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Re: Das erste mal Rollen...

Verfasst: Sa 23. Mär 2013, 16:40
von Grimm
Ich hab keine Ahnung vom lacken, das vorweg (einer der Gründe warum ich hier gelandet bin ;-) ).

Habe aber auch mal ein Auto mit Lacken von militärlacke.de gerollt und war von der Lackqualität begeistert.
Auf der Seite stehen Verarbeitungshinweise. Wenn ich deine 40% Verdünneranteil lese, wunder ich mich als Laie dann nicht, dass was schief geht, wenn ich die Verbrauchshinweise gelesen habe.

Hab aber keine Ahnung, ob das unter Lackern irgendwie ne übliche Anwendung darstellt.....


Hier dazu noch mal der Auszug von Militärlacke.de zu den Verarbeitungshinweisen:
Militärlacke.de - Verarbeitugshinweise hat geschrieben:Verarbeitungshinweise Decklacke:

Airless Spritzen: 0-5% Verdünnung zugeben, Düse=0,33mm, Spritzdruck 150-180 bar ( 5-6 bar Eingangsdruck)
Becherpistole: 5-10% Verdünnung zugeben, Düse=1,5mm, Spritzdruck 3-4 bar
Streichen und Rollen: 0-2% Verdünnung zugeben

Je nach Temperatur und Luftfeuchte kann es nötig sein die Verdünnerverhältnisse leicht! zu erhöhen.
Das ist keine Wissenschaft, einfach vor dem eigentlichen Lackieren ein grosses Stück Blech nehmen und einen Testdurchgang machen. Die Farbe sollte nach einigen Sekunden ineinander verlaufen.
Nun das Verdünnerverhältnis merken und auf alle weiteren Lackierarbeiten mit der gleichen Farbe / Tag anwenden.
Einheitliche Fahrzeugoberflächen sollten immer an einem Tag mit einer "Anmischung" behandelt werden, da es sonst zu Farbunterschieden kommen kann.

Die Lackierpistole sollte so eingestellt sein, daß sie nicht zu stark vernebelt.
Bildet sich im Lack eine rauhe Oberfläche wird mit zuviel Luft (Eingangsdruck und/oder Luftmenge in der Pistole) gearbeitet.
Evtl. sollte man auch das Verdünnungsverhältnis heruntersetzen.

Lackiert wird im Kreuzgang.
Den einzelnen Schichten hier kurz Zeit geben um anzutrocknen.
Niemals eine dicke Schicht auftragen, immer mit mehreren dünnen Schichten arbeiten.

Zwischen dem Auftragen von Decklack und Klarlack sollte dem Decklack genug Zeit gegeben werden um vollständig auszulüften > er sollte absolut trocken sein.
In der Regel reichen bei ordnungsgemäßer Verarbeitung beim Spritzen 12 Stunden, beim Rollen 24 Stunden aus.
Gruß und viel Erfolg! Aufs Ergebnis bin ich jedenfalls gespannt!

Re: Das erste mal Rollen...

Verfasst: Sa 23. Mär 2013, 18:04
von thei
Hi,

Hab die Verarbeitungshinweise natürlich auch gelesen! ;) Und auch mit den angegebenen 10% das erste mal gelackt, das Problem ist, das mit 10% der Lack immer noch zu Dick für meine "aidsige" Pistole ist. Die schafft maximal eine Viskosität von 90 DIN / Sec (also darf das auslaufen des Viskositätsmessers, maximal 90 Sekunden dauern)

Hab vorhin nochmal geguckt, jetzt wo der Lack weiter angezogen hat, sind auch die Runzeln viel schwächer geworden. :-)

Wie gesagt laut Viskositätstabelle der Pistole soll der Kunstharzlack eine Viskosität von 15 bis 30 DIN / Sec haben... :verlegen: Also musste ich ja meinen Lack soweit verdünnen.

Edit: Gerade nochmal geguckt, die Runzeln sind so gut wie weg! :aegypten: :10: :pompom: Am Montag dann nochmal fein anschleifen und Klarlack drauf! :high5:

Re: Das erste mal Rollen...

Verfasst: Sa 23. Mär 2013, 19:03
von Harry Vorjee
Na man kann halt auch nicht mit nem Vorschlaghammer ein Schweizer Uhrwerk einstellen.

Für vernünftige Ergebnisse und Quallität, brauch man auch ne vernünftige Ausrüstung. Oder man muß halt Kompromisse eingehen. Nich umsonst, haben gute Lackierungen ihren stolzen Preis, auch matt-Lakierungen sind nicht viel billiger. Was meinst du, warum hier sonst alle die Farbe Rollen.

Nicht böse gemeint.

Und wer weiß, kann doch mit den "Runzeln" im Lack auch ganz gut aussehen, halt mal was anderes.

Zu Moped-Fahrerzeiten, hatte ein Kumpel seine Karre auch mal gelackt und da die Lacke sich nicht vertragen haben, kam das schon benannte Spinnennezt. Was hat der sich geärgert :koppab:
Hab ihm dann gesagt, er solle das mit Klarlack versiegeln und gut, sieht doch geil aus. Der alte Lack war weiß und der neue metallik grün. Also wars grün mit weißem Netzt.
Und drei Tage später, waren alle neidisch auf seine coole efekt Lackierung. Wir haben dann allen gesagt, dass wir das natürlich so gewollt haben :-)

Harry Vorjee

Re: Das erste mal Rollen...

Verfasst: Sa 23. Mär 2013, 21:58
von Mr.Chili
Mann kann den Lack auch Anwärmen. Blechschüssel mit Wasser heißmachen, Lacktopf rein stellen und immer schön rühren. Aber nicht zu heiß. Wenn der Lack jetzt auf nen kalten Untergrund kommt wir er aber sehr schnell wieder zäääh.

Re: Das erste mal Rollen...

Verfasst: Mo 25. Mär 2013, 19:25
von thei
Mr.Chili hat geschrieben:Mann kann den Lack auch Anwärmen. Blechschüssel mit Wasser heißmachen, Lacktopf rein stellen und immer schön rühren. Aber nicht zu heiß. Wenn der Lack jetzt auf nen kalten Untergrund kommt wir er aber sehr schnell wieder zäääh.
Und dann hab ich evtl. Verlaufstörungen? :moped:

Jedenfalls hab ich heut den Klarlack aufgetragen, soweit bin ich eigentlich zufrieden, ausser das ich 2 Nasen drin hab (werd ich wohl ausschleifen) und das der Klarlack für "Seidenmatt" ganz schön glänzt (Man spiegelt sich drin)! :nein: Der Klarlack ist zwar immer noch Kaugummimäßig, aber wenn der so glänzend bleibt, dann kommt der "Negerkeks" :verlegen:

Edit:

So sieht übrigens meine Haube jetzt aus:

Bild


Muss nur noch die Nasen raus schleifen... :-)

Re: Das erste mal Rollen...

Verfasst: Sa 20. Apr 2013, 18:02
von thei
So...

Die Motorhaube ist endlich dran und ist leider geil! :top:

Bild


Allerdings musste ich sie nochmal komplett abschleifen:

Bild


Und das war dann der Klarlack + KH + Grundierung + Original Lack + Grundierung:

Bild

Re: Das erste mal Rollen...

Verfasst: Sa 20. Apr 2013, 18:30
von the nameless one
sieht das nur auf dem bild so aus, oder war die lackschicht 1cm dick?

Re: Das erste mal Rollen...

Verfasst: Sa 20. Apr 2013, 18:33
von viking
das dings ist aus blech??
überrascht mich jetzt etwas^^

Re: Das erste mal Rollen...

Verfasst: Sa 20. Apr 2013, 19:18
von thei
the nameless one hat geschrieben:sieht das nur auf dem bild so aus, oder war die lackschicht 1cm dick?
War schon recht dick, aber 1cm, glaub ich net... Hatte zu dem Zeitpunkt noch nicht soviel Erfahrung mit der Pistole.

Hab die Viskosität auf 30 sec. eingestellt und die Mengeneinstellschraube erst ganz raus gedreht und dann 2 Umdrehungen wieder rein gedreht. :aegypten:

Re: Das erste mal Rollen...

Verfasst: So 21. Apr 2013, 08:28
von Mr.Chili
Was sehen meine Augen da jetzt erst ein Coburger Nummernschild. :jubel2:
Das kannste ja fast ma in meiner Halle in SW vorbeikommen.

Gruß Chili