e30 im Winter ist nix. Mit Lada 1200, Bedford Womo, T3 und dem e34 Touring hatte ich jedoch noch nie Probleme bei glatten Straßen.
Ich habe aber auch weit und breit keine Berge.
In Frontantriebswagen ärgere ich mich eigentlich bei jedem Anfahren/Abbiegen über das Antriebskonskonzept, wenn mal wieder ein Rad nach Grip sucht und der Antrieb an der Lenkung zerrt.
Und man fährt oft an oder biegt ab.
Es ist halt so, dass sich beim Beschleunigen die Vorderachse entlastet und somit der Grip der Vorderräder weniger wird.
Mein Daily Driver hat ja leider Frontantrieb, da es in der Klasse eben nichts anderes mehr gibt (nen 126er Bambino möchte ich nicht).
Bringt einen halt sicher aber dafür mehr oder weniger emotionslos von A nach B.
Lenken mit dem Gaspedal is nich. Man kann maximal in der Kurve vom Gas gehen, damit das Heck etwas kommt.
Mit Gas geht's nur geradeaus in der Kurve.
Sichere Sache. Nur leider nix zum Spaß haben.
Aber irgendwas is ja immer.
Immerhin zieht "son klappbestuhltes dünnblechzelt auf rollschuh-fahrgestell auch mit nem humpelmotor" gut, klingt gut, kann Haken schlagen, kost fast keinen Unterhalt und es steht nicht an jeder 10. Ecke nen weiteres Exemplar rum.
Bis auf das bekackte Antriebskonzept der perfekte Wagen.

Ist halt wie immer sehr subjektiv, genau wie die Vorlieben zur Anzahl und Anordnung der Zylinder, Automarke, Karosserieform, Anzahl der Türen etc.
Eine perfekte Basis für ziellose OT-Dialoge...

Politisch korrekt solln mal die andern machen...

Ich persönlich hätte gerne mal wieder nen Winter, wegen dessen man sich solche Sorgen machen könnte. Und in dem ich die Reifen nicht nur für die Versicherung wechsle.

Hecktrieb für Fahrschpaß, Fronttrieb zum (emotionslosen) ankommen.

Ist leider so. Als ich mit meinem E39 Touring beim Versuch aus ner verschneiten Einfahrt (links und rechts Graben) auf ne Hauptstraße einbiegen wollte und stumpf seitlich in den Graben gerutscht bin (bei Schrittgeschwindigkeit), war mir entgültig klar, Hecktrieb geht einfach nicht in jeder Situation.

Andererseits, macht ein BMW bereits auf ner leicht verregneten, kurvigen Straße höllischen Spaß. Müssen auch die Fronttriebsverfechter mal ausprobieren (vielleicht erstmal auf ner abgesperrten Fläche).
Übrigends finde ich den E28 wesentlich besser kontrollierbar als nen E30. Der E28 bricht immer hinten aus, beim E30 war das nie so eindeutig. Der hat auch schonmal erst untersteuert, um gleich danach in übersteuern überzugehen. Sehr riskant.

Man kann aber auch mit nem Frontler im Schnee festfahren. Sogar mit nem Audi Quattro, wenn soviel Schnee unterm Fahrzeug ist, dass alle vier Räder durchdrehen.

Im Flachland würde ich wohl auch nur auf Hecktriebler setzen.

Wobei: Mein ´83er Mini hat mir wahnsinnig Spaß gemacht, trotz 40 PS, wenn er mal gelaufen ist, und der Auspuff nicht gerade wieder abgefallen war.

Klar, festfahren geht immer, aber genau diese sachen wie dein Ausflug in den Graben oder meiner ins Blumenbeet gehn mir auf den Sack. am Heccktrieb. Da machste einfach nix gegen.
Und ich bin mir sicher das sich meine Freundin mit dem T3 bei der überfrierenden nässe auf der B1 irgendwo hin befördert hätte, das war einfach Kacke.
Und ne plötzlich Eisglatte Fahrbahn mit gefälle und einer S kurve die in der Mitte ne Ampel wegen ner Brücke hat wo nur ein Auto drunter durch passt hatte ich gestern erst. Dafür brauchts keine Schneeberge.

Der T3 hat den Antrieb schon völlig richtig umgesetzt für das was er tun soll aber bei glätte fahre ich den nur wenns unbedingt sein muss. Und damit mein ich keinen frischen Schnee.

sperre regiert, vorn wie hinten <3
mazda dadurch selbst bei überschneitem eismatsch kaum aufzuhalten und sehr gut kontrollierbar, der a4 hatte sowas nur über bremssteuerung simuliert und im 100 vermiss ich sie öfters am kurvenausgang.
flinke anfang-90er nissans hatten zusammen mit dem SR20DE welche, den primera GT vom kollegen hab ich dafür geliebt. dass frontfräsen per se spaßbefreit und heckler das maß der dinge bei spaßbetonter fahrt wären, ist ein unsinn, der längst widerlegt ist.

Also ich hatte den meisten Spass immer mit selbst abgestimmten Fronttrieblern (und leichten Hang-On Allradlern , G60 / VR6 ,aber die sind ja hier nicht gefragt ) , z. Bsp. Audi 90 20v , das am meisten unterschätzte Auto das es gibt , den konnte man 20m vor der Kurve querstellen und dann mit Vollgas in einem sanften Drift durch . Oder mein letzter 2er 16v der ging sogar auf trockener Strasse im Grenzbereich quer . Bei den Hecktrieblern ist es schwer die Leistung im Schnee so zu dosieren das man ihn schnell durchziehen kann (ausser er hat gar keine Leistung ) . Und wenn man es ganz übertrieben hat ist es doch einfacher einen Fronttriebler Schadenfrei zum stehen zu bringen als einen Hecktriebler , weil man doch noch die Möglichkeit hat ( zumindest in den meisten Fällen ) über zwei Achsen zu agieren . Dort ist der Hecktriebler ganz klar im Nachteil .

Jeder hat seine Erfahrungen gesammelt, was geht und was nicht.


Meine Erfahrungen sind bis jetzt, dass ich mich mit Fronttrieblern auch in Situationen fast umgebracht habe, in denen ich mich an die Regeln gehalten habe. Es gibt auch Hecktriebler, die gefährlich oder winteruntauglich sind. Klar, bin ich auch mit Hecktrieblern (W211) zur Belustigung der Daihatsu Materia Fraktion im Winter nicht vom Fleck gekommen, habe mit einem Combo mit alten Sommerreifen einen Sprinter von Parkplatz gezogen, der richtig bereift war. Aber damit kann ich eher leben, als dass mich das Heck von einem Combo bei Nässe überholt oder ich mich unerwartet in einer Kurve drehe und ich kriege ihn nicht abgefangen.

Bin ich der einzige, der dieses Manko hat? Höchstwahrscheinlich.
Eck ich damit an? Ja.
Will ich Streit deswegen? Nein.

Wir hier in Düsseldorf haben ja nicht allzu häufig Schnee. Dementsprechend vorsichtig und unsicher fahren dann die Leute hier, wenn er mal kommt. Am Montag Morgen vor 3 Tagen war es mal wieder soweit: Eine geschlossene Schneedecke innerhalb von kurzer Zeit. Da die Temperaturen knapp über Null waren, war der Schnee total matschig, gefrierte aber auf dem kälteren Boden ziemlich schnell.

Ich war mal wieder mit dem Polo mit guten und schmalen Winterreifen bestens bedient. Bei mir geht es nur darum, rechtzeitig auf der Arbeit zu sein. Mit dem BMW wäre ich vermutlich nicht so zügig durch die Stadt gefahren. Die Frage der Fahrzeugwahl stellte sich am Montag auch gar nicht, da der BMW schon seit fast 3 Wochen in Hannover steht.

Den BMW hatte ich ja in diesem Winter bei Schnee in Hannover schon ausgiebig getestet: Nachdem ich 15 Minuten auf einem riesigen Parkplatz gedriftet bin, wurde auch das mir zu langweilig. Vielleicht bin ich inzwischen einfach zu alt für sowas. Bei der Rückfahrt nach Düsseldorf auf eisglatter Autobahn hätte ich damals lieber den Polo gehabt.

Auf trockener Fahrbahn ist der BMW wirklich gut, aber schon bei Starkregen auf der Autobahn finde ich ihn eher unzweckmäßig.

Gruß, wfe

Das Fahrverhalten ändert sich auch je nach Beladung ganz schnell. In diesem Winter, bei ordentlich Neuschnee und Eis, mit zwei Autos auf dem Weg zu einem Kunden: Sprinter und Transit, beide recht neu, fast gleich motorisiert, ersterer mit Heck-, zweiter mit Frontantrieb und beide extrem schwer beladen. Der Sprinter rutschte erheblich weniger in der Gegend herum und fuhr eine steile, gefrorene Straße ohne Probleme rauf, während der Transit nach einer Viertelstunde aufgeben und einen Umweg nehmen musste.


Also im Zweifel immer ein paar Sack Zement in den Kofferraum werfen...Oder in den vorderen Fußraum. ;-)

Wenn du mit einem beladenen Fronttriebler den Beg nicht mehr hochkommst...

...umdrehen! Rückwärts geht immer. Hab ich mehrfach bewiesen, unter teilweise ungläubigen Blicken Einheimischer auch im tiefsten Winter im Engadin. Mit dem Caddy übrigens, damals noch mit dem TDI. Das hat aber auch was mit der Auslegung moderner Winterreifen zu tun, das es rückwärts besser geht. Wenn ich oft am Berg anfahren müsste, würde ich die auf der Antriebsachse eines Hecktrieblers (und nur da!) gegen die Laufrichtung montieren. Probierts aus, wird euch jeder Reifenentwickler bestätigen.
Den Caddy kann man auf Eisglätte übrigens herrlich mit dem Gaspedal zwischen unter- und übersteuern hin- und herdosieren, damit komme ich um jede Kurve. Macht vielleicht auch die Erfahrung von 350tkm mit solchen Kisten.

Ragnarök: Im Sprinter reicht ein Sack Zement nicht! Ne Palette voll wär besser. Unbeladen sind die am glatten Berg schneller verhungert als ein ebenfalls unbeladener Fronttriebler (hier: Peugeot Boxer)

Und, Mr.Blonde hat recht. Der E30 ist zumindest mit Sechszylinder im Winter echt eine kleine Decksau. Ich hatte den mal als 325i als Winterauto zwei Jahre lang, mit dem Z3 (Vierzylinder, bessere Gewichtsverteilung), hätte ich Kreise drum fahren können. Mit meinem Caddy sowieso.....

Kibou: Es streitet doch keiner....

... ich war nur über deine anfängliche Pauschalisierung etwas entsetzt. Warum, hab ich ja geschrieben.

Das wird hier zum grössten OT-Fred des Forums.....