hier mein neues Projekt. Ein 1973er Ford F 250 mit 390 CUI V8.
Endlich mal was vernünftiges
Stand auf Ebay drin, und was machen an grauen Wintertagen, also im Netz nach abgetrocknet Karren gucken. Klar war, es muss ein V 8 sein, also habe ich lange Zeit nach W 116 450 SEL, W 126 500 SEC und SE(L) gesucht...
Aber so wirklich günstig einen zu finden war nicht drin, und meine Rolex auf'm Kiez versetzen wollte ich nun auch nicht umbedingt... Also nach Amis gesucht, und festgestellt, dass es für ne Hand voll grüne Scheine doch allerlei tolles gibt. Also wurde der Ford Truck nach 2 Telefonaten, einem vom Verkäufer gefilmten Youtube Video quasi ungesehen, und ohne Probefahrt gekauft.
Also schnell noch ein paar Kurze besorgt, bevor diese dämliche Neuregelung in Kraft tritt, und mit der Bahn an den nordöstlichen Rand von Berlin gefahren. Die Kurzen hatte ich im transportfreundlichen Kuchenblech Format, so dass sie mit während der Bahnfahrt nicht nervten. Also dort angekommen, wurde ich vom Verkäufer am Bahnhof abgeholt, und wir fuhren zu seinem Haus, ein Bungalow mitten im Wald, der nur über einen Sandweg zu erreichen war, nahe am Müggelsee gelegen...
Dort habe ich den F 250 dann das erste Mal gesehen, und innerlich dachte ich mir fuck, da hat er mir doch einige Sachen verschwiegen, aber was soll's. Mitnehmen muss ich ihn eh, also die Kennzeichen angeschraubt, noch einen Liter Öl nachgekippt, und den Motor angelassen. Boaah was für ein geiler Sound, also war ich mit meinem Kauf doch irgendwie zufrieden. Erstmal zur nächsten Tanke, ein paar Liter Super in einen der zwei Tanks laufen lassen. Der grössere zweite Tank ist eventuell nicht ganz dicht sagte der Verkäufer... nach kurzem Rechnen müsste der nächste Tankstopp also so nach ca. 150 bis 200 km erfolgen. Während der Fahrt merkte ich, warum der Ford als Truck bezeichnet wird. Ohne die 3/4 Tonne Ladung Moonshine auf der Ladefläche fährt das mit Spiegeln ca. 2,50 m breite Monster doch etwas holperig. Aber schneller als die Lkws bin ich auch nicht gefahren, genau weiß ich das nicht, da ich keinen Bock hatte während der Fahrt den Meilen Tacho dauernd umzurechnen...Die Fahrt bis zum Tankstopp bin ich problemlos durchgefahren, und nach etwas über 3 Stunden bin ich gut zu Hause angekommen.
Eine Vorstellung, wie der Truck werden soll hatte ich schon, also erstmal ein paar Hinterher Fahrbier trinken und eine Bestandsaufnahme machen. Na dann, Prost.
