Ohne das ich es weiß würde ich mal behaupten das die Federteller aber besser immer mit den dazugehörigen Keilen kombiniert werden. Also nicht einfach die "neuen" Keile in die "alten" Federteller legen. Denk ich mir so.

Die ausgesuchten Teller sind ja identisch. Die Keile vergleiche ich nochmal miteinander. Aber wenn die passen, passen die. Da gibt es dann eigentlich keinerlei Bedenken.

Ich meinte z. B. hinsichtlich der Steigung. Oder der Durchmesser. Denke sowas muss auf dem Keilmantel flächig aufliegen. Wenn die nicht nur die Halterung des Ventilschafts geändert haben sondern noch was anderes an der Geometrie wäre das eventuell weniger prickelnd. Ich kenne mich mit den Unterschieden in dem Detail nicht aus. Würde es aber doppelt und dreifach checken oder halt die Federteller nehmen aus denen auch die Keile kamen. Nicht das dir da mal bei drölftausend Umdrehungen nen Ventil in den Brennraum hüpft.

Ich vergleiche das noch mit den Keilen, die morgen ankommen. Da aber die beiden Tellerarten identisch sind und der Kopf ja definitiv auch früher mal seine Kilometer gelaufen ist, mache ich mir da nicht alzu große Sorgen. Die Originalkeile und Teller, also vom Umbau, existieren halt nicht mehr.
Und dass in der Einfahrphase regelmäßig alles kontrolliert und nachgestellt wird, ist ja eh klar.

Die bestellten Keile kamen übrigens an und passen auch. Sind die gleichen, wie vom anderen Kopf. Also Standard-OHV aber spätere Bauart.

Hallo zusammen.
Am Motor ging es in der Zwischenzeit etwas weiter. Leider wurde es dann mit der Krause-Nockenwelle nichts, da deren Maschine seit Anfang des Jahres kaputt ist und sie was die Ersatzteilanfertigung leider vom Pech verfolgt sind. Also kam eine, mit sehr ähnlichem Schleifprofil von dBilas bei mir an:

Die Wartezeit konnte ich allerdings prima nutzen, um noch etwas die Ventiltaschen nach zu arbeiten. Fabi borgte mir dafür netterweise seine Schneidventile.



Damit habe ich dann meine Ventiltaschen grob angeschnitten und später mit dem Dremel per Hand nachgearbeitet.



https://youtube.com/shorts/_QeV9FJNj8g? ... 7cveKFAzmT
(Leider hat Youtube ein shorts draus gemacht.. so kann ich das Video nicht direkt einbinden)


Ansonsten fehlte ja gar nicht mehr so viel.


Testweise mal der Zusammenbau. Beim Reinhängen kommt dann der Einfachheit halber wieder erstmal einiges ab:

Der Ventildeckel ist erstmal nur Staubschutz. Mal schauen, ob ich da meinen alten Verchromten vom N-Motor nehme, oder ich bis dahin einen bekomme, der mir besser gefiele.

Bei der Benzinpumpe werde ich wohl noch sehen, ob die mechanische ausreicht, oder eine elektrische her muss.



Und hier noch ein kleiner Teaser, wie es komplett wäre, aber nie zu sehen sein wird. Verschwindet ja alles unter dem Luftfiltergehäuse.

Kompression habe ich heute gemessen.. zufriedenstellend soweit. Kalt über S-Niveau, trotz des vergrößerten Brennraumes.

Was noch ansteht im Winter:
-Kleinteile lackieren, die ich vergessen habe
-übergroßen Luftfilterkasten für IDF umschweissen und lackieren
-Gasgestänge für IDF passend bauen
-und natürlich Motor und Getriebe ausbauen/reinhängen

Wenn du den IDF, egal mit welcher Pumpe (die mechanische reicht meistens!), montiert hast und hast Probleme mit Patschern oder überlaufen, dann miss mal den Krafstoffdruck. Die Dinger (fast alle Weber...) sind recht empfindlich gegenüber zu hohen Drücken und mögen gern unter 0,2bar. Darüber laufen sie auch gern über. Und das schaffen bei Volvo die mechanischen Pumpen locker, wir haben mehr als einmal einen einstellbaren Druckregler zwischen Pumpe und Vergaser gesetzt.

Die haben die Ventilfederkraft in Kilopond angegeben. Diese Einheit wurde 1960 abgelöst. Was stimmt denn mit denen nicht?

Das wird daran liegen, dass im Opelwerkstatthandbuch auch noch kp angegeben sind. Ich nehme an, um Nachfragen zu vermeiden, bei denen, die nicht wissen, dass 1kp 1kg bzw. 9,80665N entspricht.
Und im Werkstatthandbuch von 77 wird wohl kp beibehalten worden sein, da ja der OHV Vierzylinder erstmals 1937 im Opel verbaut wurde und da noch kp gängig war.


So jedenfalls meine Vermutung.

Da vermute ich mal, du hast recht. Verrückt, dass das niemanden gejuckt hat.

Ich hab n Bosch Einspritzdüsenprüfgerät mit nem Manometer in kp/cm2, das ist eher lästig aber in dem Fall durchaus anzunehmen, dass das gebaut wurde als diese Einheit noch gängig war.