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Vielleicht inspiriert Euch der Text ja auch...

Re: Luigi und seine Freunde

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dreiradfahrer hat geschrieben:Naja, einen gewissen Grad an Verwanzung braucht ne Ape eh, sonst fühlt sie sich nicht wohl. :schlaupuper:

Die italienische Methode der Fahrzeugpflege ist jedenfalls nicht so arg unsympathisch.

du meinst, ne ape ohne kratzer ist keine ape??

:-)
Einige von euch haben doch wieder die Pillenausgabe geschwänzt....
Ich merk das doch....

Re: Luigi und seine Freunde

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dreiradfahrer hat geschrieben:Naja, einen gewissen Grad an Verwanzung braucht ne Ape eh, sonst fühlt sie sich nicht wohl. :schlaupuper:

Die italienische Methode der Fahrzeugpflege ist jedenfalls nicht so arg unsympathisch.
Wir verkaufen die Dinger ja neu, nein VERSUCHEN sie zu verkaufen, wenn Du siehst in welchem Zustand die vom Laster fallen, meinst Du die sind alle schon gebraucht. Ich würde mir gerne mal das Werk anschauen, falls die sowas haben. Oder vielleicht werden die von italienischen Heimarbeitern zusammengebastelt?!
Burt hat geschrieben: Im Grunde genommen ist das [...] schon ziemlicher Murks, also für unsere Zwecke vollkommen angemessen.

Re: Luigi und seine Freunde

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Ich habe ja das Glück einen Apehändler zu meinem Freundeskreis zu zählen. Das ganze ist relativ einfach. die Apen die nach Deutschland geliefert werden (neu) sind Fahrzeuge die für den Heimatmarkt als zu schlecht aussortiert wurden. Sprich: was du (auch als offizieller Piaggiodandler) bekommst ist Ausschuss.
Ich hab es heute mal wieder direkt vergleichen könne:
Meine TM (offizielles Deutsches Fahrzeug) sieht aus wie von einem betrunkenen Praktikanten an seinem ersten Arbeitstag lackiert, die zwei Jahre jüngere TM eines Bekannten, der heute zu Besuch war, ist ein in Italien als Neufahrzeug gekauftes Exemplar und um Lichtjahre besser lackiert und verarbeitet.
Ich hab in meiner Zeit als Vespamechaniker ja auch einige Italienimporte (Apen) getüvt. Was mir dabei aufgefallen ist: deutsche Fuffis (und speziell die) sind oft schon nach zwei, drei Wintern komplett knusprig. Italienimporte aus Südtirol die unendlich Salz gefressen haben haben nach 20 Jahren maximal Centstück-große Löcher oder Kantenrost. Auch das kann doch irgendwie kein Zufall sein sondern muss an der Verarbeitung liegen, denn die eigentliche Materialqualität ist heute noch genauso gruselig wie in den 80ern.

Besagter Apehändler verkauft nebenbei nicht nur neue sondern auch aus Italien geholte Gebrauchtapen. Selbst da kriegt er als deutscher Aufkäufer wohl oft nur den Schrott gezeigt, gute Gebrauchtapen zu fairen Preisen kriegt er schlicht nicht. Das wird übrigens umso schlimmer je weiter man nach Süden kommt. Offenbar sind die deutschen Apefahrer in Italien nicht sehr beliebt (warum auch immer).


So oder so: Ich war heute mit meinem Dreirad ein bissl zum Spaß unterwegs und hab in meiner Werkstatt etwas am nächsten Rollerprojekt (Plastomat) angefangen. Das Frühjahr kommt langsam überall aus den Ecken gekrochen, ist richtig schön heute. Da macht selbst das rumfahren mit einer Ausschuss-Ape spaß :king:
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Re: Luigi und seine Freunde

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naja..scheint so zu sein wie mit den lada nivas. der hersteller überlässt dir ein fahrzeug als unverbindlichen vorschlag. du kannst ihn so fahren, aber wenn du länger was davon haben willst, musst du optimieren und aus dem sammelsurium von teilen ein auto bauen :king:
Einige von euch haben doch wieder die Pillenausgabe geschwänzt....
Ich merk das doch....

Re: Luigi und seine Freunde

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Die Ape ist wohl eines der wenigen aktuell neu erhältlichen Fahrzeuge bei denen noch ein Abschmierdienst im klassischen Sinn vorgesehen ist. Lt. Piaggio soll man alle viertel Jahr mit Ölkanne und Fettpresse beigehen, was nach meiner Empfehlung auch dringend zu empfehlen ist. Vor allem die Ellenlangen Bowdenzüge freuen sich über etwas Öl und Fett an den Enden als "Verschluss".

Eine Ape kann ein sehr zuverlässiges Fahrzeug sein, aber sie erfordert Wartung in einer Art die heute kaum noch einer kennt.
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Re: Luigi und seine Freunde

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Bestimmt denken die meisten :gruebel:

Wo wenig dran ist, muss man auch wenig machen ;)

Aber im Werterhalung sind die Dinger doch top. :top:

Etwas Pflegen und fahren und nach X Jahren bekommt man fast das selbe dafür :top:

Habe mal einige Auktionen beobachtet. da ist egal ob 5 oder 20 Jahre alt.

Kommen fast aufs selbe raus :10:

Re: Luigi und seine Freunde

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Das Alter spielt halt auch keine Rolle weil die Dinger nicht nennenswert weiterentwickelt wurden. Daher ist der Pflegezustand im Grunde das einzige Kriterium für den Wiederverkaufswert.

Qualitativ am besten waren, da sind sich eigentlich alle Apefahrer einig, die Fuffis der Baureihe TL6T Anfang der 90er und die "großen" Apen der Baureihe P2 aus den 80ern. Das sind, wenn sie gut gepflegt sind, auch mit die teuersten Modelle. Eine wirklich gute P2 kann leicht 3/4 von dem kosten, was eine aktuelle TM neu kostet.

Die Wartungsmentalität einiger Apefahrer ist aber wirklich schlimm. Ich hab schon mehr als eine Ape (vor allem Fuffis, weil die ja nicht mal zum TÜV müssen) sind sehr bedenklichem Zustand gesehen. Zu meinen Mechanikerzeiten habe ich mehr als eine Fuffi "reanimiert" die nach zig Jahren ohne jede Wartung völlig überraschend und unerklärlicher Weise von grad auf eben den Löffel abgegeben hat. :kevin:
Das Getriebe hält nebenbei ettliche tausend KM ohne einen Tropfen Öl drin aus, allerdings ist der Abraucher dann um so spektakulärer. Ich hab Lager gesehen die aussahen als hätte sie einer mit dem Elektrodenschweißer bearbeitet.
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