Hi Leute,
nach dem für uns beruflich bedingt die Saison beendet war (Urlaub gestrichen

)
wollten wir trotzdem noch bissle Spaß haben
Da der aktuelle Motor ja nur zum testen war, und sämtliche Teile aus der Schrottkiste waren,
haben wir am Ende getestet was der Motor an Drehzahl verträgt
Da wir zum Bereich 7.000 - 7.200 U/min schon recht viel gefahrene Erfahrung hatten, sind wir gleich mit 8.000 U/min eingestiegen
8.000 U/min 15 Sekunden lang waren für den Motor, insbesondere den Ventiltrieb, wohl an sich kein Problem. Auch die Geräuschentwicklung war im "normalen" Geräuschbereich.
Dann das ganze mit Begrenzer auf 8.400 U/min programmiert.
Nach ca. 6-7 Sekunden eine Veränderung der Geräuschkulisse, man hat gemerkt wie der Motor Geräuschmässig in die Knie geht, und bei 8 Sekunden dann ein lauter Schlag und ein toller Feuerball
Mittlere Kolbengeschwindigkeit war etwa bei 20,8 m/s, also nicht so übermäßig tragisch.
76,8mm Hub bei 8184 U/min (mit Laptop Daten aufgezeichnet).
Höher drehte der Motor übrigens gar nicht. Da hat dann wohl die Kombination Seriennockenwelle und lahme Ventilfedern zu gemacht.
Schadenursache waren übrigens keine klemmenden Pleuellager. Sowas wär am Pleuel durch Biegebruch eindeutig erkennbar.
So wie es aussieht hat der 2. Zylinder im Bereich OT gefressen und wollte sich nicht mehr weiter bewegen. Das Pleuel hat sich dann halt rausgerissen und den Ausweg gesucht.
Ein Motor mit intakter Hohnung hätte das sicher länger mitgemacht. Vorschädigung durch massiven Borewash und 3 Jahre ohne Luftfilter haben es nicht besser gemacht.
Wir werden bei Gelegenheit die Messungen genauer analysieren, was die Sensoren ausgegeben haben, und den
Motor zerlegen. Bilder folgen dann
Das Video, bzw der Zusammenschnitt ist auch noch nicht fertig - Asche auf mein Haupt
Was ich dafür hab sind vorab ein paar schöne Bilder:
Der Versuchsaufbau
....und der Testfahrer
Das Ergebniss:
Gut daß die Folie ausgelegt war
Loch im Block
Archäologie AG hat doch was gutes gehabt