Fusselforum

Ich hab ein Problem mit meinem CY Motor in meinem Pirat (VW Passat 32B Turbodiesel). Den Motor gab es auch im Audi 80, im Golf 2 und T3 Bus hatte er einen anderen Kennbuchstaben, ist aber im Prinzip der selbe Motor.
Vorgeschichte: Ich habe den Motor gewechselt und Ärger mit der ESP. Ich hab eine reanimieren können aus meinem Fundus. Ich musste aber den Deckel neu abdichten.

Mit einem Freund, der KFZ Mechaniker in einer freien Werkstatt arbeitet, haben wir gemeinsam den Förderbeginn eingestellt. Der Motor hat einen vernünftigen Leerlauf, beschleunigt ruckelfrei etc. Soweit bin ich eigentlich ganz zufrieden. Der Motor hat schon gut Kilometer gefressen, braucht etwas Öl, aber nicht übermäßig.

ABER: Unter Last, beim Beschleunigen, also nicht ständig, qualmt er schwarz. Und er braucht zu viel Diesel, also ca 8-9l/100km. Der alte Motor brauchte 5,8l.

Ich VERMUTE, dass beim Wiederzusammensetzen der ESP etwas schief gelaufen ist, beispielsweise der Gashebel versetzt draufsitzt, weiß aber nicht mehr weiter. Nu steht der TÜV an und ich befürchte, der schafft so die AU nicht, abgesehen davon, dass mich der Mehrverbrauch und das Qualmen stören.

Hier in der Gegend habe ich die Bosch Dienste abtelefoniert, leider hat keiner mehr einen alten Meister, der sich mit den alten Dieseln auskennt.

Weiß einer Rat? Ich wohne in Mainz, wenn einer vor Ort das ansehen will...

beobachte das mal genau, am besten an einer saftigen Steigung oder mit Anhänger so das er bei vollgas nicht zu schnell hochdreht.

Schau erstmal ob du im mittleren Drehzahlbereich den qualm quasi mit dem Gaspedal steuern kanns.

Gibt es eine Gaspedalstellung ab der kaum Leistung dazu kommt aber du viel Qualm/ wenig qualm durch durch das Pedal regeln kannst? Wenn ja, beobachte im 2. Schritt was passiert wenn du bei 1300/umin in Vollgas gehst.

Das könnte zB. so aussehen: Erst qualmts mäßig, dann wird es mehr, bei weiter steigender Drehzahl nimmt es wieder ab.

Oder alle möglichen variationen. Beschreibe das mal.
Abhängig davon gibt es 3 Stellglieder an denen du drehen kannst.

Feinstaubschraube (googlen lässt die finden), Federvorspannung der LDA (die Schraube oben mittig auf dem Turm) und position des Steuerkegels (unter dem Deckel des LDA turms.

Abhängig von den Versuchen oben, kann ich dir etwa sagen was du wo hin drehst.

Wie ich schon sagte, mit verstelltem Gashebel kannste nicht fahren, dann haste entweder leerlauf bei volllgas oder vollgas bei leerlauf.

Bullitöter hat geschrieben: ↑Mi 24. Apr 2024, 08:49 Feinstaubschraube (googlen lässt die finden), Federvorspannung der LDA (die Schraube oben mittig auf dem Turm) und position des Steuerkegels (unter dem Deckel des LDA turms.

Also von aldem hatte ich diese Schraube rausgedreht, um den Deckel abnehmen zu können.
Ich habe eigentlich die Umdrehungen gezählt, beim rein/rausschrauben. Vielleicht hab ich mich da vertan? Wie kann ich da die Grundeinstellung erreichen?

Hab mal gegoogelt - das ist die Mengenschraube. Könnte also sein. Ist die Frage: Weiter rausdrehen, oder weiter reindrehen?

Jo, das ist die Feinstaubschraube.

Damit verstellst du die Grundmenge der Pumpe. Heißt egal ob Leerlauf, Teillast oder Volllast, reindrehen hebt die Menge an, rausdrehen senkt ab.
Das kann die alleine Ursache sein, muss aber nicht. Bei alleiniger Ursache ergibt obiger erster test, es gibt einen Punkt ab dem du mit dem Gaspedal nurnoch die Qualmmenge regeln kannst wenn du weiter durchdrückst und beim 2. Test qualmt er von 1300 - 4500 U/min durchgehend und etwa gleich stark ohne an und abschwellen.

Qualmt er in den unteren Drehzahlen nicht sondern fängt erst ab 2000 U/min +-300 an, dann steht die Schraube richtig und die LDA ist verfriemelt.

Für die ursprüngliche Einstellung müsste der vor der Abdichtaktion normalen leerlauf gehabt haben und danach einen erhöhten.
Wenn du dann am Gashebelanschlag den leerlauf runter gedreht hast, müsstest du nun wieder zurück auf den erhöhten Wert gehen (den du dann noch wissen musst) und drehst dann die Feinstaubschraube so weit raus, bis der Leerlauf den alten Wert hat. Fertig.

Vermutlich ist es nicht so einfach, also musst du dich rantasten.

Von vorn ein paar Vollgasstöße aus dem Leerlauf geben, damit du ein Bild hast wie er von da aus betrachtet räuchert.

Dann Kontermutter lösen, Schraube 1/4 umdrehung raus, kontern, Vollgasstoß geben und qualm bewerten. Wenn die Leerlaufdrehzahl beim rausdrehen zu sehr absackt, am Gashebelanschlag wieder auf Sollwert drehen. Alles bei laufendem möglichst warmem Motor. (vorallem die Pumpe muss auch warm sein)

Das machste so lange bis er dir ausreichend (wenig) qualmt, zum schluss in 1/8 schritten.

Der Qualmpunkt aus erstgenanntem Test verschiebt sich dabei immer weiter in richtung Vollgas.
Wenn du ab da weiter raus drehst, verlierst du Leistung.

Da sicher niemand sagen kann, ob schon wer an der LDA gefummelt hat, wäre es gut den 2. Test wirklich vorab zu machen um ein Bild zu haben ob da auch was im Argen ist.

Wenn da nämlich mal wer gefummelt hat, bekommste den qualm mit der Feinstaubschraube zwar auch weg, aber dann fehlt massiv Leistung im unteren Bereich bevor der Lader druck aufbaut. Da geht deine Turbolochanzeige ggf. auf Anschlag.

Ach ja, den Umstand, dass die Plombe auf der Feinstaubschraube noch drauf ist, kann man als Indiz werten, dass da keiner dran war. Deutlich weiter reindrehen als ab Werk, kann man die Schraube, zumindest unabsichtlich, dann für gewöhnlich nicht.

Ah, der Beitrag ist wieder da! bnoob und ich haben mit verschiedenen Backups gespielt, da war zwischendrin eines dabei, bei dem der Beitrag weg war...

Also ich hab mit so vielen ESP rumgespielt, haste ja im Blog gesehen...

Das Bild von der Feinstaubschraube ist nicht das von der Pumpe, die verbaut ist. Das ist derzeit die ESP, die auf dem Vorgängermotor war. Da der nicht zu fett leif und ich nicht am LDA gespielt habe, SOLLTE das passen.

Er qualmt nicht durchgehend soweit ich das im Rückspiegel beobachten kann. Vielleicht sollte ich einmal einen hinter mir fahren lassen. Es qualmt nur beim Beschleunigen.

Ich habe jetzt im ersten versuch die Feinstaunschraube rausgedreht und festgestellt: Die Sicherungsmutter war locker. Viertelumdrehung raus bringt nicht viel, halbe Umdrehung wird der Leerlauf unruhig. Ich sollte es trotzdem mal mit weiter rausdrehen probieren und sollte dadurch das Qualmen weggehen den Gashebel versetzen, weil ich zwar den Leerlaufanschlag rausdrehen kann, mir aber ja Vollgas fehlt...

Am besten punkteste a n 90° Winkel an das Endrohr damit du die qalmerei im Spiegel sehen kannst und dann arbeiteste die Tests einmal ab um einen Istzustand zu haben.

Vollgas fehlt dir nicht, wenn er wegen zuviel Menge qualmt, dann hast du zuviel Vollgas und das willste ja los werden.

Der Leerlaufanschlag hat keine Auswirkung auf den Vollgasanschlag.
Die Zahnung des Gashebels auf der Welle ist zu grob als man damit was einstellen kann. Da gibts eigentlich nur 3 Stellungen. Läuft nur bei Vollgas, ist fahrbar und gibt Vollgas in leerlsufstellung.