Wo war ich eigentlich stehen geblieben?
Nach der Vergaserreperatur lief die Honda.. aber nicht gut. Mit dem Linken Zylinder stimmte etwas nicht und Falschluft war auch im Spiel. Also entschloss ich mich den Motor auch noch "zu machen". Nicht komplett, sondern das was nötig war.
Also raus damit und rauf auf die Werkbank.
...Und damit fing es schon an.
Die Schraube, die die Tachowelle hält war rundgelutscht und absolut weich und musste raus, damit der Kopf runter kann. Da ich des Ausbohrens nur mindermächtig bin (Stichwort "Knacks!") hab ich mir Ausbohrhilfe kommen lassen.
Irgendwann war es dann soweit und ich hatte alles auseinander
Dann ging die Vermesserei los.
(und natürlich auch den Rest vermessen, aber ohne Bilder)
Fazit: Bis auf die Kolbenringe, die leicht unter Maß waren, alles noch tatsächlich auf 0-Maß. Das ist ja schön soweit.
Weiteres Fazit: Alle Dichtungen durch, Steuerkettengleitschienen hinnüber. Und da ging es los mit der Teilesuche.. ich fasse es mal kurz zusammen: Die einzige ReproAlternative, die zu haben war und mit knapp um 100$ bezahlbar blieb, musste aus den USA kommen. In Europa angebotenes sollte meist das doppelte kosten, oder war schlichtweg nur einteilig verfügbar und die andere Seite fehlte. Aus dem Grund hab ich nun auch eine Schiene in neu übrig.
Die alten Gleitschienen:
Die neuen und weitere, teils zusammengestückelte (360er Modell) Ersatzteile:
Der Einsatz der Kolben gestaltete sich dann ziemlich problematisch.. ich hatte immer einen Ring falsch herum drin, was dazu führte, dass ich den Zylinder nicht aufschieben konnte.. und erstmal mit einigen gebrochenen Kolbenringen und Ölabstreifringen lernen musste, wie es richtig geht. Vielen Dank an dieser Stelle an ein Forummitglied (Hondaforum), das mir das drei Sets gebrauchte, aber noch gute Ringe schenkte!! Die Dinger sind in neu auch recht teuer.. und so habe ich nun nur zweimal Lehrgeld bezahlt und die geschenkten bruchfrei eingebaut und noch etwas in Ersatz.
Einziehwerkzeuge habe ich seit dem übrigens auch liegen. Eines sogar umgeschweisst, da die Kolbengröße nicht dabei war.. die halfen mir aber ehrlich gesagt bei dem Twinzylinder nicht wirklich weiter. Auch wenn man es ja nicht "soll".. aber mit den Fingern ging es am Ende leichter.
Kondensator und Zündungskleinteile kamen auch neu.. allerdings schon davor. Hab ich wohl nicht drüber berichtet,..stolperte gerade über dieses Foto:
FazitFazit: Ich dachte immer eine Kreidler wieder auf die Straße zu bringen ist teuer... ein eher schlecht gelaufenes Hondamodell übertrifft dies leicht.
Na egal! Angefangen ist angefangen und wird nicht abgebrochen.
Der Motor ist nun wieder ganz und recht "frisch".
Re: CJ 250 T
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