So, hier möchte ich kurz meine Fahrzeuge vorstellen mit denen ich angefangen hatte.

Mit 16 die erste Mofa- Hercules war angesagt. Und bloß keinen Automatik oder eine mit ´nem Tank im Rahmen.
Es wurde eine Prima 5SL- hatte sonst keiner damals.



Viel gefrickelt -von Vergaser über Krümmer bis zur elektronischen kontaktlosen Zündung.

Man hat ja mit 15 noch Zeit und bis zum Auto ist´s noch lange hin.

Auf dem Zenit lief sie im ersten Gang die erforderlichen 25km/h und im zweiten so um die 45 km/h.
Mir reichte das dann aus um sich auf die Fresse zu legen- und war damit voll zufrieden.

Dann gings mit 16 zur Lehre und mit der Mofa war es irgendwann zu weit-ca. 18km und die Fahrt dauerte einfach zu lange. Etwas anderes musste her.

Eine größere Hercules- es wurde eine Supra 4GT


Das Kennzeichen der Mofa wurde einfach an die große geklatscht und gut war es ( ging so auf´m Dorp- man war jung und erzählte den Eltern das das auch nur ein Mofa wär)..
Diese hatte nun 3 Gänge und ich konnte bei den Kollegen mit den Schwalben einigermaßen mithalten. Daran gemacht hatte ich eigentlich nichts, bis auf ein wenig Lack auf den Seitendeckel. Sie verließ mich nach 2 Jahren wieder- (Dummkopf!!! - Hätte sie behalten sollen....)

Zum Führerschein war bald klar das es auch der Schein fürs große Zweirad mit sein sollte.
Also gegen die Eltern durchgesetzt und mitgemacht- war gar nicht so einfach gewesen.

Passendes zum Einstig kam bereits schon am 17 Geburtstag von einem Bekannten. " Ich hab da noch so 2 alte kleine Motorräder die ich nicht mehr brauche- sollte ein fahrtüchtiges draus zu machen sein- für´n Kasten Bier sind deine."

Also kurz überlegt und blind zugeschlagen- Es war eine Suzuki GN400 aus Baujahr 83 mit einem zweiten Rahmen als Teileträger und noch diversen Kleinteilen halt.
Ich hatte ja ein Jahr bis zum 18ten Zeit sie aufzubauen und fertig zustellen. Aus den besten Teilen und einem neu lackierten Tank inkl. Seitendeckeln wurde dann das hier.



Das waren dann schon 400ccm die nur über den Kickstarter angeschmissen werden konnten.

Bis ich den Dreh endlich raus hatte, verging viel Zeit und ich zahlte viel schmerzhaftes Lehrgeld in Form von einen blauen Schienbein. So oft hatte ich mir den Kickstarter ans Bein geknallt, da Sie sich nur bei einer besonderen Kolbenstellung antreten ließ.
Links unter der Kupplungshebel gab es einen kleinen Hebel der mittels Bowdenzug den OT erkannte und dann bei erreichen dessen zurückschnappte.

Also Hebel ziehen - Mit Kickstarten im Leerlauf langsam den Kolben bewegen bis er oben war. OT erreicht- Hebel schnappte zurück- mit Choke auf 3 und offenem Benzinhahn antreten.

Nach dem 2- 3 Mal kam sie für gewöhnlich. Nach Erreichen der Betriebstemperatur konnte der Choke langsam zurückgestellt werden. War ein schönes Ding- nicht viel PS aber Hubraum satt und ging bis 140km/h . Der Einzylinder bollerte ganz ordentlich. Ich hatte es eh nie auf Geschwindigkeit abgesehen.

Ich fuhr Sie so lange bis ich dieses Foto von mir zu Gesicht bekommen hatte und erschrak-
Das geht ja gar nicht!!!! Wie sieht das den aus?!



Entweder bist du zu groß oder das Ding zu klein- der Affe auf dem Schleifstein lässt grüßen!

Wie es zum ersten Auto kam folgt später.

Gruß, Ecki.

Sehr gute Motorradwahl, von der 400er habe ich einige
irgendwo bei meiner Vorstellung sollte auch ein Bild existieren, bzw da:
http://rambowduck.blogspot.com/
wenn auch nicht gerade aktuell

Unglaublich das das die selbe Basis ist- Optik hat was !
Gefällt!

So, weiter geht's mit meinen ersten Auto. Auch hier stand sehr schnell und sehr früh fest was ich mit 18 Jahren einmal als erstes fahren werde- die Weichen dazu stellte nicht das Schicksal sondern ich mir mir selber im Alter von 16 Jahren.
Papa hatte seit jeher als VW Werker immer nur Neuwagen für max. ein Jahr gefahren und dann wieder gut verkauft.
das machte er, seit er 1974 im Werk angefangen hatte. Eben einen solcher - ein Golf 3 Diesel mit 75 PS und quasi Nullausstattung bis auf die Farbe und ein Schiebedach, hatten wir 1996.

So sah er aus:


Einmal begab es sich das ich fand- der Wagen sähe dreckig aus und müßte gewaschen werden. Also flux einen Eimer, Schwamm und Putzmittel aus dem Schrank unter der Küchenspüle hervorgeholt und los gings.



Nachdem das Werk vollbracht war, wartete ich auf die freudige Reaktion meines Vaters aufgrund meiner tollen Waschaktion.

Leider viel sie ganz anders aus als ich es erwartet hatte. Meine Mutter fing mich abends mit den Worten ab, ob ich wüsste was ich angestellt habe und das ich schnell zu Bett gehen soll, damit mein Vater mich nicht mehr zur Rede stellen konnte. Ich hatte als Schwamm einen Topfschwamm erwischt und den Wagen mit der schwarzen Seite schön in kreisenden Bewegung komplett ruiniert. Ich wurde kreidebleich!

Der komplette Klarlack war hinüber da ich gut aufgedrückt hatte. Somit konnte der Wagen nicht mehr verkauft werden.

Wie ich am nächsten Morgen erfuhr, war mein Vater die ganze Nacht spazieren um seine Wut und das Verlangen mich übers Knie zu legen zu unterdrücken. Naja, einen verbalen Anschiss gab´s trotzdem noch und nicht zu knapp- aber auch ein salomonisches Urteil.

Mein Sparbuch, welches ich zum 18ten ausgezahlt bekommen sollte konnte ich vergessen- im Gegenzug war der Wagen somit zukünftig meiner. Trotzdem ging der Wagen kurze Zeit nach dem "Vorfall" zum befreundeten Lackierer und wurde dort komplett nassgeschliffen und poliert.

Und was soll ich sagen, das Kometenblau met. sah danach noch viel geiler und kräftiger aus als vorher.




Hier bereits schon mit meiner persönlichen Note versehen.

Hella Rückleuchten in schwarz, Seitenblinker in schwarz ATS Felgen in 14 oder 15 Zoll?!
Sport-Endschalldämpfer von Bosal mit Endrohr 2x60, Hella NSW nachgerüstet, böser Blick , RC Radio mit 10er CD Wechsler von Kennwood und Subwoofer mit Endstufe.

Leider wurde mir der Wagen wegen Neider in der Lehre mit Hammer und Körner Einschlägen auf dem Parkplatz demoliert. Schade drum- konnte ihn aber eh nicht lange fahren (nur knapp 2 Jahre), da er als Diesel mir als Fahranfänger in Steuer und Versicherung dann zu teuer wurde und ich es mir nicht leisten konnte.

Er wurde dann bei einem Ford Händler gegen einen älteren Golf 2 "getauscht"- Fortsetzung folgt.
Gruß Ecki.

Weitergehts,

das war dann der neue: Golf 2 1,irgendwas Benziner mit 72 PS.
Hatte ein nachträgliches Glasdach und einen Hella Heckspoiler.



Furchtbar langweilig und irgendwie sah er nach Rentner/Spießer aus.
Nach etwas umbauen wurde dann das aus Ihm:



15 Zoll RH Classik mit Billig Fahrwerk 60/40, große Lippe und Grillspoiler.

Später zog auch noch ein kleines Lenkrad ein - SWM 32er glaub ich- das war dann tödlich für den Wagen.

In einem Fall geistiger Umnachtung und grenzenloser Selbstüberschätzung unter Zuhilfenahme der nicht vorhanden Servolenkung, musste passieren, was nicht passieren sollte-

In einer auf 50km/H begrenzten Rechtskurve reichten meine Lenkkräfte nicht mehr aus, das ausbrechende Heck wieder durch gegenlenken einzufangen und so knallte ich mit den rechten Vorderrad an den im kurvenausgang stehenden Baum.
Diagnose:
Alufelge gebrochen, Antriebswelle ins Getriebe gerammt und eine diagonale Knitterfalte durchs Dach bis zur linken C-Säule.
Mein Freund auf dem Beifahrersitz hatte sich das Handgelenk gestaucht, ich kam mit Prellungen und blauen Flecken davon. Das Ereignis hat mich nachhaltig geprägt und war in 15 Jahren mein einzigster Unfall mit Totalsschaden/ Personenschaden. Das sollte nie wieder passieren. Danach wurde der Wagen auf dem eigenen Hof geschleppt und filetiert.





Vieles war einfach noch "zu Gut" um weggeworfen zu werden- zumal der nächste Wagen wieder ein zweier werden sollte und man braucht ja schließlich Ersatzteile.... (unnötig zu erwähnen das meinen Eltern davon nicht begeistert waren.... )

Schön, dass einer seinen automobilen Werdegang niederschreibt. Ich hab leider nicht mehr von jeder Karre Bilder.

Übrigends, den Typen mit dem Golf 4 (damals das aktuelle Modell) haben wir an der Berufsschule auch gehasst. Aber den Lack hat keiner zerkratzt.

So ein Aufkleber musste trotzdem sein :



Fand er auch nicht so witzig.

Oh ja- kann ich verstehen... , nette Idee übrigens .

Habe auch nur noch zwei in der Reihe dann bin ich beim aktuellem.

Dann kam mein Wagen mit den umfangreichsten Änderungen den ich am längsten gefahren habe.
Leider hat vom 5 türer nicht soooviel auf den 3türer gepasst aber den musste ich einfach danach haben. Der Lack sah so gut aus und der Wagen hatte in mein Budget gepasst.





Recht schnell kamen die ersten Änderungen um sich von der Masse abzuheben:
Außenspiegel in Wagenfarbe lackiert, Grillblende gleich mit. Vom alten 2er kamen die schwarze Blinker, Rückleuchten und der Frontspoiler. Dazu kam ein Kühlergrill ohne Emblem und für den Winter verdeckten die Lupo Radkappen die Donut felgen.
Im Sommer ging es dann weiter- alle nachfolgenden Teile kamen vom Schrottplatz:
Das Schiebdach wurde gegen ein Schiebe-Hubdach vom Passat 32B getauscht-es passte mit ein wenig basteln fast 1zu1. Beheizte Waschdüsen und beheizte Außenspiegel kamen dazu- Luxus kann nie schaden. Ebenso Armor door Plates- vorbeugen ist auch nicht schlecht.

Dann packte mich der Ehrgeiz. Lupo Sonnenblenden mit den Schiebern vor dem Spiegel. Wenn man den Drehfuß vom Golf 2 behält und entsprechend anpasst, dann passen die vom Lupo mit dem Abstand zu 100% in den originalen Halter.
Der Golf 4 hatte hinten im Dachhimmel die seitlichen Leseleuchten- hatte ich dann auch. Lampe und Metallhalter drumherum 2x vom Freundlichen geholt und den mit dem Cuttermesser 2x Öffnungen in den Schaumstoffhimmel- Leitungen von der vorderen mittigen Leuchte nach hinten gezogen- Passt!,
Dann gab es Billig einen Fire&Ice Komplett-Innenausstattung, in dem Schrottauto schlief manchmal der Köter vom Schrotti.
Nach ein wenig Überredung und 100 Euro weniger im Portemonnaie zogen der Hund in einen T3 um und die Ausstattung nach einer gründlichen Reinigung in meinen Golf um. Endlich höhenverstellbare Sportsitze- yeah!

War für uns beide ein Aufstieg- (für den Hund und mich, beim Golf versteht es sich ja von selber...)

Irgendwann war dann auch Geld für Felgen da. In Verbindung mit dem altem Fahrwerk- einen Dämpfer musste ich ja ersetzten, sahen die BBS in 14 Zoll mit den 195/45/14 Toyo Proxes einfach nur Geil aus. Trotz der nur 55PS aus dem NZ Motor ging der Wagen wie ein Gokart mit dem knackigem 4 Ganggetriebe nur so um die Ecken. Einfach nur ein Mords-Spaß. Sportlufti von K&N und ein Sportschaldämpfer trugen ihren Teil dazu bei. Nach Tacho lief er 180. Keine Ahnung ob das auch echte 180 waren- egal- der Wagen machte Spass. Irgendwann zug ich dan auf die Kevin Schiene und spendiert der Front Klarglaszeugs. Ans Frontblech zogen noch 2 Nebler ein, welche aber wegen der Bauhöhe ständig einen Ab bekamen. Habe glaube ich habe 3-4 Stück zerschossen.... dummer Bahnübergang und ein Kanickel waren es glaube ich.



Im Winter bin ich dann mal auf glatter Straße in einer leichten Kurve in den Graben gerutscht und habe dabei einen Jungbaum (Stammdurchmesser ca. 10-12cm.) gerodet. Nach dem ersten ärgern die
Bestandsaufnahme gemacht. Baum hin, Stoßstange Grill, Frontblech unten und Haube dito. Kühler und Ölwanne aber dicht -strike- hätte schlimmer sein können. Aus eigener Kraft gings aber nimmer zurück- der Baum unterm Wagen und der hohe Schnee verhinderten dieses- also nach Hilfe funken.
Die erhoffte Hilfe kam aber zuerst in Form der uniformierten Spielverderber. Klasse dachte ich mir...
"Alles Ok bei Ihnen?" kam´s von den Freundlichen aus dem Auto zugerufen. " Sicher, bin nur weggerutscht....(schwitz- was ein Baum wohl kosten mag...) , habe schon jemanden angerufen der mich wieder auf die Strasse zieht. Auto ist noch fahrbar und noch alles dran" . "Brauchen sie Hilfe, dann versuchen wir es vielleicht mal ..." Aufs Stichwort hielt mein Vater hinter dem Streifenwagen und stieg mit Seil in der Hand aus. " Danke nicht nötig" erwiderte ich und zeigte hinter Ihren Wagen.
"Na Gut, dann gute Fahrt und besser aufpassen..." - ja ne ist klar..... der Baum wurde an der Stelle bis heute noch nicht wieder nachgpflanzt, als hätte da nie einer gestanden.

Puh-Glück gehabt. Das Malheur brachte dann die roten Komponenten an die Front- nebenbei sponserte der rote Golf auch noch die GL Stoßstangen bei und es gab weiße Rückleuchten.




Irgendwann wollte ich das noch mal beilackieren, aber wozu- nach 3 Monaten fand ich es sogar so besser als vorher- ich dachte sogar über Starternummern als große Aufkleber nach- hätte irgendwie gepasst.

Habe ihn mir dann irgendwann abkaufen lassen- das Fahrwerk hatte die Karosse weich geklopft- überall knarrte was oder rappelte was- einen Riss in der B-Säule gab dann die endgültige Entscheidung. Hatte viel Spass mit dem gehabt. Als "Vernunftsauto" folgte dann der Golf 4 von meinem Vater, aber nur um Ihn zu ärgern und zum Spass und zum spielen holte ich mir nebenbei noch einen Golf 1 und eine Honda CBR.
Den 4er blende ich hier aus - die CBR blieb bis auf Kleinigkeiten Serie und den Einser habe ich jetzt schon seit 14 Jahren- damit geht's im nächsten Thread weiter.

Gruß Ecki.

Schick geschrieben

Tolle Story