Ich hatte ein paar Tage Urlaub. Eigentlich hatte ich konsequenten Fortschritt an den eigenen Projekten geplant. Es kam aber etwas anders. Mal wieder. Ich versuche die letzte Woche mal in Themenpakete zu gliedern. Am T3 hab ich entgegen der eigentlich Planung so gut wie nix geschafft. Aber immerhin ein paar Minischritte.
Scheibenrahmen gebürstet. Natürlich Rostfraß gefunden.
Überlegt wie am geschicktesten ohne großes weiteres Zerlegen wieder hinbiegen. Hab die Löcher "aufgebohrt" um ausreichende Materialstärke zum Schweißen zu haben und dann ne Schloßschraube in das große Loch geschweißt, abgeschnitten und verschliffen. Das kleine Loch konnte ich so zuschweißen und verschleifen.
Danach folgten ne Schicht Fertan, die einige Tage einwirken durfte und gestern Abend schließlich noch mal Owatrol.
Damit gehts dann irgendwann am kommenden Wochenende weiter (hoffe ich).
Außerdem hab ich verhältnismäßig viel Zeit mit dem Anhänger verbracht. Der sollte nun endlich mal zusammenwachsen. Kotflügel hatte ich ja neben dem Bus immer etwas mitgespachtelt. Leider bin ich damit auch nicht ganz fertig geworden. Ne Schicht Spachtel brauchen die noch vor dem Lack. Ansonsten ist der Hänger aber nun so gut wie komplett montiert. Brauche nur noch ein paar dicke Unterlegscheiben für die Klappenverschlüsse und die Kotflügel. E-Satz ran und fertig. Kommt auch die nächsten Tage.


Ich hatte mal so Bistro Stühle auf dem Sperrmüll gefunden und wollte die schon lange mal mit neuen Holzlatten versehen. Die alten Latten der Sitzfläche waren morsch. Sowas will ich immer und schiebe dann derartige Miniprojekte monatelang quer durch die Werkstatt ohne wirklich mal was zu machen. Nun konnte ich mich mal durchringen da dran rumzufummeln. Neue Latten aus nem alten Lattenrost gebaut und angepasst. Nietenzieher von Vaddern geliehen. Latten der Rückenlehne angeschliffen. Gestern wollte ich die neuen Latten aufnieten. Ging daneben. Hatte zu viel Dampf auf dem Nietenzieher und die Nieten haben mir 50% der neuen Latten "gesprengt". Also noch mal neu. Hab ewig gebraucht um rauszufinden wie viel Luftdruck ich auf den Nietenzieher geben darf ohne das mir die Niete direkt zerpflückt wird. Kacke.






Dann mal ein paar weitere Nebenbeiprojekte. Der kürzlich fertiggestellte und direkt in Lagerfeuer verwandelte Werkstatthocker kriegt gerade nen neuen Bezug aus ner alten Lederjacke. Dafür musste ich erst mal die 3214 Tackernadeln ziehen. Drecksarbeit. Aktueller Stand.
Hatte bei Ebay USA nen Satz schöne Radkappen für den Olds gesehen die vermeintlich günstig waren. Auf gut Glück gekauft in der Hoffnung sie würden auf meine Felgen passen. Tuen sie. Waren mit allem nur nicht mehr ganz so günstig. Egal, nun hab ich kuhle Kappen für den Olds.
Ich wollte eigentlich auch an meiner Schwalbe weiter kommen. Hab exakt nix geschafft an dem Ding. Aber die nächsten Schritte sind zumindest vorbereitet. In der Zwischenzeit hat der Hallenkollege aber seine fertig gekriegt. Hier mal das bisherige Ergebnis. Die ersten Touren hat er schon gemacht.



Dann hatte ich ja die olle Hausbar aus dem Partykeller von Oppa Bartsch geborgen. Alles in allem saubere Heimwerkerarbeit aus den 60er Jahren. Alle Schrauben aus "Weichmetall" mit Schlitz. Der komplette Korpus der Theke aus Dachlatten verleimt und vernagelt. Die Thekenplatte ne Spanplatte beklebt mit DECEFIX. Die Verkleidung der Beleuchtung an der Decke des Raums vernagelt. Also alles in allem leider weniger so wie ich gehofft hatte. Nach mehrmaligem nachmessen und beäugen unseres Treppenhauses bis auf den (Party)Dachboden war mir klar, ich kriege die Theke nicht am Stück da hoch. Also hab ich angefangen das Ding möglichst schonend in Segmente zu zerlegen. Das hat erstaunlich gut funktioniert. Nun hab ich die Platte solo, das vordere Lattengestell nach teilzerstörung neu verleimt und verschraubt auch einzeln am Start, die beiden Seitenteile kommen neu und ich verpasse der Platte dann noch nen altes Spülbecken. So kann das dann auf unserem Dachboden "fachgerecht" installiert werden und wir trinken bald einen an dem Ding in Gedenken an Oppa Bartsch.




Und nun zum eigentlichen "Ärgernis" in den Urlaubstagen. Ich hatte nem Arbeitskollegen angeboten ihm bei der Vorbereitung für den TÜV bei seinem T4 zu helfen. Klar war, das Ding braucht ein paar einfache Bleche. Ich dachte, der kommt, schiebt das Ding auf die Bühne, tut und macht und ich gucke zwischendurch immer mal vorbei und sage ihm wie die nächsten Schritte aussehen sollten. Er kam, tat und machte, schraubte die Kotflügel ab und mir wurde klar das es nun um die Wurscht geht. Nämlich darum das Ding in kürzester Zeit wieder aus der Halle rauszukriegen. Folglich war ich also 4 komplette Tage in 10-12 Stunden Schichten in ein T4 Projekt eingespannt.
Foto-Hate-Story:
Das isser, der Hühnerschrecker. Während ich also unter Kompromissen mit mir selbst versucht hab die Karre zu flicken hat Der Kollege an seinem eigentlich schrottigen rechten Kotflügel den Umgang mit der Blechnähmaschine geübt. Ist ja auch wichtig. Hintenrum haben wir an der Karre bisher nix gemacht und der muss den Respekt vor dem Schweißgerät verlieren. Ich will ja nicht immer an diesem Auto alles schweißen.
Der Kotflügel wird wohl neu kommen. Künstlerisch waren wir aber auch tätig. Wir haben ne Skulptur für sein Zuhause gebaut um ihm immer an dieses Großereignis zu erinnern.
Ich hoffe sie bekommt einen repräsentativen Platz.
Die grüne Gefahr hat auf jeden Fall erst mal wieder die Halle verlassen und ich kann mich in den nächsten Tagen und Wochen den nächsten Schritten am Anhänger, dem T3 und den ganzen kleinen Nebenbaustellen widmen. Leider bahnt sich anderweitig auch schon wieder was an. Hängt mit dem ganz großen Tetris in und um die Halle zusammen und ich werde wohl gezwungen sein mich alsbald mal intensiver mit meinem Käfer zu beschäftigen. Daily life halt.