So....hier Fehlt ja noch die Dokumentation des Kupplungstausch. Da aktuell ja das Thema beliebt ist, find ich es gar nicht so uninteressant einen zweiten..... komplett andereren Ansatz zu sehen/zeigen.
So denn...
Das war und ist die Kupplung.
rechts ist die Neue Version
Hätte diese Kupplung einen Balkon von dem aus sie zum Volke sprechen könne, bekäme die Rechte wohl einen Chorus:
Tot ist die Kupplung, lang lebe die Kupplung!
Ich denke das reicht zur Darstellung wie man eine Kupplung wechselt..... hat mich genug Nerven gekostet... oder... ach ne.. ich kann nicht anders. :D
Fangen wir doch mal am Anfang an. Das macht oft Sinn.
Meine Situation:
-kaputte Kupplung
- Garage mit einfacher Ausstattung also kein Kran und auch kein funktionierender Werkstattwagenheber... leider..
- ich hab keine Motortraverse und noch ironischer ist die Tatsache, dass ich zwar ein Schweißgerät habe seit einiger Zeit, aber kein Material um eine zu bauen.
- keine Bühne, keine Grube
- einen Einmann-Schrauber-Hero (der unglaublich gut und oft flucht bei sowas...)
Also... was zum auffahren ist ja schnell gesammelt. Ich sammel Steine, quaderförmige Vorzugsweise..
Die Motortraverse habe ich aus dem massivsten Balken jenseits des Dorfwaldhanges gebaut ;-)
Dieser Donnerbalken würde in einem Dorf wahrscheinlich eher als solcher benutzt werden. Oder Terrence Hill könnte seinen Gaul daran nicht festbinden. Der örtliche Turnverein hätte sich ob der Möglichkeit dieses Sportgerät in den Unterricht einbinden zu können gewiss auch gefreut. Aber das war nicht seine Bestimmung...
Scheiß Kasten-System...
:D
Sooooviele Bilder hab ich nicht gemacht. Fand die gemachten schon anstrengend teilweise... nur fürs Forum tz tz tz ....
Abgesehen von der Turnerei - oben schrauben, aufs Rollbrett (oder auch mal nicht) schmeißen, wieder hoch, wieder runter, hoch, runter... Ich hab schon überlegt ein eigenes Aerobicvideo zu produzieren... für Schrauber oder so... eine kurze Pause und der Versuch mir dafür einen schönen Schönheitsfleck zu malen a la Cindy Crawford hat aber nichts ergeben - sind manche Orte der Schrauben echt frickelig. Die folgende ist da noch sehr angenehm. Aber ich finds lustig zu zeigen:
Setzen Sie Stecknuss SW17 auf die zu lösende Schraube der Getriebehalterung (Pfeil). Die den Weg versperrenden Servoleitung spannen sie bitte über Gebühr und ohne Rücksicht aufs Material weit auseinander. Fädeln sie nun beide Verlängerungen ihres Knarrenkastens durch ein Gewirr von Kühlflüssigkeitsausgleichsbehälter, Bremsflüssigkeitsausgleichbehälter, Kupplungszug, Bremskaftverstärker und Hauptbremszylinder, etlichen Bremsleitungen und schon sind sie am Ziel.
Aber wie gesagt, das war ja noch sehr dankbar....
Zack Zarapp und ab!
ganz so lustig wars nicht.... wie gesagt, cindy crawford und so...
Auf das folgende Bild bin ich stolz. Nicht wegen dem was ich da mache, sondern wie ich es gemacht habe. Meine zwei Hände waren ja im Einsatz..... alles fürs Forum und um santeria sticheln zu können wie ich ein Schwungrad gegen das verdrehen sperre - Schraubendreher...... oder gar einen Dorn.....
Links übrings mein Go-Go-Gadget Schraubschlüsselverlängerungs-Feature. Sanitärrohr ist für alles gut. Lenkerstummel, Farbe anrühren, Kupplungsdruckplatte entfernen...
Vielleicht sollte ich eine Kleinserie als "Multi-Tool" verkaufen ;-)
ah!!
Weiter:
Kupplung tauschen ist ja die kleinste Übung bei diesem Zirkeltraining.
Hier die neue schon am Ort.
"Benützen sie speziell-teures-Spezialwerkzeug zur Zentrierung"
Ne.
Ich nutze meine humane dezentrale Zentralisierungseinheit. Den Zeigefinger.
Druckplatte bissel anschrauben bis die Reibscheibe noch grad beweglich ist, Hirse in den Motorraum stecken und gucken obs zentriert ist. Sonst, mit der humanen, dezentralen Zentralisierungseinheit noch ein mal nachhelfen.
Der Tüv nennt so was den Prüffinger :D .... dieser Jargon.... schrecklich.
Der Einbau geschah in beinaher umgekehrter Reihenfolge.... selbst die Flüche hab ich zur gleichen Zeit noch mal verwendet.
Allerdings war die rechte Manchette, getriebeseitig tot... zum Glück war das GEtriebe raus. Konnt ich mich halb in den Motorraum setze und gemütlich die Manchette erneuen bzw das Gelenk abbauen.
Da hier mal vor etlichen Wochen die Frage war wie man das Gelenk abbekommt.... hier die Antwort....
den Sprengring ab und schon gehts runter. Wenn man nur ne Seegeringzange hat.... extrem nervig.
Ist das Gelenk runter ist dahinter noch eine gezahnte Anlaufscheibe. Die kommt auch erst noch runter, dann Manchette abziehen.
Alles mit extrem Fummeling wieder zusammen, Getriebe drin, Motor wieder am ort... kannste ja die Antriebswellen festmachen. Da liegt auf dem Boden ne Stahlkugel.... und weiter oben auf nem Blech noch eine... und noch weiter oben hat sich zu irgendeinem Zeitpunkt der äußere Ring des Gleichlaufgelenk zu stark abgewinkelt... da kullerten die Kugeln raus und taddaaa....
Also von einer rumliegenden Einser GTI-Welle das innere Gelenk abgemacht.... und eingebaut, aber halt, der MOtor war ja schon drin, die Welle fiel auf den Boden, oder fast, wegen dem kaputten gelenk und mit dem neuen ging sie nicht mehr hoch.... also noch mal ewiges Gehiefe am MOtor und getriebe bis er so windschief im Raum hing, dass alles wieder passte....
Jetzt ist der Winnie neu verkuppelt. Ich eine Erfahrung reicher, war nämlich mein erster Neuverkupplungsversuch, den ich auch alleine unter den Umständen durchziehen wollte.
und Morgen gehts ab ins Büro und in die Uni. Ich Büroplunse..... aber Handschuhe?
Mag ich irgendwie nicht

..... und das Bild ist noch relativ am Anfang entstanden. Am Ende war ich von oben bis unten, von hinten bis vorne komplett schwarz.... so ist das eben.
