Rollsportanlage hat geschrieben:Vorgestern konnte ich problemlos fahren, gestern wollte ich abends zur Farm. Unterwegs ging wieder der Öldrucksummer an, auf der Geraden.
Noch eben so nachhause geschafft und die Ölwanne abgenommen.
Obwohl ich erst ein paar hundert Kilometer gefahren bin, hat das Öl sichtbaren Metallstaubglanz und der Boden der Wanne ist mit Ölkohlen übersäht.
Axial- und Flankenspiel der Ölpumpe sind im Rahmen.
Nach etwas recherche sehe ich mehrere mögliche Ursachen:
- Wackelkontakt im Öldruckschalter
- Defekt im Öldruckschalter-Steuergerät am Kombiinstrument
- Falsch herum montierter Verschlussdeckel der Nebenwelle, was den Metallabrieb erklären könnte.
- Von Ölkohlen zugesetzter Ölfilter
- Durch gelöste Ölkohlen verursachter Lagerschaden
Dann meine ich da so eine Art Ventil in der Ölpumpe zu erkennen. Kann das die Ursache sein?
Und kann man einzelne Lagerböcke der Pleul- oder Hauptlager demontieren, um die Lagerschalen und Zapfen in Augenschein zu nehmen?
Ich will den Motor nicht schon wieder ausbauen.
Also. Erste Maßnahmen nach Hierarchie:
10w40? runter damit. Raus damit und auffangen. Nimm 15W40. Neuer Filter.
Durch die höhere Viskosität erhöht sich der Öldruck. Muss auch keine Markenware sein, das günstige teilsynthetische Baumarktöl mit VW Specs tut's allemal.
Dann empfiehlt sich zwingend der Einbau einer Öldruckkontrollanzeige. Die VW-Motoren dieser Art haben nen eher schwachen Öldruck, zw. 3-6 Bar. Dementsprechend Skala auswählen. (Opelfahrer kriegen immer die Krise, weil die Drücke umme 10 Bar gewohnt sind.)
Passt der Druck aber Summer kommt immer noch?
Tausch den Druckgeber für 1,5 Bar?, glaube ich, du wirst ihn finden. Kaufe keinen aus dem Zubehör, nimm wenns geht OEM. Alternativ': Stillegen. Die Anzeige ist genauer. Der füre Kontrollampe reicht ja für die Optik.
Wenn alles nichts hilft und der Druck nicht über 2 Bar kommt:
Ölwanne ab, Pleuellagerdeckel ab und Lagerschalen angucken. Zeigen die erhöhten Verschleiß: Neue rein. Die Hauptlager sind meistens noch nicht betroffen, wenn die Pleuellager schon durch sind. Und wenn keine fiese Späne im Öl ist.
Dazu altes aufgefangenes Öl durchsuchen nach konkreter Späne durchsuchen. Spaßeshalber könnte man ne Abslassschraube mit Magnet verwenden um nach dem Ölwechsel dahingehend schnellfix zu prüfen.
Ölpumpe ersetzen.
Optional:
Wenn neue Lager drin, bzw. alte gut gibts das ganze Updateprogramm:
Dichtung mit Ölhobel verbauen aus TD, TDI. GTi usw. der is da überall drin. Sollte immer der selbe sein. Hab meinen von ATP. Habe keine Probleme. Wenn am Ende nicht dicht: Petec HT Silikon Mumpe. Den Schwalleumel nehmen, der halt passt.
Premium-Update: Stärkere Ölpumpe, aus TDI und TD, Teilenummernvergleich hilft, kann erhebliche Preisunterschiede bedeuten.
Die 2E-in-T3-Bauer kennen diese Prozedur: Antriebswelle für Unterdruckpumpe aus Diesel-Ölpumpe auspressen, Mitnehmerwelle für Verteiler wieder einpressen. Geht im Schraubstock.