Der Commo-Tank sollte passen, bis auf den Einspritzer waren die wohl alle gleich, soweit ich mich erinnern kann.

Den Einfach-Solex kannst du so einstellen, wie der Bullitöter geschrieben hat. Vorausgesetzt die Grundeinstellungen passen (Drosselklappenspalt, Zündung...). Das einzige, was dir passieren kann, ist das er etwas zu mager ist, so ging es bei mir immer.

Das Ventilspiel kannst du auch bei stehendem Motor einstellen, dann aber etwas lockerer. Den Deckel kannst du dir aber aus Pappe von nem Tetrapack selbstschnibbeln´und zusammenkleben, wenn du keine Wochen zum einstellen brauchst, hält das solange.

Als ich noch Manta A !! gefahren bin,haben wir beim Ventileinstellen entweder einen Steifen Blech zurechtgebogen,oder aus dicker alufolie was bebastelt.Sauerei hielt sich in Grenzen.

Ventile bei laufendem Motor einstellen geht doch super bei den Motoren.
Ich dreh vorher immer das Standgas so niedrig wie es nur geht dann leg ich ne Decke im Motorraum aus und los geht's.
Brauch etwa 2-3 Min dafür und in der Zeit tropft soviel Öl nich umher.
Ich nehm mir immer n Helfer dazu der die Fühllehre hält und zwischen Kipphebel und Ventil steckt. dann hab ich beide Hände frei und kann in ruhe an der Einstellschraube drehen.

Mfg Jeff

Bei so erschlagend vielen Befürwortern ist es beschlossene Sache - ich bastel mir ne Abdeckung

@gvz: Ich wohne in Rüsselsheim, bin auf jeden Fall morgen dort! Schreib dir gleich mal ne PN. Das Konto ist schon geräumt, mal sehen was es so geben wird =) Bin guter Dinge alles zu finden.

Fette Beute!
Bitter war der Preis für eine Original Frontscheibendichtung. Das Budget war vorsorglich eher hoch, aber nicht zu hoch für Gewissensbisse. Hier war ne Nachbaudichtung geplant, die hat aber offenbar überm Armaturenbrett in den Ecken die kleinen Gummilappen nicht. Der Verkäufer hat Sie letztes Jahr vom renommierten Händler PS-Autoteile gekauft als letztes Original, seinen Projekt CarAVan aber aufgegeben.

Die Dichtung im Fensterrahmen für meine Fahrertür stellt sich dagegen als echtes Problem dar... Geduld ist gefragt.
Tanks waren ebenso keine zu finden wie Ablagefächer für die Türen, ne Schaltmanschette oder schwarze Armlehnen.

Dann hab ich ne vordere Stoßi, weil meine krumm ist. Angeblich original, glaub ich weniger, aber der Preis war gut. In den Ecken gibt es Kratzer, die hoffentlich meine Gummileiste verdecken kann.

Zudem ein Heckblech, und eine originale Kühlertraverse, bei mir ist einfach ein verzinktes Vierkantprofil drin.
Ein raren Sonnenblendenhalter in neu, zu guter Letzt ein Kennzeichenleuchtenglas:


Für ne hintere Stoßstange hat das Budget nicht mehr gereicht, aber im September geht´s wieder hin.

Insgesamt trotzdem ein gutes Stück weitergekommen was die Teile betrifft. Ich freu mich

Schöne Beute.

So, bin schon viel zu lange nur am lesen, ich schreib mal wieder!
Hab mich nun entschieden dass alle Fahrzeuge im selben Thread laufen werden, find ich besser.
Edit merkt an, dass es ein wenig viel Text wurde.
Egal.
Los:

Wo fang ich an?
Beim Escort? Dem Kackhaufen, dem ich immer seine eigene Vorstellung verwehrt habe.

Ja, mittlerweile hat er´s verdient.
Manche kennen ihn ja schon vom FFT.
Dieser Escort ist ein 98er, 1,4 Liter CVH (das war 98 noch keine 20 Jahre alt, also für Ford Verhältnisse modern) mit 75PS. Den ich für unschlagbare 50 Euro von nem Arbeitskollegen gekauft habe - inkl. Zahnriemensatz im Wert von 65 Euro, den ich zuvor besorgt und eingebaut hatte. Er hat´s nicht übers Herz gebracht, den Verwerter anzurufen.

Der gute Mann war damals nichtsahnend unterwegs, als der Motor an der Ampel aus- und nicht wieder anging.
Ich so "ahh, im Standgas? Vielleicht halb so wild. Erstmal nen neuen probieren. Vielleicht haste Glück!"

Hatte er nicht.
2 Zylinder liefen.
2 nicht.

Es folgten 3 neue Ventile, Kopfdichtung, Schrauben, ach die WaPu ist auch undicht, naja neu; und hier und da und tralala.
Der Motor lief dann toll. Hat aber auch über 400 Euro Teile gefressen (mit Prozenten).
Der Plan war die Kiste zu verkaufen. Hatte ja noch fast n Jahr TÜV.

Kollege war glücklich, dass sein Auto weiterleben wird.
Zu der Zeit bin ich noch Corolla E10 gefahren. Den Ford konnte ich dann zunächst doch nicht verkaufen, weil er technisch nicht gut genug war. Bremsklötze kurz vor auf, Radlager defekt, etc. pp., sowas verkauft sich nicht.

Nachdem ich es in völliger geistiger Abwesenheit geschafft habe, den Corolla aufs Dach zu legen war die Zeit gekommen.

Hin da!
IHHHHHK!
Schimmel im Innenraum. Überall. Dabei stand der nur 5 Monate...

Wieso?
Die Schiebedachabläufe enden im Schweller. Und auch dessen Abläufe sind ok, aber das Auto stand nach vorn geneigt, also blieb immer ne Pfütze drin stehen. Stetig feucht im Wagen. Der Kofferraum war auch undicht (und ist es immer noch - ich hab die Suche aufgegeben).

Also dann. Aufbereitung... Los geht´s... nicht. Benzinpumpe kaputt. IM STAND!!
Da beginnt allmählich mein Hass auf das Vehikel.

Keine Öffnung im Bodenblech, Ford sagt "Tank ausbauen"... HRRR. Flex mit Vorsicht. Glück gehabt, Tank liegt fast dicht am Bodenblech an, war aber nur angekratzt
Hey, Corolla Abdeckung passt genau auf Ford Bodenblech.
So jetzt aber, scheiß Schimmelkarre.

Alles raus.
ALLES.
Schiebedachabläufe durch die A-Säule rausführen.

Waschstation.
"Vorwäsche" drücken. 20 mal. Dann "klarspülen", 10 mal.
Plastik Putzen.
Plastik Pflegen.
Machen, tun -> Einbau.

Oh, der Wärmetauscher ist auch undicht... ok... neu. Kost ja nix...

Himmel kaputt, beim Reinigungsversuch mit Tornador den ganzen Schaumstoff zerbröselt.
NAAAAA. Neu beziehen.

Bremse vorne auf.
Neu belegen.

Nanu? Radlauf knuspriger als gedacht. NEU.
Oh rechts auch. NEU.
Oh, Längsträger auch. Pfuschen.
Ah, andere Seite dasselbe, scheiß Spiel..., ich verstehe langsam, ...

Oh, Unterboden hat n Loch. Und noch eins. Und noch eins. Und noch eins.
Und der Schweller auch.
Alles dicht, jetzt aber gut. TÜV ist mittlerweile abgelaufen.

Kriegt er locker!!
Bremsflüssigkeit noch neu und hin da!
Das war nix: Bremse hinten instandsetzen
Mittlerweile sind über 800 Euro im Wagen versenkt.

Beim Versuch den Sitz wieder richtig einzustellen, bemerke ich dass die Mechanik durch die Hochdruckwäsche festgerostet ist. Gewalt (Wasserpumpenzange) half weiter, rächt sich aber später noch.

Das war der Start.
Ich könnte mich noch drüber auslassen, dass Ford den Kühlerlüfterschalter für ausreichend dimensioniert hält, den Kühlerlüfter zu schalten. Also alleine.
Ohne Relais.
Wenn ein 20 Ampere Relais ausm Uno schon dabei abfackelt, dann wohl auch dieser Schalter. Natürlich tut er das Sonntag Abends um 21 Uhr, als ich verträumt am Rekord bastel, Batterie überbrückt und Ford im Leerlauf. Wärmetauscher also nochmal neu, weil der Kühlerdeckel zwar geöffnet hat, aber erst ca 3 Sekunden vor dem Wärmetauscher. Die verbrannten Kontaktstecker gibt´s nicht bei Ford: "Neuer Kabelbaum?" - "Ähh nein?!"

Okay, Universalschalter rein.
Immer noch ohne Nachdenken und ohne Relais.

Das rächte sich in Hannover bei einem Umzugsaushelf.
NOCHMAL Wärmetauscher und Schalter neu!! Und diesmal besagtes Fiat-Relais dazu!
Das hielt bis vorgestern, zum Glück war ich diesmal schneller als der Wärmetauscher! Jetzt ist ein 40A VW Relais drin.

Zwischendurch hat man immer wieder Malessen. Das Auto ist nie richtig fertig, bringt mich aber immer ans Ziel.
Es ist ein Wunderauto:

Letzten Winter macht der Anlasser plötzlich nix mehr. Anrollen lassen -> läuft. Seitdem ist Ruhe!
Die Batterie war einmal morgens leer. Ok, muss neu. Anrollen lassen -> läuft. Sie tut´s bis heute.
Die WFS spinnt nach Batterie abklemmerei. Schlüssel rein, nicht Zündung an und warten sondern direkt starten-> funzt bis heute.
Neulich bei der Bullenhitze läuft mittags, als ich Geld holen will, die Benzinpumpe nicht mehr an. Bruder ist schon zum abschleppen bestellt, ich setz mich nachmittags zum testen ins Auto und es geht wieder. Den Fehler hat er danach noch 2 mal gehabt, einmal davon wars draußen kalt. Ich hab ne andere Pumpe besorgt, seitdem läuft er wieder mit der alten.

Es ist ne Hassliebe geworden. Ich hab mit der unbequemen Schaukel jetzt über 50 tsd km abgerissen. Dafür war er gar nicht soooo teuer.
Ich mach ihn jetzt noch einmal optisch hübsch, technisch ist er schon immer fit. TÜV hat er grad neu, musste diesmal nur EIN Blech einschweißen. Dann geht er zum Verkauf. Zum Wegschmeißen (seine Schuldigkeit hat er eigentlich getan) ist mir das viele Geld was ich reingesteckt hab zu schade.

Fotos hab ich grad nicht so viele zur Hand.
Hier mal eins von heute. Ich hab am Wochenende das Dach foliert (weil der Lack kaputt ist) und heute der Haube ne Schicht Spachtel AUF den Lack spendiert, die Delle darunter vom Ampelunfall ist somit ohne Lackaufwand zeitwertgerecht repariert, die Folie bot sich dafür an...

So wie du das beschreibst, sind bei mir viele Erfahrungen mit älteren Ford.

Angefangen bei den fragenden Blicken der Teileverkäufer "Wie, das geht auch kaputt? Dann müssen sie den wohl wegwerfen!"
(Hab mal nach einem Drosselklappenschalter für mein XR3i-Cabrio gefragt oder nach einem Kühlwasserschlauch für nen Scorpio Cosworth oder....)

Weiter mit der lausigen Blechverarbeitung, die schon vor urewigen Zeiten zu reichlich Schweissorgien geführt hat. Vom Knudsen in den frühen 90ern bis zum MK6-Escort oder besagtem Scorpio. Das Cabrio war da wohl eine Ausnahme, weil es als MK4 bei Karmann etwas mehr Wachs und Farbe abbekommen hat.

Und zuletzt mit einigen lausigen Konstruktionslösungen wie benannten Schaltern oder den Schibedachabläufen. Aber sowas gibts bei allen, auch bei VW oder BMW. Nur meist nicht so angehäuft.

Lustig an der Geschichte sind natürlich die stoischen Versuche deines AUtos, Selbstmord begehen zu wollen. Sowas kann man kaum beschreiben, nur selbst erleben. Das glaubt immer keiner....

wenn du noch Teile brauchst, dann melde dich mal im commodore-b Forum an.

Da gibt es den dqp-sammy und der hat eigentlich fast alles zu fairen Preisen.

Bei dem Ford glaub ich alles.

Man muss einen an der Waffel haben um die Kölner zu mögen.

Wenn man sich auf das unmöglichste vorbereitet, hat man bei Ford ungefähr die Hälfte dessen was passieren kann.

aber ich finds gut was du da tust.


immer weiter so.