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Vielleicht inspiriert Euch der Text ja auch...

Re: Luigi und seine Freunde

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Zu den typischen Apeproblemzonen zählt das Mobiliar in der Kabine. Billiges Kunstleder und Schaumstoff sind halt nichts für die Ewigkeit. So auch bei meiner TM, nach ettlichen Jahren Gebrauch ist die Fahrerseite der Sitzbank einfach durch. Piaggio ruft sportliche 400€ für eine neue Sitzbank auf, daher habe ich beschlossen die vorhandene Bank aufpolstern und neu beziehen zu lassen.
Dies hat vor allem den Vorteil, dass ich einen Bezug aus Stoff kriege, was zu jeder Jahreszeit angenehmer ist als schwitziges bzw. kaltes Kunstleder. Natürlich wird die Rückenlehne auch gleich mit gemacht.

Auf den Bildern sieht man schön, dass hier gleich die ganze Liste der Sitzprobleme zu beklagen ist: Bezug zerrissen, Schaumstoff hinüber, Feder gebrochen.
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Morgen geht der ganze Zauber zum Sattler. Mal sehen wie lange das dauert.
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Re: Luigi und seine Freunde

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Sehr bequem, bisher längste Tagesstrecke waren knapp 500km. Die Karre ist deutlich komfortabler als mancher PKW.

Die Ergonomie ist allerdings typisch für italienische Fahrzeuge, also sehr eng stehende Pedale und ein relativ enger Beinwinkel, ganz ähnlich wie in einem frühen Alfa Spider oder im 500er.
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Re: Luigi und seine Freunde

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Vergleichbar, die Pedalanordnung mit sehr eng stehenden Pedalen und dem leich höher liegenden Bremspedal ist sehr ähnlich.
Das ist halt die typisch italienische "Froschhaltung", die hast du ansatzweise sogar in einem großen Lancia. Finde ich sehr angenehm, ist aber zugegeben nicht jedermanns Sache.
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Re: Luigi und seine Freunde

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In letzter Zeit bot der CPI leider viel Frustpotenzial, wollte der Motor doch ums Verrecken nicht laufen. Wie berichtet brachten div. Experimente die Erkenntniss, dass es wohl am Vergaser liegt. Heute Vormittag kam der bestellte Billignachbau-Chinavergaser, dessen Aufgabe es ist, endgültig Klarheit zu bringen.
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Die Verarbeitungsqualität des erschreckend billigen Bauteils (27,90€ inkl. Versandkosten) ist erstaunlich gut, es sind dicke und weiche Dichtungen verbaut (nicht die üblichen Chinadichtungen aus steinhartem Papier) und der Schieber sitzt saugend aber leichtgängig in seiner Führung. Einziger grober Schnitzer: die Hauptdüse hat keine Größenbezeichnung.
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Tatsächlich springt der Motor jetzt nach dem ersten Kick an und läuft wunderbar ruhig im Stand. Es folgte die Premiere: Nach fast zwei Jahren bin ich zum ersten Mal mit dem CPI gefahren. Leider schon bei Dunkelheit, weshalb es keine Fotos von dieser besonderen Jungfernfahrt gibt. Fahrverhalten und Fahrleistungen sind jedoch sehr gut, der Motor zieht kräftig und hängt wunderbar am Gas.

https://www.youtube.com/watch?v=zp2mbH7 ... e=youtu.be

:jubel2: :jubel2: :jubel2: :jubel2:
:moped: :moped: :moped: :moped:


Sowas macht natürlich Mut, weshalb ich den ursprünglichen Plan, nur den Vergaser zu testen, über Bord geworfen habe und noch etwas Zeit ins Styling investiert habe.
Damit ist es jetzt auch an der Zeit, dass ich das Thema enthülle: es wird ein "Müllabfuhrroller", denn Chinaroller (das wissen wir alle) sind Müll ...
Eine richtige Müllabfuhrkarre ist aber nicht nur Orange, sie hat auch Rot-Weiße Warnstreifen. Richtige Reflektorstreifen dieser Art sind nach Rücksprache mit dem TÜV am Krad aber nicht zulässig, also wird ein bisschen gefaked.
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Re: Luigi und seine Freunde

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Ich war heute nochmal kurz in der Werkstatt, die Farben kommen wirklich gut. Ich muss aber noch ein paar weitere Teile angleichen.

Voerst ist mir aber heute erstmal dieser Kollege zugelaufen:
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Viertaktchinese passt eigentlich nicht in mein Beuteschema, allerdings gabs den zu einem Preis bei dem ich unmöglich nein sagen konnte. 150€ für einen fahrbereiten, grad mal zwei Jahre alten Roller in optisch gutem Zustand ... aber das Ding soll hier nicht Thema sein, wer mehr dazu lesen will: steht blad in meinem Blog.


Außerdem hat heute Nachmittag der Sattler angerufen, morgen kann ich den Hocker für Luigi abholen. :jubel2:
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Re: Luigi und seine Freunde

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Der hat ein paar Probleme der Art, die einen Nichtschrauber abschrecken da sie in der Werkstatt viel Geld verschlingen, für einen Selbermacher aber kein Problem darstellen.

Ich hatte in der Vergangenheit schon ein paar von diesen Teilen, die an genau dieser Klippe gescheiter sind. Niemand steckt 300€ Werkstatkosten in einen Hobel, der neu nur 800€ gekostet hat. Die "Leasingmentalität" ist bei den Teilen auch angekommen ...
Mir solls recht sein, verschafft mir einen guten Ersatz- und Reserveroller, den ich ja "brauche" nachdem mein SV verreckt ist.
Ich bin heute jedenfalls schon nach knapp 2 Stunden Schrauberei damit die erste Runde gefahren, ein paar Kleinigkeiten und nen großen Service braucht er noch, dann ist die Sache erledigt.
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