Kaufberatung DB/8
Verfasst: Mi 27. Sep 2017, 22:04
Die Kult-Kifferkarre....
In meinen Augen ein lichter Pavillion, übersichtlich und schon fast zierlich, wie vieles aus der Zeit. Ich hab die Dinger noch als abgelegt Altbauernkarren erlebt, deswegen mehr aus der Altautopraxis, darf gern ergänzt werden.
Erster Feind ist der Rost, die Autos waren damals echt übelst unversiegelt, Grundierung und Farbe auf die Rohkarosse und fertig. mit den seit den 50ern immer düner werdenden Blecken und den Eigenheiten selbsttragender Karossen war der Umgang noch im Anfangsstadium des Lernprozesses: Manchmal waren die unter üblen Bedingungen schnell übelst durch.
Klassiker sind die Radläufe und Schweller, die recht komplex aufgebaut sind und nicht leicht richtig instandzusetzen, aber eigentlich gammeln die überall:
-Schweller
-Radläufe hinten, auch innen.
-Bodenbleche, vor allem aussen zum Schweller
-Wasserkasten vorn, zuerst an der Naht zwischen Spritzwand und Kardantunnel
-Kotflügel vorn, meist zuerst um die Scheinwerfer, gern aber auch zur A-Säule und an der Verschraubung unten sowie an der Front unten
-Kofferraumboden, vor allem in den Ecken zur Endspitze
-Türunterkanten innen und aussen sowie unter den Dichtungen
-Stehbleche an allen Überlappungen irgendwelcher Bleche (das sind ein paar..)
-Heckblech, vor allem unten
-Endspitzen
-Längsträger, vor allem hinten neben dem Radkasten
-Batterieboden
-Ersatzradmulde
-Alle Scheibenrahmen unter irgendwelchen Dichtungen
....
Überall!
Zur Technik gibts eher wenig zu meckern, Die Motoren sind eigentlich für Ewigkeiten und astronomische Laufleistungen gebaut.
Diesel:
Kompression sollte naturgemäss gut sein, leidet gern unter langen Standzeiten oder schlechter Wartung. Damals gabs noch Ölwechselintervalle von 5-7,5tkm...
Die Qualitäten waren andere.
Steuerkette sollte auf gar keinen Fall klappern, dann sind Gleitschienen,Spanner und Kette fällig.
ESP braucht regelmässige Wartung, da mus Öl aufgefüllt und Diesel abgelassen werden. Wenn er nach einigen Kilometern schärferer Fahr anfängt zu rasseln und zu räuchern, ist das im Regelfall schon ewig nicht gemacht worden.
Düsen prüfen ist nie verkehrt, gehen bei den Öffnungsdrücken und der Ausführung aber erst spät in den Lahmzustand, solange die AUtos auch gefahren werden.
Räuchern kann auch mit verstellter Mengenschraube an der Pumpe zu tun haben, unruhige Gemüter bekommen so einen 200D so auch auf 160km/h, wenn sie rücksichtslos genug sind.
Glühkerzen und Batterie sollten in Ordnung sein, sonst startet man im Winter auf Kurzstrecken ganz schnell schlecht, die Limas damals hatten eher wenig Leistung.
Generell gilt aber, ein gut gewarteter Diesel schreit selten vor 6-800tkm nach der ersten echten Überholung.
Ich hab die Dinger selbst öfters mal mit 3-500tkm gefahren, an den Motoren war eigentlich nie was, wenn die Wartung stimmte.
Pumpen und Düsen kann immer noch jeder Bosch-Dienst, vieles kann man aber selbst.
Morgen schreib ich weiter, bin reif...
In meinen Augen ein lichter Pavillion, übersichtlich und schon fast zierlich, wie vieles aus der Zeit. Ich hab die Dinger noch als abgelegt Altbauernkarren erlebt, deswegen mehr aus der Altautopraxis, darf gern ergänzt werden.
Erster Feind ist der Rost, die Autos waren damals echt übelst unversiegelt, Grundierung und Farbe auf die Rohkarosse und fertig. mit den seit den 50ern immer düner werdenden Blecken und den Eigenheiten selbsttragender Karossen war der Umgang noch im Anfangsstadium des Lernprozesses: Manchmal waren die unter üblen Bedingungen schnell übelst durch.
Klassiker sind die Radläufe und Schweller, die recht komplex aufgebaut sind und nicht leicht richtig instandzusetzen, aber eigentlich gammeln die überall:
-Schweller
-Radläufe hinten, auch innen.
-Bodenbleche, vor allem aussen zum Schweller
-Wasserkasten vorn, zuerst an der Naht zwischen Spritzwand und Kardantunnel
-Kotflügel vorn, meist zuerst um die Scheinwerfer, gern aber auch zur A-Säule und an der Verschraubung unten sowie an der Front unten
-Kofferraumboden, vor allem in den Ecken zur Endspitze
-Türunterkanten innen und aussen sowie unter den Dichtungen
-Stehbleche an allen Überlappungen irgendwelcher Bleche (das sind ein paar..)
-Heckblech, vor allem unten
-Endspitzen
-Längsträger, vor allem hinten neben dem Radkasten
-Batterieboden
-Ersatzradmulde
-Alle Scheibenrahmen unter irgendwelchen Dichtungen
....
Überall!
Zur Technik gibts eher wenig zu meckern, Die Motoren sind eigentlich für Ewigkeiten und astronomische Laufleistungen gebaut.
Diesel:
Kompression sollte naturgemäss gut sein, leidet gern unter langen Standzeiten oder schlechter Wartung. Damals gabs noch Ölwechselintervalle von 5-7,5tkm...
Die Qualitäten waren andere.
Steuerkette sollte auf gar keinen Fall klappern, dann sind Gleitschienen,Spanner und Kette fällig.
ESP braucht regelmässige Wartung, da mus Öl aufgefüllt und Diesel abgelassen werden. Wenn er nach einigen Kilometern schärferer Fahr anfängt zu rasseln und zu räuchern, ist das im Regelfall schon ewig nicht gemacht worden.
Düsen prüfen ist nie verkehrt, gehen bei den Öffnungsdrücken und der Ausführung aber erst spät in den Lahmzustand, solange die AUtos auch gefahren werden.
Räuchern kann auch mit verstellter Mengenschraube an der Pumpe zu tun haben, unruhige Gemüter bekommen so einen 200D so auch auf 160km/h, wenn sie rücksichtslos genug sind.
Glühkerzen und Batterie sollten in Ordnung sein, sonst startet man im Winter auf Kurzstrecken ganz schnell schlecht, die Limas damals hatten eher wenig Leistung.
Generell gilt aber, ein gut gewarteter Diesel schreit selten vor 6-800tkm nach der ersten echten Überholung.
Ich hab die Dinger selbst öfters mal mit 3-500tkm gefahren, an den Motoren war eigentlich nie was, wenn die Wartung stimmte.
Pumpen und Düsen kann immer noch jeder Bosch-Dienst, vieles kann man aber selbst.
Morgen schreib ich weiter, bin reif...