt werden.

Re: Golf 1-hin und wieder mal wieder was Neues

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Ok, an sowas hatte ich jetzt nicht gedacht. Das ist zweifellos unfug. Aber es dümmere Sachen die man tun kann als ne 256er oder 280er Bremse aufn 75Ps Golf zu stecken finde ich. Jedenfalls bei entsprechendem Fahrstil. Was wiegt ne 1er Limo? Der Jetta hat um die 950kg, ich nehme nicht an das der damit welten schwerer ist.

Das Cabrio is kein geeigneter Spender für dich. Dank 150PS + X kommste um Scheiben hinten und mindestens 256er vorne nicht herum. Dafür brauchste aber n größeren HBZ. Noch dazu musst du Löcher für die Schaltseilzüge in die Spritzwand machen. Ne ich denke das wirft dein ganzes Kozept um. Da ich das natürlich nicht verantworten kann, behalt ich mein Cabrio mal so wie es ist.
Prost :bier:

Re: Golf 1-hin und wieder mal wieder was Neues

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Aha, sowas wusste vor 11Jahren noch keiner. Im Cabrio is das zum ABF gehörende CDA Getriebe (02A) mit Schaltbox ausm Corrado.

Ich würde es allerdings auch heute wieder so umbauen, mit den Seilen durch die Spritzwand. Der Platz im Auspufftunnel is einfach begrenzt und wenn ich da noch Seilzüge hätte, würde der fette Metallkat vom 3er Golf da vermutlich nicht hinpassen und da ist es mir einfach lieber wenn da keine Kompromisslösung sitzt.
Prost :bier:

Re: Golf 1-hin und wieder mal wieder was Neues

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Getriebeumbau
Das neue Getriebe, der Ausbau und die ertsen Neuteile

Übers golf1.info-Forum habe ich ein kurz überstztes Fünfganggetriebe mit Getstängebetätigung der 020-Reihe gekauft (GKB: FM). Es stammt aus einem frühen 1,6er GTI und soll mit dem 70 PS Benziner deutlich besser harmonieren, als das ab Werk orderbare 4+E Getriebe mit lang übersetztem fünften Gang.
Vom gleichen Verkäufer bekam ich auch die anderen Motorhalter, einen 200mm Kupplungsapparat mit erleichterter und gewuchteter Schwungscheibe, sowie noch etwas Kleinkram.

Das enorm verdreckte Getrieb wurde gründlich gereinigt, alle Wellendichtringe ersetzt und der Kupplungshebel einbrennlackiert.
Auch das Ausrücklager, den Ausrückstab und natürlich diesen Blechdeckel habe ich ersetzt.
Als das Gertriebe dann schon drin war, wurden auch noch die ausgenudelten Gewindestopfen mit 17er-Innensechskant (wer hat sowas?) gegen BMW-Teile mit Aussensechskant getauscht (ET-Nr.:23117527440).
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Obwohl mir RolyaTmiT und Bullitöter geraten haben den Motor für den Getriebeumbau gleich mit auszubauen, habe ich zunächst versucht nur die Opatronic rauszuwuchten. Da weder mein Kupel, der öfter mal mitschraubt, noch ich je ein Getriebe ausgebaut hatten, und weder im Etzold noch im Netz entsprechende Anleitungen zu finden waren, brauchten wir mehrere Anläufe, bis der Wandlerklotz endlich draußen war.
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Als diverses Gedöns drumherum abgebaut waren konnte ich den Übergang zwischen Kopf und Block auf der Motorrückseite mal genauer begutachten:
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Dieser Siff hatte ich schon vor einiger Zeit beim Schrauben an der Hand und auch schonmal weggewischt.
Anfrage ans golf1.info-Forum ergab: lieber mal die Kopfdichtung erneuern.

Also vom Bullitöter den Motorkran ausgeliehen und mit besagtem Kumpel ran an den Speck. Unser erster Motorausbau gelang erstaunlich problemfrei an nur einem Samstag.
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Kopf runter am Sonntag.

Dass der Motor ein Leben lang nur Kurzstrecke und von '91 bis 2014 keinen Ölwechsel gesehen hatte, sah man der Maschine an. Der Kruzschliff der Zylinderwände war zwar unbeschädigt, jedoch für die geringe Laufleistung von nur 68tkm ziemlich glattpoliert, was ich leider nicht fotografisch einfangen konnte.
Ich habe mal gelesen, dass Motoren mit unter 100tkm von innen goldfarben sein sollten. Dieser hier ist dunkelbraun
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Die Köpfe der Zylinderkopfschrauben waren randvoll mit Ölkohlen.

Natürlich hätte man auch erst das Getriebe einbauen und dann die Kopfdichtung wechseln können. Bei eingebautem Motor kann ich aber weder die Schrauben der Druckplatte ordnungsgemäß festziehen, noch die zentrale Sechskantschraube in der Kurbelwelle steuerseitig lösen, um die darunterliegende Dichtung zu erneuern, die dauerhaft ölnass war.

Den getriebeseitigen Kurbelwellen-Simmering und die Kurbelgehäusedeckeldichtung hatte ich schon vor dem Motorausbau gewechselt.
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Es folgten das gleiche Spiel auf der anderen Seite, sowie das Zuspachteln der Fugen von Gehäusedeckel zum Block mit Dirko.
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Die Ölwannendichtung war eine meiner ersten Amtshandlungen am Golf. Damals hatte man mir so ein Pappteil von Elring angedreht, das mittlerweile schon wieder undicht war.
Auch die Simmeringe von Nocken -und Nebenwelle, sowie die Dichtringe der Wasserpumpe und Nebenwelle wurden erneuert.
Letzterer war gerissen und vielleicht ser Grund für den verölten, steuerseitigen Kurbelgehäusedeckel.
Naja, egal. Von Ölfilterflansch und Benzinpumpe mal abgesehen, ist der Motor jetzt rundum neu abgedichtet.

Einmal neue Gummidichtung von Reinz.
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Im Hintergrund ist auch das einbaufertige Getriebe zu sehen.



Lenkgertriebe

Bei den Fahrzeugen auf Golf 1-Bodengruppe mit gestängebetätigtem 020-Getriebe für den 827er-"BigBlocks", wird das Lager der Schubstange der Betätigung im Mitteltunnel an einer am Lenkgetriebe angeschweißten Aufnahme verschraubt. Bei den Automatik- und SmallBlock-Gölfen hat VW nochmal richtig Geld gespart, indem man am Lenkgetrieb diese Aufnahme wegrationalisiert hat.
Bei RolyaTmiT konnte ich einige Automatik-Teile u.a. gegen ein ausgenudeltes, aber top in Dieselschmodder konserviertes LG aus nem Caddy tauschen.
Letztendlich sah mein Automatik-Teil von innen dann auch schlechter aus, als erhofft und ich habe aus dem Besten aus beiden, nem neuen Nadellager und VW-Spezialfett ein brauchbares Schalter-LG gebaut.

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Hier gut zu sehen: die besagte Aufnahme.
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Und eingebaut

Weil die Lenkung draußen war musste der Golf auch schon wieder zur Achsvermessung (die vierte oder fünfte).
Ich habs versucht zu verhindern und vor der Demontage des Lenkgetriebes alle Werte an den Spurstangen abgemessen und notiert. Da aber auch die zuvor vertellte Lenkung justiert werden musste - Pustekuchen.



Hand- & Fußhebelwerk

Bis ich sämtliche Teile der Schaltbetätigung beisammen hatte, dauerte etwas und verzögerte den Umbau nicht unwesentlich, da ich anfangs keinen Ahnung hatte, aus welchen Teilen die Baugruppe besteht und wie sie funktioniert.
Die durchgeführten Arbeiten sind dann doch recht übersichtlich:
  • Lackieren
  • Komplett neu lagern
  • Einstellen
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Endlich mit Schalthebel, ebenfalls neu: die Mittelkonsole.

Von der Pedalerie gibt es gar keine Fotos. Einige Pedale waren stark korrodiert, also habe ich sie in Säure entrostet, lackiert und zusammen mit neuen Pedalauflagen und Lagerbuchsen eingebaut.
Das war etwas fummelig, weil ich die Lenksäule nicht auch noch rausholen wollte.



Zylinderkopf

Der Zylinderkopf musste geplant werden und bekam bei der Gelegenheit neue Ventilschaftdichtungen, die stark verkrusteten Ventile wurden gereinigt und neu eingeschliffen, meine neue Hass-Tätigkeit.
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Da der JB-Motor ab Werk noch auf ROZ 91 ausgelegt ist, wollte ich ursprünglich noch deutlich mehr abnehmen lassen, um die Verdichtung zu erhöhen. Das hätte aber mitunter ne Vergaserabstimmung, ein verstellbares Nockenwellenrad, eine Messuhr und Kerzen mit anderem Wärmewert nach sich gezogen, was die ohnehin schon überreizte Zeit- und Kostenplanung völlig hätte ausufern lassen.
Habe ich mir vorerst geklemmt.

Auch die Dichtungen der Kühlmittelflansche wurden erneuert und die verzogenen Flansche selbst in der MaschBau-Werkstatt der Uni plangeschliffen.
Leider Riss beim ausbau eine Schraube ab und beim Ausbohren habe ich die hauchdünne und wohl schon angerissene Wand zur Innenseite des Zylinderkopfs durchbrochen, schöne Scheiße.
Neue Dichtung, Schraube und Dirko in dem Loch werdens hoffentlich richten.

Zuvor habe ich mich mit einer gebrauchten Tischbohrmaschine, einem Frässtift, nem Fächerschleifer und einer flexibelen Bohrwelle daran gemacht den Zylinderkopf zu optimieren.
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Einlass- und Auslasskanäle auf Dichtungsmaß geweitet, die Stufe in den Übergängen der Ventilsitze zu den Kanälen geglättet, ein paar Unebenheiten aus dem Guss geschliffen und den Winkel im Kanalknick zu einem Radius umgearbeitet.
Auch Ansaug- und Abgaskrümmer wurden geweitet, wobei hier auch noch der GTI-Krümmer mit doppelflutigem Hosenrohr rumliegt. Aber der muss geplant und wahrscheinlich auch geschweißt werden. Eine weitere Baustelle für den nächsten Winter.

Zu guter Letzt das Ventilspiel kalt eingestellt und den Kopf wieder drauf.
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Ich habe um 2mm kürzere Zylinderkopfschrauben für die späteren Motoren mit 81er Bohrung verwendet, da ein Satz von Elring für die alten 79,5er Motoren über 50€ kostet. Hoffentlich hält das.

Beim Ausbau stellte sich heraus, dass die Motorlager zwar nicht alle völlig durch waren, jedoch war das Diff-Lager schon ganz weich, das Vordere kostete keine vier Euro und das steuerseitige Lager hatte sich stark gesetzt, was auch das starke Rappeln der ganzen Fuhre an der Ampel erklären könnte.
Da das Getriebelager am Längsträger umbaubedingt ohnehin getauscht werden musste - Alle einmal neu.

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Motor mit mit ein paar Anbautelen und dem Getriebe verhairatet.

So sah der Motorraum übrigens aus, als ich den Golf gekauft habe.
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Und so sieht er jetzt aus, nachdem Motor, Schaltgetriebe und Alles drumherum endlich eingebaut sind.
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Elektrik

Meine Vorbildung zu dem Thema beschränkte sich leider auf einfachste Gleichstromkreisläufe (1x Schalter, 1x Birnchen) auf Seckbrettern im Physikunterricht der 7. Klasse. Dementsprchend stand ich da anfangs wie der Ochs vorm Berg, bin mittlerweile aber in der Lage mit dem Multimeter Spannung zu messen und kann Schaltpläne einigermaßen lesen und hin und wieder sogar nachvollziehen. :verlegen:
Leider sind die geringen Abweichungen der ZE von Automatik-Fahrzeugen zu Schaltern nicht in den Schaltplänen des Etzold verzeichnet.

Die nötigen Arbeiten an der Elektrik für den Getriebeumbau sind auch alles andere als umfangreich.

Wählhebel Kabelbaum raus (abstöpseln hätte auch gereicht).
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An den Anschlüssen das Starterkabel mit nem isolierten Relaisersatzblech brücken.
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Kabelzweig zum Rückwärtsgangschalter anfertigen. Der Anschluss lag bereit vorbereitet auf dem Längsträger.
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Zu guter letzt gab es dann noch etwas Verwirrung wegen nem Wackler im Rückwärtsgangschalter und einem Anschlussfehler der Relaisschaltung.
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Einmal neu.



Räder

Bei Kauf des Golfs war neben dem Gewindefahrwerk ein Satz ranziger BBS-RM 012 in 6.5x15" dabei. Die gab es aufpreispflichtig ab 1989 auf verschiedenen, sportlichen Golf-Ablegern und sind somit H-tauglich.
Aufgezogen waren quasi ungefahrene Nankang NS-II in 185/45r15. Diese Größe passt optisch wie Arsch auf Eimer zu den Felgen, es gibt sie leider aber erst seit 2008 und nur von Nankang. Zudem hatte einer der Reifen am Profil nen Radlaufschlitzer und der NS-II ist auf nasser Fahrbahn ne mittelschwere Katastrophe.

Zwischenzeitlich hatte ich zwar überlegt diese nicht ganz wertlosen Felgen zu verkaufen, da es zu dem Kurs aber keine Felgen gibt, die mir mindestens genauso gut gefallen und ohne Bearbeitung der Radläufe an den Golf passen, habe ich die Felgen gründlichst gereinigt, Oxidationen im Felgenbett rausgeschliffen, überlackiert und mir neue Reifen in der Dimension 195/45r15 von Hankook gegönnt.

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Ein bisschen hochbeinig isser, aber 195/50er sahen mir zu wulstig aus und tiefer wird er nicht, wegen der Alltagstauglichkeit.
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Tiefergelegter Omagolf mit mehrteiligen BBS Felgen - Fast so mainstream, wie ein Kadett C auf ATS Classic



Nacharbeiten

Wie das anscheinend immer so ist, funktionier nach so einem Umbau nicht alles auf Anhieb.
Die Brücke im Kabelbaum, den Rückwärtsgangschalter und das nicht leuchtende Abblendlicht hatte ich beits erwähnt. Desweiteren sorgte der Gaszug für Verdruss.

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Zuerst hatte ich einen Gaszug angepasst, der sich im Nachhinein als Diesel, bzw. Einspritzer-Teil herausstellte, das zu kurz und von Topran war. Jedenfalls klemmte er, wenn man ihn nicht andauernd ölte. Auch das Standgas war erhöhnt, da die Ganze Chouse aus Gaszug, Hebel und Widerlager nicht wirklich zueinanderpasste.
Mittlerweile habe ich sehr günstig einen originalen Schalter-Gaszug aufgetrieben und mittels slebstgebauten Halters und dem Metallkern einer Lüsterklemme an den Vergaser getüddelt.

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Momentan beschäftige ich mich mit der Legalisierung und der fahrbereite Golf steht mit ein paar letzten Kindekrankheiten in der Garage.
Standgas ist im Kaltlauf noch so lala, was vermutlich an nem defekten Heizelement liegt. Die Amaturenbrettbeleuchtung geht teilweise nicht und Kühlwasser- und Tankanzeige sind außer Funktion. Insgesamt aber Killefitt.

Re: Golf 1-hin und wieder mal wieder was Neues

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Servus,
absoluten Respekt, dass du die ganzen Arbeiten "einfach so" angehst! Stimmt wohl: am meisten lernt man bei machen...

Bei meinem Bus kommt demnächst auch Motor/Getriebe raus, zwecks Umbau auf Syncro. Zum Glück bin ich da aber eher der Helfer, so große Sachen brauchen schon etwas... Mut.

Weiter so!

Gruß, Martin
'03 VW T4 Bus 2.5TDI
'99 VW T4 Doka 2.5TDI

Re: Golf 1-hin und wieder mal wieder was Neues

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Bullitöter hat geschrieben:Haste sehr schön gemacht. :like:
Danke, Danke..
Twingo hat geschrieben:Respekt, dass du die ganzen Arbeiten "einfach so" angehst! Stimmt wohl: am meisten lernt man bei machen...


Bei meinem Bus kommt demnächst auch Motor/Getriebe raus, zwecks Umbau auf Syncro.
Mit nem Kumpel, etwas Werkzeug und Zeit, bekommt das m.E. eigentlich jeder hin, solange man etwas technisches Verständnis mitbringt, nicht unbedingt zwei linke Hände hat und weiß, was man tut.
Ist ja auch alles andere als kompliziert aufgebaut, so ein Vergaser-Golf auf dem technischen Stand der späten 70er.

Wenn ich den Wagen aber wirklich brauchen würde, hätte ich das nicht einfach mal so gemacht. Wahrscheinlich würde ich dann auch ein anderes Auto fahren.
Die Zeit ist völlig aus dem Ruder gelaufen. ursprünglich sollte ich März, spätestens April alles durch sein.
Mittlerweile haben wir fast September und der TÜV will für die Eintragung noch nen Tachonachweiß und einen Schrieb von VW haben, der bescheinigt, dass es sich bei der verbauten Bremse auch tatsächlich um ne GTI-Anlage handelt. Ich bezweifle, dass die Karre vor Oktober legalisiert ist. Und dann ist auch schon fast wieder Winter. :shit:



Gestern habe ich für vier Wochen die letzte Klausur geschrieben, heute gings zur Entspannung erstmal zum Schrott, wo ich mich an nem Golf 3 bedient habe.

Mein Golf hat wegen der C-Ausstattung ab Werk keine Scheibenwischer-Intervallschaltung. Diese habe ich nicht einfach nachgerüstet, sondern gleich das programmierbare Wischerrelais Nr.99 verbaut.

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Zusätzlich musste eine kleine Sperre im Wischerhebel (weiß) entfernt werden.
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Im Umfeld des getriebeseitigen Gelenks der rechten Antriebswelle schmoddert immer mal wieder etwas Fett herum, da das Gelenk vom Hosenrohr beheizt wird.
Mal gucken, ob der Antriebswellenhitzeschutz vom Golf 3 Abhilfe schafft.

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Hoffentlich fackelt das Teil nicht ab. Bei Golf 2 und 3 verläuft das Hosenrohr deutlich weiter entfern von diesem Plastikding, das im golf1-Forum aber öfter verbaut wird.
Mal gucken.

Auf dem Bild kann man auch die rote Quelenkerstrebe sehen, die wegen der Fünfzehnzöller eingebaut wurde und den Vorderwagen aussteift. Der Golf 1 hat keinen wirklichen Vorderachskörper.



Jetzt muss ich noch eben die beifahrerseitige Manschette am Lenkgetriebe tauschen, da die Penner bei der Achsvermessung das Teil durchs drehen der Spurstangen vedrillt haben und die Manschette dann gerissen ist. :-|
Meine bisherigen Kontakte mit dem KFZ-Gewerbe waren leider selten positiv.
Zum Glück habe ich von der Lenkgetriebe-Aktion noch eine gebrauchte Manschette übrig.



Zum Abschluss noch ein Foto, das ich noch auf dem Rechner gefunden habe. Ganz am Anfang dachte ich tatsächlich, dass ich wirklich gut recherchiert und alle benötigten Teile mit einem mal gekauft hätte.
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Wie naiv. Im Nachhinein betrachten zeigt das Foto vielleicht ein Drittel aller Neuteile.