Wenn man einen sehr frühen Förderbeginn (z.B. für PÖL) fahren möchte reicht der werkseitige Verstellbereich der ESP nicht aus.
Bereits bei etwa 1,05-1,1mm vor OT ist die ESP am linken Anschlag (und tendentiell ist es vorteilhaft wenn sie möglichst weit nach rechts gedreht ist, da man dann im Zweifelsfalle eher eine Chance hat die vorderen beiden Glühkerzen oder Einspritzdüsen zu wechseln), darum lässt man dann den Absteckdorn an der ESP weg, entfernt den Zahnriemen vom ESP Rad und legt ihn um einen Zahn versetzt (bei weiterhin auf OS stehender NW und KW) wieder auf, nun kann der Förderzeitpunkt auf Werte zwischen etwa 1,0 und 1,25mm eingestellt werden (Wenn man den Riemen um einen Zahn in die falsche Richtung verschiebt kommt man bei links anschlagender ESP maximal auf etwa 0,75-0,80mm, dann hat der Motor fast keine Leistung mehr)...
Solange du jedoch nur Diesel fährst ist das für Dich jedoch nur dann interesant dalls Du die ESP mit der Messuhr nicht auf den Sollwert eingestellt bekommst (Wenn man mit einem nicht 100%ig passenden Absteckdorn arbeitet rutscht der ZR auf der ESP gerne mal einen Zahn daneben)
Gruß Schall
PS: Sollte der Modder beim Startversuch wie ein Sack Nüsse laufen (Standgas nur bei Vollgasstellung...) schau nach ob sich das Einspritzpumpenrad an zwei Positionen abstecken lässt (bei manchen Riemenscheiben geht das) , dann hast Du die falsche erwischt, die ESP ist um 180°verdreht und die Düsen spritzen den Diesel in den Ausblastakt...
...Ja, es gibt nur wenige Fettnäpfchen in die man beim ZR bzw. ESP Wechsel treten kann und wie man vielleicht zwischen den Zeilen lesen kann habe ich jedes von Ihnen schon mindestens einmal mitgenommen

Beruhigend ist nur, solange die Riemenspannung halbwegs stimmt, die Spannrolle hält (Finger weg von No-Name teilen => Notwendigkeit einer Motorabsaugung) und die NW und die KW gleichzeitig auf OT stehen kann man mit allen anderen Fehlern nix kaputtmachen ;-)