So, dann kommen wir mal zum Bericht des Wochenendes.
Teil 1:
Die Vorgeschichte:
In einigen Telefonaten und auch beim Treffen sprachen Mo und ich über die Sachen die noch an Gudrun zu machen sind, wie zum Beispiel das Dach lackieren, da dort ja mal ein Backstein eingeschlagen war, wie auch über andere Sachen die man noch an Gudrun machen könnte. Und wie das bei uns beiden „Spinnern“ so ist, warf der eine einen Gedanken auf, der andere entwickelte ihn weiter bis hinterher Plötzlich ein Bild von Gudrun in unseren Köpfen war, wie sie aussehen könnte. Als dann meine Frau auch noch Anspruch auf ein spezielles Gimmick erhobt lenkte dies wiederum unsere Spinnerei in eine Richtung, die nach Umsetzung schrie. Nach einem hochprofessionellen Fake mit Paint verstärkte sich die Meinung derartig, dass klar war, es muss was am Wagen passieren . . . and thats how the story beginns . . .
Am Mittwoch letzter Woche packte ich dann den Wagen, Gudrun musste diverse Teile mitnehmen, die für Ihren Umbau gedacht waren, aber auch ein par Teile, die einfach nur frei Haus zu Mo kommen sollten.
Die Anfahrt:
Am Donnerstag machte ich auf Arbeit früher Schluss, damit ich schnell auf die Bahn komme, ich wollte den Kölner Ring noch vor dem Berufsverkehr hinter mir lassen. Also auf die Bahn und los, bei Geschwindigkeiten von um die 100 km/h ging es los. Schnell stellte sich aber heraus, das die Temperatur des Wagens stabil bleibt und die LKW´s verleiten einen dann doch etwas schneller zu fahren. Ich war dann so mit 120 km/h unterwegs. Ca. 270 km lief es wie geschmiert, aber zwischen Frankfurt und Würzburg wurde Gudrun plötzlich warm, die Nadel stieg auf ca. ¾ der Temperaturanzeige.
Dabei hatte ich mich so gefreut, dass die Tanknadel schon seit ewigen km wie festnagelt auf der Hälft verharrte und ich hatte die Hoffnung mit einer Tankfüllung durchfahren zu können.
Nunja, Auto heiß, also mal rausfahren und gucken was los ist. Auf den nächsten Parkplatz ließ ich den Wagen zunächst laufen und schaute ob der Kühlerlüfter lief – tat er nicht - Kühlerschläuche geprüft, so heiß sind die doch gar nicht und vor allem ist kein übermäßiger Druck drauf – komisch – Ausgleichsbehälter gecheckt, Wasser war ok. Also Motor aus und nochmal Ölstand geprüft, auch der war perfekt, kein Ölverlust, kein Ölverbrauch. Komisch, Auto direkt nochmal gestartet -> Temperaturanzeigt ist kurz unter halb, Tankanzeige plötzlich nur noch ¼ statt ½ voll . . . ok, merke: Keine Temperaturprobleme vorhanden, sondern die Kombianzeige spinnt. Also wieder auf die Bahn, an der nächsten Tankstelle den Wagen nochmal voll gemacht (300 km mit 15l) und dann ohne Problem noch die restlichen 150 km bis nach Ansbach abgespult, auch jetzt machte das Kombiinstrument wie die ersten 270 km keine Mucken, alles Bestens.
Nachdem ich mein Ziel erreichte, holte ich Mo von Arbeit ab (er hatte da schon mal was vorbereitet, dazu später mehr), nach dem Abendessen ging es dann weiter, Gudrun durfte ihren Platz auf dem OP in der Sickworkx Werkstatt einnehmen.
Für den Abend stand dann aber erstmal nur noch ausladen auf dem Plan.
Tag 1:
Der erste Arbeitstag begann um 6 Uhr morgens, ich hatte für das Wochenende ein sehr passendes Leihfahrzeug bekommen, an dem führte ich als erste Amtshandlung einen Ölwechsel durch.
Da hier wahrscheinlich jeder weis wie ein Ölwechsel geht, erspare ich euch die Details.
Und dann lag da in der Halle so eine L201 Dachhaut rum:
Interessant, sah fast so aus, wie als hätte die jemand mutwillig bereit gelegt. Wäre doch was für die Gudrun oder? Also das Faltdach aus der Dachhaut ausgebaut und aus der Dachhaut die ehemalige Verschraubung raus geflext, könnte ja als Schablone fungieren:
Also drauf mit der Schablone auf das Dach und dann angezeichnet:
Das ganze sieht dann ohne Schablone so aus:
Dann noch fix die Sitze aus dem Wagen ausgebaut und dann hieß es Arschbacken zusammen kneifen, Kopf ausschalten und die Flex dafür ein. Und dann war es soweit, Gudrun zeigte sich oben ohne:
Dann war beten angesagt. Ich habe das Faltdach aufgelegt und hatte Schwein, es passte auf Anhieb. Es macht sich schon bemerkbar wenn man eine gute Schablone hat. Gudrun mal obenrum geschlossen, oder auch obenrum freizügig:
Und eine nette Nachricht hinterließ Gudrun dann auch noch für Mo:
Der Vormittag war fast geschafft, ich baute noch die Stoßstangen von Gudrun ab und dann war erstmal Mittagspause angesagt.
Ende Teil 1, weiter mit Teil 2.