War am Wochenende Strohwitwer und hatte daher etwas Zeit in der Werkstatt. Ich hatte keinen genauen Plan was ich eigentlich machen will und bin einfach reingelatscht und hab mich in den Bergen von potentieller Arbeit umgeschaut. Kotflügel vom Anhänger gegriffen und die restlichen Blecharbeiten daran vollzogen. Danach Grundierung.
Dazu muss ich sagen, ich hatte mir nach etlichen enttäuschenden Grundierungsvarianten mal so nen Zeugs von MIPA bestellt. Etch Primer oder so. Das Zeug ist wohl genau das, was ich lange gesucht habe. So wie man es von früher aus der elterlichen Garage kennt.
Bei den Kotflügel wird jetzt noch ne Schicht Spachtel kommen und dann kriegen die abschließend auch ihre Farbe ab.
Da nach dem Schweißen, Verschleifen und Grundieren noch so viel Samstag über war und das Wetter an dem Tag darauf schließen ließ, dass es am kommenden Tag auch gut werden könnte, hab ich mich mal der als Ersatz beschafften Servopumpe für den Buick gewidmet. Die hatte ich schon mal zerlegt und angesehen. Ich wollte da nen neuen Dichtsatz verbauen bevor die in den Buick einziehen soll. Die Dichtsätze (hab gleich zwei bestellt gehabt) lagen nun schon ne halbe Ewigkeit rum. Da ich wegen der Wetterlage daran geacht habe den Buick mal aus dem Winterschlaf zu locken, lag es nahe sich mal mit der leckenden Servopumpe zu beschäftigen. Plan war also die Ersatzpumpe zu überholen, dann nen schnellen Wechsel zu vollziehen und bei Gelegenheit dann die originale Pumpe auch zu überholen und als Ersatz wegzulegen.
Ich hab das Ding nicht in alle Einzelteile zerlegt.
Hier die gewechselten Dichtringe. Aus meiner Sicht ist insbesondere der Radialwellendichtring an der Welle vorne und der große O-Ring für das Gehäuse entscheidend. Die mittelgroßen innenliegenden O-Ringe (nicht mit im Bild) hab ich nicht getauscht. Kein Plan ob das nun doof war oder nicht.
Sonntag dann die Karre aus der TG bugsiert und damit zur Werkstatt gefahren. Lief eigentlich ganz gut. Großartig genässt hatte die Servopumpe über den Winter jetzt auch garnicht. Aber naja, die überholte Pumpe lag ja nun schon bereit.
Pumpe ausgebaut. Dabei gemerkt wie kacke die beim Nailhead eigentlich verstrickt ist. Hätte ich eigentlich wissen müssen den draußen hatte ich die wegen anderer Operationen schon mal. Aber wie das so ist, im Alter wird man vergesslich. Also alle Halter ausgebaut um die Pumpe raus zu kriegen. Außerdem muss die Riemenscheibe ab um die aus dem Halter raus zu kriegen.
So weit, so gut.
Originale Pumpe dann mit Halter in den Schraubstock gespannt um die Riemenscheibe abzuziehen. Ging problemlos. Mit dem Ölfilterriemen hab ich die Riemenscheibe gekontert um die Zentralmutter lösen zu können. Scheibe ließ sich einfach mit dem Montierhebel abhebeln.
Dann die Ersatzpumpe mit den Haltern schon mal so weit lose in die Karre geschraubt. Beim Vergleich der Riemenscheiben von beiden Pumpen bemerkt das die Riemenscheibe der originalen Pumpe etwas größer im Durchmesser ist. Beide Scheiben aber unterschiedliche Bohrungsdurchmesser haben.
Große Scheibe auf neue Pumpe fiel also aus. Dann bemerkt das mit der kleineren Scheibe der Keilriemen nicht mehr ausreichend zu spannen war :(
Natürlich kein passender Riemen in der Nähe.
Also dazu entschlossen die originale Pumpe auch einfach direkt mit neuen Dichtungen zu versehen und doch diese direkt wieder einzubauen. Das tat ich dann auch. Alles in allem hab ich also mehrfach den Kram aus und eingebaut bis dann letztlich alles wieder beisammen war. Ich hab vor lauter Schrauberei am Ende kein Bild mehr von der vollendeten OP gemacht.