Ja, Schlechtes muss nicht billig sein. Das weiß auch der Jäger.
Samstagmorgen. Mund auf, Augen zu. Wecker klingelt. Schnell zu Heine & Co KG. Neue Bohrer holen. Ein geiler Laden bei uns im Dorf.
Da kannste noch ne M3 Mutter einzeln kaufen - und aufs Baukonto schreiben lassen!
Als Pöks hab ich da schon immer beie Matschbox- und Siku-Abteilung abgegeiert.
Ich hatte allerdings noch ein paar andere Aufgaben zu erledigen. Zum einen Fotosession mit meinem Bruder und seinen Viechern.
Denn eine alte Hundedame ist mittlerweile am Rande ihrer Zeit unterwegs und wir wollten uns die Zeit nehmen noch ne schöne Fotostrecke zu schießen.
Und nachmittags fand ein Umzug statt, bei dem u.a. ich als Helfer engagiert war.
Na macht nichts, so hatte ich die Arbeit Klamotten halt schon an und konnte endlich direkt in den Keller gehen. Um zu Bohren? Falsch...
Sägen. Denn bevor ich Flex und Bohrmaschine in die Hand nehmen konnte, musste ich schneller mit der Kreissäge ein paar Bretter zuschneiden um meine Werkzeugwand weiterzubauen.
Da verbaue ich ausschließlich gebrauchtes Holz, vornehmlich Bodendielen mit Geschichte aus Häusern von Freunden und Bekannten. In dem Fall Bauernhausdielen vom Bruder eben. Don't waste the Waste! Oi!
Jetzt aber endlich wieder ran ans Frontteil!
Mit den neuen Bohrern und ordentlich Sprüh von Caramba (ich hasse WD40, ich hasse es sooo sehr!) ging das so "hä! schon feddich!"
Vorne jetze.
Hinten hinter musste immer noch der verflickte Blechwinkel auf der Rückseite schwinden...aufgebohrt war er ja schon, aber nur aber nur die Seite nach vorne...
scheißdrauf, ich hab das Mistding dann einfach in der Kehle mit der Flex aufgetrennt.
Trotzdem war's eine ganz schön haarige Geschichte die Schweißpunkte abzulösenden, denn scheinbar habe ich trotz relativ groß gewähltem Bohrer den einen oder anderen Punkt doch nicht so gut getroffen.
Ich habe dann mit zwei Meißeln gearbeitet. Einen zum Vorspannen und einen zum Lösen.
Stück für Stück, cm für cm ging es immer weiter, schön an der Kante lang.
Das war echt ne harte Nummer, aber es hat sich gelohnt. Plötzlich kam der Moment und die verquere Traverse kippte einfach noch vorne weg
und siehe da:
auch hier ganz klar erkennbar... von außen hui, von innen Pfui. Der Rost kennt auch diese Adresse schon.
Die untere Kante macht mir dann aber schon ein etwas Sorgen.
Peu a peu musste ich sie nacharbeiten... dazu hab ich mir kurzerhand ein Vierkantrohr geschnappt, es als Lehre eingerichtet und die Aufstandsfläche in Form gebracht.
Ich denke wenn ich ein mal dran lang bin werde ich die Löcher zuschweißen und später neue rein machen.. mit 7,5mm sind sie mir dann doch etwas groß geraten, aber ich wollte halt auf Nummer sicher gehen um da nich so rumbrechen zu müssen
Der Meißel musste trotzdem ganz schön was einstecken.
Mir vermisst aber das extra konfektionierte Kupferblech zum unterlegen, das hat irgendwie Urlaub.
Deshalb an dieser Stelle: Feierabend.
Juppdidi!
Habt Ihr Bock auf Mexiko.