Puhh, wo fange ich an. So lange nichts mehr geschrieben.
Also einfach chronologisch, oder irgendwie..
Öldrucksummen
Irgendwann 2017 meldete sich der Öldrucksummer immer öfter völlig Willkührlich. Zeitweise ließ sich das noch mit einem Schlag aufs Amaturenbrett abstellen, aber auch das ging irgendwann nicht mehr, grenzte aber immerhin das Problem auf die Platine der "Dynamischen Öldruckkontrolle" im Kombiinstrument ein.
Auf Anrat aus dem Forum wurden einige Lötstellen nachgelötet und drei Kondensatoren ersetzt.
Seither blieb der Warnsummen stumm. So wie es aussieht, war's das, ansonsten wäre ich mit meinem Latein auch langsam am Ende gewesen.
Vorher
Nachher
Hier noch ein paar Infos:
https://www.golf1.info/forum/index.php? ... /&pageNo=1
Detailverbesserungen (noch mehr)
Auf Fahrten nach Amsterdam und Bremen habe ich einen Zigarettenanzünder vermisst um z.B. een Hendy zu laden. Leider wurde der Golf C mit solchen Extravaganzen nicht ausgestattet, sondern hat nur eine Art Sollbruchstelle neben dem Aschenbecher, wo sonst der Ziggi-Anzünder wäre.
Da dieses Teil in nicht zugequarztem Zustand selten ist, wollte ich es ursprünglich weglegen und einen Rahmen mit Anzünder kaufen. Da solche Teile in schönem Zustand aber 40 bin 60 Euro kosten, habe ich dann doch einfach ein Loch reingeschnitten.
Den Kompletten Zigarettenanzünder gibt es von JP-Group für unter 10€, welcher zwar keinen Ausbund an Qualität darstellt, jedoch günstiger als das Originalteil zum Preis von 34€ ist.
Dann mussste noch der Teilkabelbaum für den Zigarettenanzünder umgestrickt werden:
Norher
Vachher
Zudem wurde die gebrochene Innenraumleuchte ersetzt. Zu meiner Überraschung gibt es dieses Teil immer noch neu von Hella für weniger, als 10€.
Seit langem spiele Ich mit dem Gedanken Sportsitze im Golf einzubauen. Zwischenzeitlich hatte ich Golf 2 Hocker hier, die sich aber als für meine Körpergröße unpassend herausgestellt haben und nun auf dem Weg zu TPM sind, der sie ursprünglich aus weicheis Golf Diesel geschlachtet hatte.
Langfristig werde ich mich nochmal nach Scirocco-, Cabrio- oder Polo Sitzen umschauen, deren Sitzfläche tiefer ist.
Würde die gerne im originalen Tweed-Stoff beziehen lassen, sollte irgenwann Geld da sein und nichts wichtigeres anstehen.
Die letzten Wochen habe ich mich dann ein bischen mit Radios beschäftigt. Das originale Braunschweig Stereo CR hatte Probleme mit dem Empfang, ein funktionsuntüchtiges Kassettenfach und keine Sationstasten.
Letztendlich ist es dann ein Grundig WKC 3830 VD von Ebay für 17,50€ geworden, ein Oberklasse-Knallerteil aus den frühen 80ern, daswie ich finde einen enorm schlanken Fuß im Amaturenbrett macht und sich auch erheblich besser anhöhrt.
Werkstatt
Das Bauprojekt, dem meine Garage zum Opfer fallen sollte, wurde glücklicherweise auf unbestimmte Zeit vertagt.
Es gibt also keinen Grund keine abgehalfterten Gebrauchtwerkzeuge zu kaufen, obwohl man sie nicht zwingend braucht.
Unteranderem besitze ich jetzt einen 50l-Kompressor an der Verschleißgrenze von Kleinanzeigen, der nach einem Service und ein paar Upgrades recht zuverlässig seinen Dienst verrichtet, sowie ein kaum gebrauchtes Einhell Schutzgas-Schweißgerät, vom Flohmarkt für 55€, für das mir aber noch ne Schutzgasflasche, nen Druckminderer und Draht fehlen.
Einhell OXYMIG100. Nimmt nur 1kg-Rollen auf, Anschluss für pisselige 2l-Flaschen, Gasventil im Brenner, kein Euro-Stecker für's Schlauchpaket und ein Drahtvorschub, der den Namen eigentlich nicht verdient. Immerhin stufenlos regelbarer Drahtvorschub.
Insgesamt nix Dolles, aber besser als gar kein Schweißgerät. Was Besseres in brauchbarem Zustand ist finanziell auch nicht drin.
Radlager und Fahrwerk
Bis etwa Mitte Oktober befand sich der Golf erstmalig einen Zustand, der erlaubte sich einfach reinzusetzen und sorgenfrei loszufahren. Und ich freute mich schon auf einen Winter in dem keine kostspieleigen Reperaturen anstanden, sondern in dem ich mich einfach mit Teilen für zukünftige Verbesserungen beschäftigen kann.
Das es das Radlager vorne links nicht mehr allzulange machen wird hatte der Prüfer aber schon bei der HU im Juli angemerkt. Nun war es soweit.
Nach einer Teiletour nach Bönen hatte das linke Vorderrad jedoch auffälligen Negativsturz.
Ohne Spezialwerkzeug müssen die Radlagergehäuse zum Wechsel aus, zudem steht die Lenkung seit geraumer Zeit leicht schief.
Man könnte mal eine Achsvermessung machen. Das lohnt sich aber nicht, wenn das fahrerseitige Domlager abgesackt ist.
Auf meiner will-haben-Liste stehen zudem Stabis und Polyurethanlager für Querlenker und Hinterachse.
Für Golf 1 und Konsorten sind seit einigen Jahren leider keine Domlager von langanhaltender Qualität zu haben.
Die Lösung: Domlager alter Bauart, wie sie bis '77 verbaut wurden. Diese stammen im Prinzip noch vom großen Käfer, sind komplett gesteckt und somit quasi ewig reperabel, oder zumindest so lange man den Gummiring noch bekommt.
Als Golf 1 Teil selten und nicht billig, wurden baugleiche Domlager auch in Passat und Audi 80 B1 verwendet.
Da ich solche Domlager schon Anfang 2017 von nem Passatfahrer für kleines Geld ergattern konnte und diese in den darauffolgenden Monaten aufgearbeitet habe, fiehl der Entschluss die komplette vordere Aufhängung zu zerlegen, Domlager, sowie Radlager zu wechseln und bei der Gelegenheit den Stabilisatoreinbau vorzubereiten und die Fahrwerkslager zu wechseln.
Bei dieser weiteren Gelegenheit wurden dann auch noch die Traggelenke gewechselt und die Querlenker, Befestigungsschellen, sowie Radlagergehäuse zum Beschichter geschleppt.
Zusammen mit den Federn und Dämpfern, die bereits vor einiger Zeit gewechselt wurden, wäre die gesamte vordere Aufhängung mit Ausnahme einer Spurstange runderneuert und Querlenker, sowie Hinterachse PU-gelagert.
Zu guter letzt kam noch ne Matter-Aludomstrebe drauf, die es günstig bei Kleinanzeigen gab.
Fährt sich insgesamt sehr prima, nur wegen der härteren Lager deutlich lauter und härter auf Schlaglochpisten.
Nach dem der Fahrwerksumbau Anfang 2018 abgeschlossen war, bin ich für meine Verhältnisse sehr viel Gefahren. Nun steht leider schon der nächste Defekt im Raum:
A3
Am Backup-A3, den ich hin und wieder fahre, meldete Ende 2017 die Motorkontrolleuchte. Diagnosegerät sagt: "Kurbel- und Nockenwellenpositionen korrelieren". Leider steckt da dieser elendige 1,4l TFSI-Polomotor mit der Steuerkettenproblematik drin. 126.00 Kilometer Laufleistung sind nicht viel für ne Steuerkette, aber wohl viel für diesen Motortyp. Laut Internet tritt dieses Problem zumeist irgendwo zwischen 50.000 und 80.000 Kilometern auf. Ich schiebe das mal auf bewusst schonende Fahrweise.
Die Kette war einen Zahn übergesprungen, die Kettenräder haben knabberspuren und derWechsel zieht sich aus Zeitmangel seit etlichen Wochen, in denen Der A3 die Garage blockiert.
Sollte hoffentlich bald fertig sein.