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Vielleicht inspiriert Euch der Text ja auch...

Re: Was der Fränk so schraubt

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Ich hab mich etwas am Olds festgebissen in den letzten Urlaubstagen. Zunächst mal weiter den Kabelbaum rausgefrickelt und dabei alles beschriftet und zugeordnet.
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Danach hab ich mich dann mal etwas mit dem geplanten 371er Rocket auseinandergesetzt. Es ging darum die Kurbelwelle aus dem Motor zu entfernen um diese bearbeiten lassen zu können.
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Säfte raus.
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Umgezogen
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Schraub schraub schraub
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Yummy
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Oh, Axialspiel
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Ehemalige Mieter
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Irgendwie war alles fragwürdig und am Ende dann auch eigentlich doch alles auseinander
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Kolbenringsalat
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Kalte Kolbenplatte an Pleuel
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Hier sieht man den Bereich der axialen Abstützung der KW und die war in einer Richtung doch arg dünn geworden. Leider hat die Gegenseite an der KW dort auch gelitten. Von daher ist erst mal offen welche Möglichkeiten man hat um das wieder instandzusetzen. Im schlechtesten Fall ist die KW hin.
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Das Atemloch und die Froststopfen flogen auch noch aus dem Block und damit ist der nun im Prinzip nackt. Muss dann wohl erst mal zum reinigen und dann sehe ich weiter. Alles in allem sahen die Lagerstellen nicht übel aus. Kreuzschliff der Zylinder ist raus und man fühlt schon sowas wie ne "Welle" am oberen Umkehrpunkt im Zylinder.
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Da es sich bei dem Motor um einen 1959er handelt und diese Variante nur 2 Jahre produziert wurde, muss ich eh mal sehen wie da genau die Ersatzteillage ausschaut. Leider hab ich schon die Info das sich ein einfaches erweitern auf das größte Bohrungsmaß in 1959 auf 394 cui nicht realisieren lässt. Das war zwischendurch mal die Idee. Eventuell kloppe ich das Ding nach dem Reinigen auch einfach wieder mit neuen Lagern zusammen und sehe dann was passiert. KW natürlich dann entsprechend überarbeitet. Die muss ja eh weg zum wuchten und gegebenenfalls schleifen.

Danach noch "Arschlochbolzen" an den Köpfen entfernt. Glaube insgesamt drei Auslasskrümmerbolzen waren abgerissen und drei Einlasskrümmerbolzen im Kopf verblieben. Einlass ließ sich mit gekonterten Muttern rausdrehen. Auslass hab ich gleich durch aufgeschweißte Muttern erhitzt und musste nur einen Bolzen ein zweites Mal rannehmen.
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Eigentlich wollte ich diese Motorenbaustelle in der Form nicht aber es hat sich nun (auch durch meine damalige Unwissenheit) so ergeben. Ihr lest ja wie es damit weitergeht.

Ansonsten hab ich beim Olds recht klare Arbeitspakete. Einerseits Kabelbaum nachbauen und reinfrickeln, andererseits die bereits besorgten Bremsteile einbauen bzw. die Bremse überholen, vorher noch mal den Innenraum fertig versiegeln (wenn es wärmer ist) und endlich mal die "Türverkleidungspappen" nachbauen damit die komplette IA endlich zum Sattler kann. Ließt sich ja eigentlich überschaubar ;)

Nebenbei hab ich mal kurz nach dem blauen Lupo geschaut. Der LuFi, den ich neulich erst getauscht habe, ist wieder zu. Aus dem verursachenden Schlauch lief ne Art Wasser/Öl-Gemisch raus als ich den abzog. Erst mal nen Catchtank gebastelt und nun kommt noch der LuFi wieder neu und dann folgt in den nächsten Wochen nen Ölwechsel.
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Mal sehen was sich dann tut. Seit dem letzten Ölwechsel im Feb 2019 hat der Karren 15TKM abgespult. Ist also eh mal wieder Zeit.

Re: Was der Fränk so schraubt

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Hast du den Schlauch beim Lupo auch unten am Block mal abgezogen? Das ist der, der im Winter gern einfriert, den solltest du richtig auswaschen. Wenn er zufriert, hüpft auch der Peilstab mal raus und das Öl verduftet im Expresstempo.
Bei mir bekommt jeder sein Fett weg. Damit die Tanzfläche auf der Nase nicht zu groß wird....

Zuviel Kontakt mit Trollen hinterlässt Spuren.

Re: Was der Fränk so schraubt

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weichei65 hat geschrieben:Hast du den Schlauch beim Lupo auch unten am Block mal abgezogen? Das ist der, der im Winter gern einfriert, den solltest du richtig auswaschen. Wenn er zufriert, hüpft auch der Peilstab mal raus und das Öl verduftet im Expresstempo.
Kurbelwellenentlüfterbox und Schlauch kamen neulich mal neu. Eben wegen dem Verdacht es hätte was damit zu tun. Bissl Crema war oben im Schlauch von der KWG-Entlüftung auch zu sehen. Unter dem Öleinfülldeckel aber nix. Ich hoffe ein Ölwechsel bessert die Angelegenheit. Den LuFi verschmockt hat definitiv der dünne Schlauch der nun im "Catchtank" steckt. Nachts parkt die Karre in einer TG in der es immer etwas wärmer ist als draußen. Ich vermute fast der Wagen hat lange keine Minustemperaturen gesehen. Wenn das alles nix bringt hat der wohl Druck im Kurbelgehäuse und damit einen schleichenden Motortod.

Re: Was der Fränk so schraubt

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Oha, mein eigenes Jubiläum nicht bemerkt. 100 Seiten feinster Inhalt. Mal sehen ob ich auch 200 schaffe.

Am Wochenende hab ich mich unter anderem weiter mit Baustellen am Olds beschäftigt. Da das Wetter einigermaßen stabil aussah, hab ich den Wagen raus geschoben um dem Innenraum ne weitere Schicht Versiegelung angedeihen zu lassen. Bot sich gerade an und draußen ist das Licht auch einfach besser.

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Also ne angefangene Dose Brantho Korrux mit etwas Owatrol verdünnt, da das Brantho schon nen etwas zähen Eindruck gemacht hat und dann erst mal die narbigen Partien bepinselt. Danach dann ne neue Dose aufgerissen und den Rest versiegelt.

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Den Tag drauf hab ich mich mit meinem schon lange geschmiedeten Plan zur Fertigung von Schablonen für die Türverkleidungen beschäftigt. Leider taugten die alten völlig aus der Form geratenen Verkleidungen ja nicht mehr als Vorlage. Daher hatte ich mir so ausreichend steifes transparentes Plastik besorgt. Das lässt sich mit ner normalen Schere schneiden. Nach etlichen Bohrversuchen an Reststücken wusste ich auch wie ich da saubere Löcher in diversen Größen reinkriege. Wenn man da nicht aufpasst und sich ein paar Hilfsmittel bastelt, bricht das während des Bohrens.

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20 mm Bohrungen gingen mit Vorsicht so direkt.
Für 35er brauchte ich eine Art Bohrschablone. Erst mit Schraubzwingen fest geklemmt.

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Ging aber nur im Randbereich der Schablone. Dann also noch zusätzliche Spaxschrauben zum verklemmen mit rein. Löcher im Plastik dafür vorgebohrt. Hatte Angst das es dort sonst auch irgendwie bricht.

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Für die Langlöcher hab ich an den jeweiligen Enden 10er Borhungen mit nem Holzbohrer gesetzt und die "Geraden" dann mit nem Cutter ausgeschnitten.

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Jetzt kann man das an der Tür ausrichten, durch das Verschrauben des Türgriffs fixieren und dann exakt die äußere Kontur der Tür übertragen. Dann sollte auch die Schablone passgenau sein.

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Zeitlich hat es leider dann nur noch für das Vorbereiten der hinteren Schablone gereicht. Dabei ist mir dann bei einer der 20er Bohrungen doch noch ein Missgeschick unterlaufen. Hab wohl nicht genug Geduld gehabt und den Bohrer zu fest gedrückt. Wird aber schon irgendwie gehen.

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Die exakten Konturen muss ich beim nächsten Einsatz übertragen. Am besten bei trockenem Wetter vor der Halle ;)
Ein paar Teile kamen auch schon für den Nachbau des Kabelbaums an. Sowas zum Beispiel:

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Keine Angst, die Stecker werden in nicht sichtbaren Bereichen untergebracht.

Neben den Arbeiten am Olds musste ich immer mal wieder an anderen Baustellen was machen oder aushelfen. Die V70 Schlachtung wird langsam was und es waren auch noch andere Freunde an der Halle die irgendwo mal ne Hand brauchten. Außerdem hatte ich nun endlich den LuFi für den Lupo gefunden und hab den nebenbei getauscht und auch noch ein paar kleinere Serviceangelegenheiten erledigt.

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Nächstes Wochenende gehts dann weiter im (Kon)Text.

Re: Was der Fränk so schraubt

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Mit Platten wollte ich demnächst auch mal was basteln. Allerdings farbig, nicht transparent. Was hast du denn da für Material gewählt? PVC? Und wieviel mm Dicke? Sehen nämlich, von dem Transparenten abgesehen, ziemlich brauchbar für das aus, was ich vor hab. : )
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Re: Was der Fränk so schraubt

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Daten kann ich dir dazu keine geben. Das sind so "Abdeckungen" von Werbetafeln die hier überall an der Uni rumstehen. Das eigentliche Werbeplakat wird zwischen zwei solcher Platten/Folien gelegt und dann in einen Alurahmen eingeklemmt. Jetzt könnte man denken ich pflücke die Dinger des Nachtens auseinander. Es war aber so das ich mit meinen Kollegen vom Mittagessen aus der Mensa zurückging und das Zeug dann einfach ohne Plakat auf der Straße lag. Vermutlich mochte ein anderer Mitmensch die Werbung nicht und hatte diese bereits "fachgerecht" entsorgt. Ohne zu messen schätze ich die Stärke der Folie auf 0,3-0,5 mm. Eben gerade so das es mit ner normalen Haushaltsschere noch zu schneiden geht. Hält man die Schere schief, bricht es im Bereich der Schneidkante.