Links hab ich jetzt nicht gesammelt, aber ich häng dir mal nen kurzen Auszug einer E-mail dran mit der ich letztes Jahr unsere Parteien "belästigt" habe.
Das meiste sollte sich schnell ergoogeln lassen, vielleicht is ja was brauchbares für dich dabei.
""
Mein Mittelkasse PKW (Bj. 1987) verbraucht ca. 8 Liter Super auf 100 km. (Ein wert, den aktuelle vergleichbare Fahrzeuge im Realen Betrieb ebenso verbrauchen)
Heizwert Superbenzin 8,760 kWh je Liter
Angenommener Wirkgungsgrad des Motors 25%
ergibt, einen Bedarf von 17,52 kWh je 100 km für mein Fahrzeug (Vergleich: Renault Zoe Werksangabe 14,6 kWh 100 km. Hierbei ist sicherlich nicht einberechnet wie hoch der Bedarf im Jahresmittel ist da zB. die Verwendung der Heizung in den kalten Monaten den Verbrauch bei Elektroautos stark erhöht da keine Motorabwärme zur Verfügung steht. Weiterhin ist mein Fahrzeug größer als ein Renault Zoe)
Die durchschnittliche Jahesfahrleistung in Deutschland betrug 2013 14.259 km bei 43,431 Mio zugelassenen PKW
Wäre diese Fahrzeugflotte komplett elektrisch wäre bei einem zu erwartenden Ladeverlust von 20% also eine Menge von 130 TWh per Anno von nöten.
Um einen Ökostromanteil von 55% bei gleichzeitiger Umstellung der PKW Fahrzeugflotte auf Elektrofahrzeuge zu erreichen wäre es auch heutiger Sicht also notwendig den Ökostromanteil auf 60% zu steigern. Diese Zahl erscheint zunächst nicht so unrealistisch, jedoch beruht die Berechnung darauf, dass kein Strom mehr ins Ausland verkauft wird, der elektrische Energiebedarf nicht aus anderen gründen weiter steigt und betrachtet lediglich die PKW Flotte, also keine Nutzfahrzeuge.
In Anbetracht der Tatsache, dass mit steigendem Anteil von Ökostrom auch Nachtspeicherheizungen und Durchlauferhitzer eine Renaissance erleben werden, und vermutlich nicht mit dauerhaft sinkendem Bedarf an elektrischer Energie zu rechnen ist, erscheint das ganze doch als, vorsichtig ausgedrückt, ambitioniertes Vorhaben.
Betrachte ich nun die Praktikabilität wird das ganze nicht besser.
Da viele Menschen entweder beruflich viel Auto fahren oder auch gerne mal in den Urlaub ist eine gewisse Reichweite von nöten. Bisher kann man nur annehmen, dass die Akkutechnologie 2030 auf einem Stand sein wird, die es erlaubt einen Akku mit einer Kapazität von ca. 90 kWh in einen Mittelklasse PKW zu bauen. Dadurch würde eine Reichweite von ca. 500 km zur Verfügung stehen, was immernoch weniger als die Reichweite aller meiner Fahrzeuge wäre.
Ich persönlich würde einen Ladevorgang, der länger als 10 Minuten für 500km Reichweite dauert, als indisskutabel ansehen.
Reichweite 500 km = 87,5 kWh
Bei angenommenen Ladeverlusten von 30% benötigt die Ladung 114 kWh. Bei 10 Minuten für die Ladung entspricht dies einer Anschlussleistung von 683 kW!
Die daraus resultierende Stromstärke bei vorhandenem 230/400V Netz im 3 Phasen Betrieb beträgt also 989A was wiederum über 500 mm² dicke Adern benötigen würde. Die Ladeleitung wäre also ca. 10 mal so dick wie das Kabel was in Ihrem Haus in den Hausanschlusskasten führt. So etwas ist also nicht anwendbar
Zur Reduktion der Stromstäke auf ca. 60 Ampere (CEE Steckverbinder wären von der Größe her bis 63A meiner Ansicht nach gerade noch akzeptabel) wäre eine Ladespannung von 3,7 kV notwendig. Da in diesem Fall der Isolieraufwand erheblich steigt, ist dies sicherlich ebenso nicht anwendbar!
Und bleibt ein Fahrzeug wegen Treibstoffmangel liegen, ist es nicht möglich es schnell wieder in gang zu bringen.
Bei Nutzfahrzeugen ist das ganze etwa um den Faktor 5 - 10 zu betrachten, was mich zu dem Schluss kommen lässt, dass Elektrofahrzeuge mit Akkus die am Stromnetz aufgeladen werden sicherlich nicht die Zukunft darstellen.
Zweifelsohne würde ein großteil der Menschen ein solches Fahrzeug nutzen können um zur Arbeit zu pendeln, aber auch nicht für mehr.
Das Desaster mit dem Wechselkennzeichen hat ja bereits gezeigt, dass die Regierung nicht in der Lage ist eine einfache und nutzbare Lösung umzusetzen die es dem Bürger ermöglichen würde ein zweites Fahrzeug ohne Mehrkosten bei der Unterhaltung anzuschaffen, was zur Verbereitung von Elektrofahrzeugen aber zwingend notwendig wäre. Wenigstens für den Teil der Bevölkerung die sich ein 2. Fahrzeug leisten und auch abstellen können.
Ähnlich ist folgendes zu betrachten:
"Anders sieht es dagegen für den Betrieb des Elektromobils über eine erwartete Lebensdauer von 150'000 Kilometer aus: Die grösste Umweltbelastung verursacht das regelmässige Laden der Batterie, also der «Sprit» des e-Autos. «Tankt» man einen in Europa üblichen Strommix aus Atom-, Wasser- und Kohlekraftwerken, wird die Umwelt dreimal mehr belastet als durch den Li-Ion-Akku an sich. Hier lohnt es sich, Alternativen zu prüfen: Während Strom, der vollständig in Kohlekraftwerken produziert wird, die Ökobilanz nochmals um 13 Prozent mehr belasten würde, wird diese um 40 Prozent entlastet, wenn der Strom ausschliesslich aus Wasserkraft stammt.
Die Bilanz der Empa-Forschenden: Ein Benzinauto müsste zwischen drei und vier Liter auf 100 Kilometer verbrauchen, um etwa gleich umweltfreundlich zu sein wie das untersuchte, mit europäischem Strommix aufgeladene Li-Ion-Elektroauto."
https://www.empa.ch/web/s604/batterien" onclick="window.open(this.href);return false;
""