Re: Rollos golfiges GTI-Massaker
Verfasst: Fr 18. Feb 2022, 22:07
Semi-frohe Botschaft vom örtlichen Motorenbauer: Der Zylinderkopf ist verwendbar, die misteriösen Radien kann er sich aber auch nicht erklären.
Somit Begann nach vielen Stunden "ollen Scheiß auseinanderbauen" und "ollen Scheiß saubermachen" die kurzweiligste Phase dieses Hobbys: Sauberen, ollen Scheiß mit Neuteilen wieder zusammenbauen. Leider fehlt mir wegen dem lahmarschigen Motorenbauer nun die Zeit das zu genießen. Ich Spätsommer muss ich aller Vorraussicht nach meine Werkstatt räumen. Bis dahin muss der Umbau entweder fertig, oder die Einzelteile für zumindest ein paar Jahre Lagerfähig sein.
Die Endmontage vom Motor wurde jedenfalls allerhöchste Zeit. Ich wohne unweit der Ruhr und gerade im Januar und Februar setzt sich draußen nachts unheimlich viel Tauwasser ab, in kleineren Mengen selbst in meiner Garage. Das ist schlecht für unbeschichtete Stahlteile.
Soweit war der Grundmotor bereits seit Sommer montiert:

Da Block und kopf geplant wurden konnte ich ne MLS-Kopfdichtung vom G60 verwenden:

Mit montiertem Zylinderkopf. Ich habe die Kanäle bearbeitet, so gut das bei eingebauten ventilführungen eben geht. Dazu gab es ne zur Einlass-Nockenwelle umgebaute Auslass-Welle, sowie neue Ventilfedern und Hydrostößel.

Mit Ansaugbrücke und anderen Anbauteilen um mal ne Idee zu bekommen wie das ganze am Ende ausschaut.
Der Ansaugbrücke muss ich die Tage nochmal mit dem Geradschleifer zuleibe rücken. wollte das wegen des Schleifstaubs aber erst machen, nachdem der Motor dicht ist.

Auch wenn es wegen der grau angelaufenen Aluteile nicht so aussieht, ist an dem Motor im Prinzip alles was verschleißen kann neu, mit Außnahme der Nockenwellen , Einlassventilführungen und Ölpumpe. Vom Ursprünglichen Motor waren wegne des schlechten Zustandes eigentlich bis auf Block, Kopf, Wellen, und den Guss-Anbauteilen hinüber. Einzig vom Verteiler habe ich die Finger gelassen. Der schien vor Ausbau zu funktionieren, ebenso die Schalter und Sensoren für Druck und Temperatur von Öl und Kühlmittel. Die sind zur Not auch später noch schnell gewechselt.
Ich bin gespannt, wie der Motor später mal läuft. War mein erster Neuaufbau.
Warmlaufregler und Mengenteiler habe ich zwischenzeitlich ebenfalls überholt. Im Falle des Warmlaufregler war das bitter nötig, der Mengenteiler zeigte sich zumindest von innen in unerwartet gutem Zustand. War im Nachhinein betrachtet eigentlich das einzige Teil am ganzen Schlachtfahrzeug, welches nicht hinüber war.
Sämtliche originale Schrauben, die beim Ausbau nicht abgerissen oder rundgenudelt waren, habe ich ultraschall-gereinigt und zur Galvanik gebracht. Gelbpassivieren von sog. "Trommelware" ist erschreckend günstig, nur 25€. Da wären selbst neue Schrauben aus dem Baumarkt teurer gewesen.
Das Getriebe wollte ich ebenfalls überholen, musste nach etwas Lektüre aber feststellen, das dazu nebst mittelgroßer Werkstattpresse ein Fuhrpark aus verschiedensten Abziehern von Nöten ist. Lohnt sich finaziell nicht das für ein einzelnes Getriebe anzuschaffen, zudem mangelt es mir an Platz und mittlerweile auch an Zeit. Ich sehe mich in den nächsten jahren auch nicht weitere Getriebe instandsetzen. letztendlich habe ich das Getrieb dann vorletzte Woche zum Instandsetzer gebracht, läuft finziell in etwa aufs Gleiche hinaus.
Somit Begann nach vielen Stunden "ollen Scheiß auseinanderbauen" und "ollen Scheiß saubermachen" die kurzweiligste Phase dieses Hobbys: Sauberen, ollen Scheiß mit Neuteilen wieder zusammenbauen. Leider fehlt mir wegen dem lahmarschigen Motorenbauer nun die Zeit das zu genießen. Ich Spätsommer muss ich aller Vorraussicht nach meine Werkstatt räumen. Bis dahin muss der Umbau entweder fertig, oder die Einzelteile für zumindest ein paar Jahre Lagerfähig sein.
Die Endmontage vom Motor wurde jedenfalls allerhöchste Zeit. Ich wohne unweit der Ruhr und gerade im Januar und Februar setzt sich draußen nachts unheimlich viel Tauwasser ab, in kleineren Mengen selbst in meiner Garage. Das ist schlecht für unbeschichtete Stahlteile.
Soweit war der Grundmotor bereits seit Sommer montiert:

Da Block und kopf geplant wurden konnte ich ne MLS-Kopfdichtung vom G60 verwenden:

Mit montiertem Zylinderkopf. Ich habe die Kanäle bearbeitet, so gut das bei eingebauten ventilführungen eben geht. Dazu gab es ne zur Einlass-Nockenwelle umgebaute Auslass-Welle, sowie neue Ventilfedern und Hydrostößel.

Mit Ansaugbrücke und anderen Anbauteilen um mal ne Idee zu bekommen wie das ganze am Ende ausschaut.
Der Ansaugbrücke muss ich die Tage nochmal mit dem Geradschleifer zuleibe rücken. wollte das wegen des Schleifstaubs aber erst machen, nachdem der Motor dicht ist.

Auch wenn es wegen der grau angelaufenen Aluteile nicht so aussieht, ist an dem Motor im Prinzip alles was verschleißen kann neu, mit Außnahme der Nockenwellen , Einlassventilführungen und Ölpumpe. Vom Ursprünglichen Motor waren wegne des schlechten Zustandes eigentlich bis auf Block, Kopf, Wellen, und den Guss-Anbauteilen hinüber. Einzig vom Verteiler habe ich die Finger gelassen. Der schien vor Ausbau zu funktionieren, ebenso die Schalter und Sensoren für Druck und Temperatur von Öl und Kühlmittel. Die sind zur Not auch später noch schnell gewechselt.
Ich bin gespannt, wie der Motor später mal läuft. War mein erster Neuaufbau.
Warmlaufregler und Mengenteiler habe ich zwischenzeitlich ebenfalls überholt. Im Falle des Warmlaufregler war das bitter nötig, der Mengenteiler zeigte sich zumindest von innen in unerwartet gutem Zustand. War im Nachhinein betrachtet eigentlich das einzige Teil am ganzen Schlachtfahrzeug, welches nicht hinüber war.
Sämtliche originale Schrauben, die beim Ausbau nicht abgerissen oder rundgenudelt waren, habe ich ultraschall-gereinigt und zur Galvanik gebracht. Gelbpassivieren von sog. "Trommelware" ist erschreckend günstig, nur 25€. Da wären selbst neue Schrauben aus dem Baumarkt teurer gewesen.
Das Getriebe wollte ich ebenfalls überholen, musste nach etwas Lektüre aber feststellen, das dazu nebst mittelgroßer Werkstattpresse ein Fuhrpark aus verschiedensten Abziehern von Nöten ist. Lohnt sich finaziell nicht das für ein einzelnes Getriebe anzuschaffen, zudem mangelt es mir an Platz und mittlerweile auch an Zeit. Ich sehe mich in den nächsten jahren auch nicht weitere Getriebe instandsetzen. letztendlich habe ich das Getrieb dann vorletzte Woche zum Instandsetzer gebracht, läuft finziell in etwa aufs Gleiche hinaus.